12 von 12 Dezember 2024 Dresden
Nach dem Herbstferienwochenendtag im Oktober und der Dienstreise nach Amsterdam im November ist nun für die Aktion 12 von 12 von Draußen nur Kännchen ein fast normaler Alltagstag dran: ein Donnerstag. Der Wecker klingelte wie immer 5:59 Uhr und während mein Mann sich nach den Nachrichten aus dem Bett schwang, kuschelte ich erst mit dem einen und dann mit dem anderen Sohn weitere fünf Minuten. Nach fast 15 Jahren Kinderzeit wird es immer seltener, dass ein Kind nachts das Bett wechselt und ich vermisse es sehr. Auf dem Weg zum Bad erfreue ich mich an den Schwippbögen der beiden großen Kinder aus ihrer Grundschulzeit – den der Tochter habe ich hier gezeigt, der Sohn hat es wohl bislang nur mit seinem Laubsägewerk aus der dritten Klasse in den blog geschafft. In den nächsten hektischen und sehr lauten 45 Minuten werden Adventskalendertürchen geöffnet (ich bin dieses Jahr sehr begeistert von meinem LaleLoup*-Labelkalender und natürlich wieder vom gemeinsamen #ddiyak24 Kalender, bei dem auch viele Dresdner Nähblogger dabei sind), mehr oder weniger gemeinsam gefrühstückt, besorgt in Hausaufgabenhefte geschaut, was man wieder alles vergessen hat und zwei von drei Kindern eine wenig-blogtaugliche Frühstücksbüchse bereitet – wie immer Brot und Gemüse, das wenigstens von der Biokiste von Hof Mahlitzsch kommt. Das mittlere Kind vergisst sein Frühstücksdose, aber kurz nach 7:00 Uhr sind – nichts genieße ich mehr – alle vier Familienglieder aus dem Haus Hof und eine herrliche Stille breitet sich aus. Große Kinder sind toll … dieser Ablauf ist leider trotzdem eine Ausnahme, da vor allem das kleinere Gymnasialkind unglaublich viel Ausfall hat und fast schon als Standard erst zur 2. oder 3. Stunde geht.
Ich frühstücke mit dem Luxus dabei Blogs zu lesen – Buddenbohn&Söhne steht dabei fast immer ganz oben in der neue-Beiträge-Liste und gehört langsam fest zur Morgenlektüre. Ein virtueller Blick nach Hamburg, was aus der Stadt mit der verbindenden Elbe doch ganz gut passt. Ich mag den differenzierten Blick auf den Alltag und seinen Schreibstil, wobei es ja eher ungewöhnlich ist, dass ich bei einem blog mitlese, der nicht zur DIY-Bubble gehört.
Meine Arbeitspläne für den Tag ändere ich spontan ab, da der Postkasten am Vortag verriet, dass der Paketbote angeblich schon 2x vergeblich in den letzten beiden Tagen dagewesen wäre und es nun nur noch einen dritten Zustellversuch gibt. Klingeln wäre eine feine Sache gewesen oder zumindest am ersten Tag einen Zustellzettel in den Briefkasten zu werfen. Glücklicherweise kann ich derzeit völlig problemlos zur Homeoffice-Variante wechseln und eigentlich müsste ich in Anbetracht der Resturlaubstage und Überstunden sogar sofort ganz in den Urlaubsmodus umschalten, was das Aufgabengebirge aber nicht zulässt. Wenn es wenigstens endlich mal einen weiteren befristeten Arbeitsvertrag für 2025, wie die letzten Jahrzehnte geben würde, wäre das eine feine Sache. So fällt heute auch ein eigentlich geplanter Carolabrückenblick weg. Die Bagger mitten in der Elbe sind schon ein merkwürdiger Anblick. Am Tag davor wurde klar, dass die ganze Brücke abgerissen werden muss und dass es mehr als 1000 ähnliche Bauwerke in Ost und West gibt. Das Gutachten liest sich erschreckend. Zwischen den Sitzungen schaue ich argwöhnisch auf die Bewegung des Weihnachtsmannschlittens, der mein teilweise selbst finanziertes Weihnachtsgeschenk bringt. Passenderweise in der Mittagspause wird der Nähschatz geliefert und ich widerstehe der Versuchung mein Weihnachtsgeschenk vorzeitig auszupacken. 12 Tage noch …
