Rezension: Musik – Letters of Note: Bemerkenswerte Briefe

1. Oktober 2020 | Anzeige, Lesestoff, Rezensionen | 2 Kommentare

Da zwei unserer fünf Familienmitglieder nun bereits etwas ernsthafter Musik machen – der Mann Querflöte und die Tochter Geige – wanderte das Büchlein “Musik – Letters of Note: Bemerkenswerte Briefe“* aus dem Heyne-Verlag auf meinen Rezensionsstapel.

Abbildung vom Heyne-Verlag

 

Das mit nur 15 cm überraschend kleine Buch gehört zu einer ganzen Reihe von Briefe-Büchern des englischen Autors Shaun Usher, der wohl zunächst als Blogger über Jahre Briefe, Listen und Reden gesammelt hat. Die Brief veröffentlichte er daher zunächst auf lettersofnote.com. Auch ich bin ein begeisterter Zitatesammler, denn meine Abschlussarbeit hatte nicht ohne Grund 1500 Fußnoten und kann die Begeisterung für “Originalwörter” daher gut verstehen.

Abbildung vom Heyne-Verlagen

 

Das Büchlein umfasst nun 30 dieser gesammelten Briefe und beginnt mit dem Jahr 1812 und endet 2019 mit einen Briefwechsel von Nick Cave. Dabei erfolgt aber keine chronologische Auflistung, denn den Anfang mach Keith Richards an seine Tante Petty und der letzte Brief in diesem Büchlein schreibt Erich Honecker als Antwort an Udo Lindenberg, der ihm eine Lederjacke schickte. Dazwischen kommt John Lennon aber auch Richard Strauss oder Tom Waits zu Wort.

Abbildung vom Heyne-Verlag

 

Die Geschichten, die in diesen Musikerbriefen erzählt werden, sind so interessant, aber auch lustig oder nachdenklich machend, dass man eigentlich noch nicht mal Musikliebhaber sein muss. Beim Cover hatte ich zunächst gedacht, dass es tatsächlich “nur” um Briefwechsel klassischer Musiker gehen würde, was für den Mann auch gut gepasst hätte. So ist es aber sogar noch etwas interessanter und eine Geschenkidee für den Freundeskreis.

Abbildung vom Heyne-Verlag

Ein kleine Einschränkung gibt es für die Schriftgröße, denn mit ein paar Zentimeter mehr Buch, könnten alle Altersgruppen entspannter lesen. Ich selbst hätte mir außerdem noch gewünscht, dass bei den Schreibschrift-Namen die richtigen Autographen abgedruckt worden wären. Aber ein feines Geschenkbuch – sogar mit Lesebändchen – bleibt es auf jeden Fall. Weitere Ausgaben der Reihe gibt es schon zu Katzen, der Liebe und dem Kriegsthema.

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2 Kommentare

  1. das klingt toll und mir fällt sofort jemand ein, dem ich das gerne schenken möchte. Und mir auch 😉
    Lieber Gruß
    dörte

    Antworten
    • Ich weiß auch schon, wer meins bekommt und hoffe es ein bisschen, dass er nicht – wie extrem selten der Fall – hier mitliest.

      Antworten

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