Beim Herbstnähwochenende der Dresdner Nähblogger habe ich zwei Kleidungsstücke für mich genäht. Neben dem hochsommerlichen Top konnte ich dabei ein im Schwedenurlaub im Sommer gekauftes Schnittmuster umsetzen. Eigentlich wollte ich vom Ort des Schnittmusterkaufs vor dem heutigen MMM-Beitrag berichten – was ich sogar in meiner Quartalsplanung dabei hatte – bin aber dann doch nicht rechtzeitig dazu gekommen. So gibt es nun heute zum Dezember-me-made-Mittwoch eben doch erst das Nähwerk und dann später den nachgereichten Schweden-Bericht, der dann auch wieder auf meiner Erlebniskarte (aufrufbar auf der Startseite) verortet werden kann.
Genäht habe ich den Elastic Tie Sweater von Assembly Line – ein Schnittmuster, dass selbst bei Instagram eine wirklich umfangreiche Beispielsammlung öffnet und dementsprechend schon von relativ vielen Hobbynähern ausgewählt wurde. Auch mir ist das Design mit seinen relativ schlichten Formen, aber der Besonderheit der Kragenlösung sofort aufgefallen. Da dieses Mal beim Nähtreff gewünscht war, dass man möglichst vorher schon zuschneidet, um das Platzproblem etwas zu entschärfen, habe ich es am Vormittag immerhin noch geschafft, dass Schnittmuster zu kopieren,
Vernäht habe ich den Jaquard von Stoffonkel, den ich als Dienstreisestoff in Wien gekauft habe und aus dem Anfang des Jahres schon mein WeihnachtsSilversterkleid entstanden ist. Glücklicherweise war da noch genug da, denn ich mag die Petrolfarbe und das Muster “Blume des Lebens” sehr. Als Einnäher gab es wieder mein Nählabel von Dortex. Genäht hat es sich wirklich gut – die Ellenbogennaht fand ich allerdings überraschend, denn die hatte ich bislang noch nie bei einem Pullover.
Die vier Ösen für den Kragen habe ich erst nach dem Nähwochenende eingedrückt und dabei mein Geburtstagsgeschenk das Prym Creative Vario Tool das erste Mal genutzt. Das ging prima. Am schwierigsten finde ich bei diesem Schnittmuster die Wahl des Gummibandes und der Befestigungsstopper. Bei den Umsetzungsbeispielen anderer Näher habe ich den Eindruck, dass es nicht nur mir so ging. Auch ich bin mit der aktuellen Umsetzung noch nicht richtig zufrieden und finde das Gummiband noch zu dünn. Außerdem befürchte ich, dass es sich mit der Zeit an den Enden unschön aufdröselt.
Die Tragebilder hat dieses Mal tatsächlich endlich mal wieder mein Mann gemacht. Auf der Rückseite hätte er zwar erkennen können, dass sich da eine merkwürdige Falte gezogen hat, aber sonst war ich schon sehr zufrieden.
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Das Silvesterkleid, bei dem der Stoff ebenfalls vernäht wurde, kam übrigens ebenso wie dieser Pullover im November mit auf Dienstreise nach Amsterdam. Getragen habe ich dort beides, wobei das Kleid es auf ein Bild mit der Tagungsveranstalterin geschafft hat. Die größte Überraschung war aber für mich, dass ich in Kleid Bertha, das ich beim Konferenzdinner trug, entarnt wurde und von einer Konferenzteilnehmerin via mir gezeigten Feedly-Eintrag auf dem Smartphone gefragt wurde, ob ich das sei. Es war ein sehr nettes Gespräch, aber in nun bald 15 Bloggerjahren das erste Mal, dass mich im Wissenschaftlerleben eine Näherin aus der Bloggerwelt anhand meiner Kleidung zuordnen konnte ….
Wie die Überschrift zeigt, werte ich es auch mit für die The Make Nine Challenge von Home row handcraft, obwohl ich das Schnittmuster eigentlich am Anfang des Jahres nicht mit konkret geplant hatte ….
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Liebe Frau Amberlight,
welch’ interessante Kragenlösung! Du könntest die Enden vom Gummiband nach innen verlegen, das könnte zwar krabbeln, wäre aber optisch symmetrisch und sauber.
Dass Du im Wissenschaftlerinnenleben eine Nähbloggerin triffst, finde ich ziemlich spektakulär. Auf Patchwork-Stoff-Kreativmessen wundert es einen ja nicht so sehr, wenn man von völlig unbekannten Personen wegen seiner TASCHE erkannt wird! *lach*
LG
Elke
Toll, daran merkt man, wie einzigartig die selbst genähte Kleidung ist – mir ist sowas auch kürzlich passiert. Am Bahnhof in einer fremden Stadt von einer fremden Person am Pulli erkannt 😉
Dein Jacquard Stoffmuster hat mir schon bei deinem Kleid gut gefallen, auch als Pulli wunderschön!
Witzig, ich stelle den Schnitt auch heute zum MMM vor. Deine Stoffauswahl gefällt mir sehr gut und ist vermutlich gemütlicher als mein Jeansstoff. Als Gummi habe ich einen etwas dickeren Gummi gewählt, dann müssen die Löcher im Vorderteil aber auch größer sein. Ich hab keine Kordelstoffer genommen, sondern nur geknotet, gefällt mir besser.
Viele Grüße Anke