Hulla Hoop DIY Schutzgürtel Bauchgürtel Fitnessgürtel Nierengurt

Hulla Hoop DIY Schutzgürtel Bauchgürtel Fitnessgürtel Nierengurt

Im Juni des letzten Jahres hat es auch mich erwischt – nach wochenlangen Wartezeiten kam endlich mein erster Hulla Hoop Reifen, den ich allerdings aufgrund der Qualität inzwischen schon nicht mehr empfehlen würde. Inzwischen bin ich bereits zum Zweitreifen gewechselt, suche aber im Gegensatz zu den Anfangswochen ein bisschen meine Motivation. Am Anfang habe ich ihn sogar mit auf den Campingplatz genommen. Kurz davor ereilte mich aber das Anfängerschicksal vieler – ich bekam unglaubliche blaue Flecken und das obwohl ich mich an die wenigen Anfangsminuten gehalten habe. Eine Schutzschicht musste her.

Die Empfehlungen nach dicken Shirts oder Handtüchern hielten bei mir nicht und die Kaufmodelle*, fand ich preislich zu übertrieben. So wühlte ich mich einmal quer durch meine Stoffbestände und suchte Rockstoffreste, Kunststoffleece,  wattierten Strickstoff vom Sterntaler Werksverkauf und eigentlich für diesen Einsatz zu gute Funktionsstoffe von Extremtextil (hier und hier) zusammen. Die sechs Lagen waren extrem dick und ich hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, mein Maschinchen so zu quälen.

Dafür war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Drei Klettverschlüsse, die ein variables anbringen nach Erreichen der Wespentaille ermöglichen sollten, wurden ebenfalls aufgenäht. Sehr dick, sehr stabil – und völlig unbrauchbar. Die Flecken verschwanden tatsächlich nach den ersten Wochen und kamen nie wieder. Mittlerweile kann ich so lange hullern (ich mag das Wort nicht wirklich) wie ich will, aber nur wenn ich diesen Gürtel nicht trage. Als Hullahoopgürtel war er der komplette Reinfall, denn ich kann mich damit einfach nicht genügend bewegen.

Was mache ich nun damit? Die Lagen wieder auseinander schneiden, um wenigstens das Material zu retten? Es als Wärmeflaschenhalter nutzen? Wenn sich meine Nieren das nächste Mal melden, mich damit warm einpacken? Einen Motorradfahrer suchen, der mich mitnehmen will? ich weiß es nicht ….

Momentan hab ich ihn der Tochter geschenkt, die ihn wie einen Kimonogürtel trägt und meint, dass er total bequem und so schön warm sei …

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Coronazeit Nähtreff Februar 2021 Dresden Näht-Blogger

Coronazeit Nähtreff Februar 2021 Dresden Näht-Blogger

Eigentlich müssten die monatlichen Treffen der Dresden Näht Blogger derzeit eher am Montag als am letzten Wochentag stattfinden, denn ich merke deutlich, dass ich am Freitag sogar schon ein deutliches Motivationstief habe, mich überhaupt noch an die Nähmaschine zu setzen. Die Coronazeit macht müde – oder ist es doch eher die Frühjahrsmüdigkeit? Eigentlich hätte die letzte Woche Energie zurückgeben müssen, denn zwei von drei Kindern sind (vorübergehend?) wieder in Kindergarten und Schule. Mein Bundesland musste mal wieder eine Sonderlocke probieren und schon eine Woche eher starten. Auch wir waren zunächst uneinig, ob wir unsere Kinder dem Infektionsrisiko aussetzen. Inzwischen sehen wir es aber als kurzes Luft-holen, bevor die dritte Welle uns ohnehin wieder alle zu Hause betreuen lässt. Zurück zum Nähabend.

Spät angefangen, nähte ich dann doch bis fast Mitternacht, was dem Schlafdefizit bestimmt nicht gut tat. Da ich am Freitag nach 2,5 Monaten mal wieder einen Tag im Büro war, leistete ich mir Seelenfutter und kaufte nach Jahren mal wieder die Ottobre*. Basics klang gut. Tatsächlich nähte ich daraus das noch immer ausstehende letzte Faschingskostüm des Jahres, denn das Kindergartenkind feiert morgen gleich nochmal. Mit mir noch genügend Nähenergie am Freitag hatten Malou, Näähglück by Sophie Kääriäinen, stoff_verzueckt, Ina-Zkar ( handmade Couture) , Kremplinghaus und dieAtze näht.

Boten-Verlosung & 200 Jahre alte Faltfiguren Ross und Reiter von Wilhelm von Kügelgen

Boten-Verlosung & 200 Jahre alte Faltfiguren Ross und Reiter von Wilhelm von Kügelgen

Manchmal erkennt man wahre Schätze erst etwas verspätet. So ging es mir bei Papierfiguren, die sich bei den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden befinden. Tatsächlich handelt es sich dabei um die ältesten Papierfiguren, von man weiß, wer sie im 19. Jahrhundert gefaltet hat. Der Schriftsteller und Maler Wilhelm von Kügelgen, dessen Vater in Dresden mit Goethe verkehrte, wurde zeitgemäß von einem Hauslehrer unterrichtet. Der Lehrer Adolf Senff brachte seinen Schülern vor mehr als 200 Jahren als Weiterentwicklung der bereits bekannten Krähenfigur eine Variante bei, die zu Pferd- und Reiterfiguren führen. Diese ältesten Figuren befinden sich im Germanischen Nationalmuseum im Nürnberg. Die Dresdner Figuren faltete hingegen um 1845 der inzwischen erwachsene, ehemalige Schüler für seinen eigenen kleinen Sohn Benno. Ich selbst bin an der Ausstellungsvitrine wohl schon hunderte Male vorbeigelaufen, ohne die kleinen Figuren wirklich zu würdigen. Dank eines Bastelbogen ist das aber nun ganz anders.

