Die fünfte Runde zum #geschenkbeutelsewalong wird heute ausgewertet. Es ist so toll, dass inzwischen schon so viele mitmachen und ich merke, dass mir der Bloggeraustausch in den letzten Jahren doch etwas gefehlt hat, auch wenn es bei meinen Dresdner Nähbloggern noch einige gibt, die dabei geblieben sind und ich mich jeden Monat auf die Treffen freue. So eine überregionale Bloggermitmachaktion macht einfach Spaß und belebt meinen Blog doch sehr. Ob ich nochmal eine extra Runde zum #geschenkbeuteltausch mit derzeit 16 Einträgen mache, muss ich mich noch überlegen, denn einiges wird sich überschneiden. Heute geht es aber erstmal um die Neuzugänge beim #geschenkbeutelsewalong.
Bei Maika(efer) findet man – neben einem tollen Papierregenbogenschirm – einen Flaschengeschenkbeutel. Ellimonelli zeigte drei Geschenkbeutel, in denen der Süßkram für Ostern verpackt wurde und für die Tauschaktion einen (von noch vielen folgenden) Kinchaku-Beuteln. Von Valoma kamen die ersten drei Geschenkbeuteltausch-Nähwerke, die wie ich und andere nach der Anleitung von SewSimple Kinchaku-Beutel nähte, aber dafür sehr aufwendig Streifen zusammensetzte. Auch Selbstdiefrau nähte einen Kinchaku für den Tausch. Dreißiggrad-Handmade, bei der ich mich besonders gefreut habe, dass es meine Aktion in ihren (großartigen!) Podcast geschafft hat, machte ebenfalls selbst mit und nähte nach einer Anleitung der DIY-Eule. Mal eine ganz andere japanische Geschenkbeutelform nähte meine Tauschpartnerin Nanusch näht mit einem Komebukuro nach einer Anleitung aus dem Snaply-Magazin. Diese Variante kommt auf jeden Fall auf meine persönliche Nähliste und dann auf die zu aktualisierende Steady-Übersichtsseite. Meinen eigenen Mai-Beutel in der Kinchaku-Form habe ich natürlich auch in beiden Linkspartys gezeigt. Zwei schicke Origami-Beutel in Blütenform auch wieder nach der Anleitung von der DIY-Eule nähte Grundoptimismus. Der letzte Eintrag in der großen Jahreslinkparty kommt derzeit von Maritabw, die als erste eine Projekttasche von Machwerk genäht hat.
Als Maizwischenstand hätten wir nun damit:
= 7 eigene Beutel + 65 Aktionsbeutel = 72 neue Geschenkbeutel
Einige Geschenkbeutel sind nun nur in der zweiten Linkparty zum #geschenkbeuteltausch und hier noch nicht mitgezählt, damit ich nicht völlig durcheinander komme. Verlinkt eure Beutel gerne auch noch dort, damit ich sie das nächste Mal mit dazu nehmen kann.
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Bei manchen Schnittmustern, die in der Nähwelt hoch- und runter genäht werden, mache ich erst Jahre später mit – andere “entdecke” ich für mich selbst wieder. Für mein damals 1jähriges Mädchen nähte ich zwei Raffhosen von der Erbsenprinzessin: ein Schnittmuster, das es auch noch heute bei Etsy* gibt. Die zweite in Gr. 98 schaffte es damals sogar als Designbeispiel ins Ebook 2.0, als der Schnitt bis Größe 134 erweitert wurde. Auch das ist nun schon 10 Jahre her.
Während ich für das mittlere Kind nie eine Raffhose nähte (warum eigentlich nicht?), gab es nun kurz vor Ostern so ein Beinkleid für den Jüngsten. Vernäht wurde der blaue Cordstoff aus der Schneiderei Auflösung und der neue Piratenstoff von Prodyouce, der erst gestern hier zu sehen war. Da der Cordstoff hier aber schon etwas liegt, darf der Beitrag zur fabric finish Aktion von Mit Nadel und Faden wandern.
Wie bereits bei der Tochter mag ich am meisten die Rückseite, denn die Passe und die Taschen sind wirklich ein Hinkucker. Ein bisschen besser bügeln, wäre für die Taschenrundungen gut gewesen.