Der Plan weniger zu arbeiten, scheitert ein weiteres Mal und ich eile in letzter Minute mit dem großen Sohn zum kleinen Bruder zur Weihnachtsfeier in die Grundschule. Zwei große Brüder der Erstklässler geben dort ein kleines Weihnachtsständchen mit Klarinette und Waldhorn. Der Versuch nach dem Abendprogramm zu Hause noch zu nähen, scheitert an der großen Nähmaschine, die neuerdings auf rot stehen bleibt und erst nach längerer Anschaltzeit selbst neu durchstartet, um dann wieder nähbereit zu sein. Das ist gar nicht gut, wenn man sich gerade erst entschieden hat, die Coverlock doch nochmal auszutauschen und mit dem absoluten Spitzenmodell zu ersetzen … so bleiben aber doch noch ein paar Minuten Lesezeit im 12-Wochen-Jahr*, dass mir Ramona Weyde ausgeliehen hat. So endet dieser 12. Dezember irgendwann gegen 23.00 Uhr.
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Rezension: Nur noch 24 Mal rechnen bis Weihnachten: Der Matherätsel-Adventskalender
Ich muss zugeben, dass ich Mitte Dezember sehr spät mit einem Adventskalendertipp dran bin. Vor mittlerweile überraschenden 13 Jahren gab es hier mal einen DIY-mathematischen Adventskalender, bei dem aber nur die jeweils richtige Zahl berechnet werden musste. Bei “Nur noch 24 Mal rechnen bis Weihnachten: Der Matherätsel-Adventskalender“* aus dem YES-Verlag ist es hingegen ein richtiges Buch mit ausführlichen Textaufgaben.
Der Autor Jürgen Brater war als Zahnarzt niedergelassen und wirkte als Biologielehrer am Abend-Gymnasium. Darüber hinaus scheint er sich für die Mathematik zu begeistern. Empfohlen wird der Mathe-Kalender für Zahlenbegeisterte ab 16 Jahren. Damit liegt mein Plan, ihn dieses Jahr der Tochter zu schenken doch erstmal auf Eis – mein schlauer Mann wäre davon wahrscheinlich nicht gut herausgefordert.
Das 100seitige, kleinformatige Buch präsentiert in gebundener Form – ganz ohne zusätzlichen Schnickschnack, wie einem Vorwort oder ähnliches – jeweils eine Adventskalendernummernseite, der auf einer Doppelseite zwei unterschiedliche Text-Aufgaben folgen. Diese haben charmanterweise alle etwas mit Weihnachten zu tun. Auf der Rückseite steht (immerhin seitenverkehrt) der Lösungsansatz. Aus Gründen ist es mir dabei nicht gelungen einzuschätzen, ob die beiden Aufgaben pro Tag jeweils eine leichte und eine schwere Aufgabe sind und ich bin froh. dass ich diesen Adventskalender nur verschenke und nicht selbst benutzen muss …
Bestelllink: “Nur noch 24 Mal rechnen bis Weihnachten: Der Matherätsel-Adventskalender“*
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[…] oder sie zumindest auf dem UFO-Stapel festwachsen. Das letzte unrühmliche Beispiel ist da der Weihnachtskleid-Sew-Along vom MeMadeMittwoch, der nur…
Er spielt Querflöte und zwei von drei Kindern bislang Geige und Klarinette ...
Das klingt nach einem bunten Sonntag. Was spielt denn dein Mann für ein Instrument? Probentage sind immer was Besonderes. Liebe…
Wie witzig, dass du auf deinem Glas (ich vermute mal für die getrockneten Pilze) einen Totenkopf hast. Das würde mein…
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