Geschickterweise fand ich heraus, dass wir bei unserer Abfahrt aus Dänemark nahezu ohne Umweg am Stoff und Stil Laden vorbeikommen würde. Da mir am Vortag der Besuch der x.ten mittelalterlichen Kirche am späten Abend verwehrt wurde – ich arbeite seit Jahren daran, dass sich meine Begeisterung für die romanische Kirchenmalerei auf die Familie überträgt – bekam ich immerhin die Zustimmung, Stoffkaufzeit zu bekommen, während die Familie ohne genervte Gesichter im Auto davor wartete.
Der zeitliche Rahmen war allerdings ebenso begrenzt, wie das Budget, das aus dem restlichen dänischen Urlaubsgeld bestand. Ich hätte zwar auch etwas von meinen Blogeinnahmen investieren können, aber eigentlich brauche ich ja gar keinen Stoff. Statt Meterware mitzunehmen, habe ich mich mal wieder an meine Stoffkäufe aus den Anfangsjahren erinnert und größtenteils in fertige FatQuarter investiert. Bei den Baumwollstoffen sah es inzwischen ohnehin sehr lückenhaft aus.
Bis auf zwei Öre Restgeld habe ich tatsächlich fast alles ausgegeben: fünf FatQuarter mit wunderbaren Mustern, ein Überraschungstüte und einen Meter olivgrünen Musselin. Daraus soll möglichst schnell ein Herbsttuch für mich selbst werden. Nur bei der Überraschungstüte habe ich mich danach wieder ein bisschen selbst über mich gewundert, denn eigentlich müsste ich doch inzwischen gelernt haben, dass die Inhalte meistens dann doch nicht so richtig überzeugen und die Stoffreststücken dann doch nur wieder für Jahre im Stoffgebirge verschwinden.
Angesteuert haben wir den Stoff und Stil Laden in Herning, der wohl gleichzeitig auch der Ursprungsladen der Kette ist. Der Firmensitz befindet sich nur wenige Straßen vom Stoffladen entfernt. Der Laden war wie zu erwarten sehr gut sortiert – aber eben doch nur ein Stoffladen. Ein bisschen frage ich mich trotzdem, warum es um diese Kette so einen Hype gibt. Mit meinen ausgewählten Stoffkaufmitbringsel bin ich aber sehr zufrieden.
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Liebe Frau Amberlight,
ja, in Dänemarkt gibt's wundervolle alte Kirchen. Wir halten zwar nicht an jeder an, aber an vielen. Im Gegensatz zu Dir verstehen wir nix davon und trotzdem erfreut die schlichte Wand- und Deckenmalerei uns immer wieder.
Viel Freude beim Vernähen der Mitbringsel!
Elke
Nur aus reinem Interesse (ich war nie in diesem Stoff und Stil): was muss denn ein Stoffladen haben, damit du einen Hype nachvollziehen kannst? Liebe Grüße, Ina
Gute Frage – vielleicht etwas, was ich in anderen Stoffläden nicht bekomme oder ein besonderer Schwerpunkt, wie Bio-Stoffe oder auch mal alle Nähfüßchen, die es gibt mit den jeweiligen Nahtbildern … mir fällt bestimmt noch was ein …