Der Jüngste bekam seine Hose vom Osterhasen, aber weiß natürlich, dass ich diesem helfen musste, Die Mehrweite an den Knien sieht wahrscheinlich etwas ungewohnt aus, aber wie bereits bei der Tochter, avanciert dieser Hosentyp zum Lieblingsbeinkleid des Trägers. Auch heute hat er sich selbst aus seinem Hosenstapel diese Hose ausgewählt. Sie scheint also – obwohl feste Webware – unheimlich bequem zu sein. Der Ziegenbauernhofübergabetermin war mich auch deshalb wichtig, weil mein Profilbild des Näh-google-Accounts bis heute die ersten Schritte der Tochter in dieser Hose in Österreich auf dem Ziegenbauernhof zeigen. Da werde ich gleich wieder ein bisschen sentimental …
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Am vergangen Donnerstag bloggte EllePuls über die derzeitigen Veränderungen in der Stoffladenwelt, die ich (leider) im regionalen Umfeld bestätigen kann. Auch in meiner Stadt ziehen sich gleich zwei Stoffläden in den reinen Onlinebereich zurück. Bei Larissa-Stoffe war ich selbst tatsächlich nur im Jahr vor Corona bei einem Lagerverkauf und auch für Prodyouce gab es 2021 nur Online-Unterstützungsshopeinkäufe wie hier und hier. Das Ladensterben in so vielen Branchenbereichen war bereits nach den ersten Lockdowns angekündigt und ich vermute, dass die gestiegenen Einkaufspreise auch für Stoffe nun noch zusätzlich dazu kommen. Leicht werden diese Entscheidungen aber niemals sein, denn die Einrichtung solcher Läden ist weder organisatorisch noch finanziell ein einfacher Schritt – und das Auflösen sicherlich noch viel weniger.
Bei den ersten Ausverkäufen von Prodyouce, da sie nicht alles mit in die Onlinehandelregale nehmen kann, war ich mit Blick auf das häusliche Stoffgebirge und vor allem die letzten Webware-Neuzugänge mit 38 Metern, sehr zurückhaltend. Der Piratenstoff musste aber unbedingt mit und ich hatte einen Grund persönlich vorbeizuschauen.
In der letzten Woche vor der Schließung Ende April hatte ich dann aber nochmal die Tochter dabei und schon stieg die Auswahl der mitzunehmenden Stoffe beträchtlich an. Das Wolfspanel 8intensiv gewünscht) und die lila Rauten-Webware ist für die Tochter vorgesehen. Der Dinosoftshell wir die nächste Jacke für den jüngsten Sohn, wenn er aus dem derzeitigen Lieblingsmodell rausgewachsen ist. Die Fische stehen einem Vierjährigen bestimmt auch noch sehr gut, wobei ich die kindlichen Stoffe nun endlich mal vernähen und nicht nur sammeln sollte. Die Buchstabenzahlenwebware hatte ich eigentlich für viele neue Schere-Leim-Mäppchen geplant, aber da ich seit dem Wochenende weiß, dass ich dem Neffen eine Zuckertüte nähen darf, habe ich da so eine Idee …
Schließen bei euch auch die Stoffläden ihre Vor-Ort-Geschäfte?
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Bei der gestrigen Buchvorstellung erinnerte ich mich an meine Aktion Grünzeug Serie und da für das Jahresbingo von Antetanni ohnehin noch das Feld “Spaziergang im Wald” aussteht, verblogge ich heute unseren Osterurlaubsabschluß in Wien mit dem Bau einer Weidenpfeife bei einem Spaziergang im Wald. Auch dieses Jahr konnten wir wieder unsere Freunde in der österreichischen Landeshauptstadt besuchen, bei denen wir damals sogar zur Hochzeit anreisten und schon gemeinsame Urlaube verbringen konnten. Diesmal fuhren wir mit unserem nun gemeinsam sechs Kindern in einen selbst mir, die ich in dieser Stadt mal studierte, völlig unbekannten Dschungel mitten in der Stadt, der hinter dem grüßen Prater liegt.
Mein Mann zeigte den Kindern eine Erinnerung an seine Kindheit: den Bau von Weidenpfeifen. Man schneidet sich eine möglichst frische Rute ab, wässert diese, schneidet einen Ring durch die Rinde und klopft dann gefühlte Ewigkeiten drauf herum. Durch das geklopfe mit einem Stock wird die Rinde irgendwann locker, was bei frischen Maiweiden wohl am besten geht.
Wenn man wirklich sehr viel Geduld hat, löst sich die Rinde in einem Stück. Dann kann man den Pfeifenkopf mit einem Taschenmesser anschrägen und bekommt so tatsächlich eine spielbare Weidenflöte, die durch den beweglichen Mittelteil zum herausziehen, die Tonhöhe verändert.
Ich war wahrscheinlich noch mehr fasziniert, als mein Mann und die Kinder. Im gestrigen Rezensionsexemplar gibt es diese Weidenpfeifen nicht, aber in einem meiner Lieblingsbücher “Die Familienschatzkiste” ist tatsächlich genau die Anleitung, die mein Mann von seinem Opa kennt.
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In guten Zeiten schaffen wir am Wochenende und in den Ferien Ausflüge in die Natur, die im normalen Familienalltagsleben mit unseren drei Kindern und zwei berufstätigen Eltern doch etwas zu kurz kommen. Unsere Wohnumgebung bietet zwar deutliche dörfliche Strukturen mit genügend Naturecken, auch wenn sie eigentlich mitten in der Stadt liegt, aber mit langen Waldausflügen ist es dann doch nicht zu vergleichen. Relativ selten gehen wir aber planlos in die Natur und haben fast immer ein Wanderziel oder zumindest eine abgestimmte Route. Das Neuerscheinungsbuch “Wild Days: Abenteuer unter freiem Himmel“* will Kindern zwischen 5-10 Jahren die Welt der Abenteuer außerhalb der Wohnungen eröffnen, wobei man sich dafür dann wirklich die Zeit nehmen muss.
Presse-Abbildung von LV.Buch
Erstaunlicherweise behielt der Verlag LV.Buch bei der deutschsprachigen Ausgabe den englischen Titel “Wild days” des Naturpädagogen Richard Irvine bei. Da er inhaltlich so gut passt, verstehe ich aber diese Entscheidung sehr. Die 160seitige broschierte Ausgabe unterteilt sich nach einem allgemeinen Einleitungskapitel mit einem Plädoyer des Autors den Kinder weitestgehend Freiraum zu ermöglichen und nicht vor allen möglichen Gefahren zu bewahren, damit sie lernen, tatsächliche Risiken besser einschätzen zu können, in drei Kapitel.
Presse-Abbildung von LV.Buch
Im umfangreichsten ersten teil geht es um “Bauen und Basteln” wobei 29 konkrete Projekte vorgestellt werden. Dabei werden nicht nur Ideen vorgestellt, sondern sehr konkrete Anleitungen – wie zu Knotenvarianten, Schnitzarten oder Tintenherstellungen mitgeben. Das gefällt mir tatsächlich sehr gut. Im zweiten Teil folgt deutlich kürzer “Spielen und erzählen” sowie als Abschluss “Natur entdecken”.
Presse-Abbildung von LV.Buch
Den zweiten und dritten Teil finde ich etwas schwacher als die konkreten Projekte, denn alte Bäume suchen, Wolken beobachten oder gar das Waldbaden sind für mich keine wirkliche Inspiration, da man sie auch ohne Anregung oder gar Anleitung eigentlich doch automatisch macht. Einen alten Baumriesen bestaunt man, wenn man ihn entdeckt, aber sucht ihn nicht gezielt, ebenso ist es bei interessanten Wolkenformationen.
Presse-Abbildung von LV.Buch
Habt ihr eine Lieblingsoutdooraktivität? Tatsächlich warten hier noch einige Bastelvorschläge, die ich bislang noch nicht verbloggt habe. Vielleicht komme ich ja demnächst mal dazu. Schade, dass es die Aktion Grünzeug nicht mehr gibt – da habe ich früher öfter über solche Themen berichtet.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Wie schön, dass du uns zu einer Stoff-Kaufen-Reihe-in-Amsterdam mitgenommen hast. Für meinen nächsten Amsterdam Trip werde ich mir das auf…
Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
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