Die Bastelsets von der Dresden Marketing GmbH enthalten zehn Papierbögen für Ross und Reiter und werden mit einer Faltanleitung geliefert. Ein paar Stolpersteine gab es dabei, denn man muss beachten, wo sich die Augen befinden, damit die Pferde nach Fertigstellung nicht blind sind. Außerdem war die Stelle des Körperauffaltens und auch die Spreizung der Hinterbeine etwas knifflig.

Erkennbare Pferde und auch Reiter, die sich aufsetzen lassen, sind aber auch bei uns entstanden. Die elfjährige Tochter und der Erstklässler waren schließlich so geübt, dass sie tatsächlich alleine falten konnten. In unserem Fall waren die Tiere danach ja auch sofort bespielbar, während vor 200 Jahren die Schüler sicherlich noch tagelang bemalt haben. 800 bis 1000 dieser Figuren soll Kügelgen gebastelt haben. Was für eine Ausdauer – oder Langeweile.

Unsere Armee ist nicht ganz so groß und “Kriegsspielzeug” ist natürlich eigentlich auch etwas zu hinterfragen, aber dieser Bezug ist meinen Kindern wahrscheinlich gar nicht klar, denn hier wurde nicht gekämpft, sondern nur fröhlich galoppiert. In der Zeit, als auch bei den Kindern noch die napoleonischen Kriege mit ihren zahlreichen Einheiten und Kompanien noch präsent war, hatte der berittene Soldat sicherlich noch einen ganz anderen Stellenwert.

Einer der Reiter schaffte es sogar ins (Coronazeit)Tagebuch der Tochter, die mir die Erlaubnis gegeben hat, die Seite hier zu zeigen. Die Sonne scheint und der Reiter scheint in einer wirklich schönen Landschaft unterwegs zu sein.

Bei einem Bastelset habe ich mich beherrscht und es noch nicht verbastelt. Dieses wird dank der Dresden Marketing GmbH nun hier verlost. Diesmal kopple ich es mit den Blogboten, die ich ganz neu losschicken kann. Lange habe ich das Blogpost-Abo-System nicht so richtig zum funktionieren bekommen, was an der verwendeten Blog-Mail-Adresse lag. Der immer hilfsbereite gnuviech-Server-Betreiber fand die Lösung und nun kann man sich tatsächlich per mail über neue Blogbeiträge informieren lassen. Dabei kann man zwischen der sofortigen Info im eigenen Mailprogramm und einer Sammelmail nur einmal pro Woche wählen – das alles möglichst Daten-sparsam und vor allem DSGVO-konform.

Die Verlosung des feinen Bastelsets läuft bis Ende Februar, also den 28.02.2021. Der Gewinner wird aus der Gruppe der Blog-Abonnenten (mit double opt-in) bestimmt und sein (Blog)-Name oder sein vollständiger Vorname mit abgekürztem Nachnamen im Fall des Gewinns auf diesem blog veröffentlicht. Wer dieses Verlosungsbildchen mit auf seinen eigenen Blog nimmt, bekommt ein zweites Los. Wollt ihr auch falten?

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11. Geburtstag: Geburtstagskleid Belleza lillesol basics No. 59 Gr. 158 & 2021 Pattern Parade Februar

11. Geburtstag: Geburtstagskleid Belleza lillesol basics No. 59 Gr. 158 & 2021 Pattern Parade Februar

Im Planungsbeitrag für die Pattern-Parade von Mit Nadel und Faden stand für den Februar ein “Drehkleid als Geburtstagsshirt für die Tochter”. Eigentlich plante ich dafür nicht schon wieder einen neuen Schnitt zu kaufen, sondern Vorhandenes endlich nutzen. Das klappte aber nicht, weil das Tochterkind in das vorletztes Jahr bei der Näh-Connection gekaufte Janie Dress nicht mehr rein passt. Das Schnittmuster soll bis 12 Jahre gehen, endet aber bei der Gr. 146. Das Tochterkind schlüpft nun mit ihren 11 Jahren bereits in Gr. 158. Also begann die aufwendige Suche, denn wenigstens beim geplanten Stoff wollte ich bleiben. Entweder die Drehkeider waren für Jersey statt Baumwolle oder sie hatten eine merkwürdige Form, die zu sehr an Dirndl erinnerte. Fündig geworden bin ich dann endlich bei “Belleza”* von lillesol und pelle.

Vernäht wurde ein feiner Hamburger Liebe Stoff* mit dem Namen High Five – wobei ich da eher Blumen sehe – der als Gemisch von Baumwolle und Viskose sehr leicht fällt. Gekauft wurde er ebenfalls vor zwei Jahren bei larisschens Lagerverkauf und eigentlich wollte ich sofort ein Sommerkleid daraus nähen, wie man immerhin noch am Schnittmusterkauf nachvollziehen kann.

Nun ist der Stoff besser spät als nie größtenteils vernäht. Tatsächlich durfte ich auch diesmal noch eine Geburtstagstagszahl aufbringen. Eigentlich hatte ich mir schon das Plotterfreebie Eleven von Von Heart to Needle* gesichert, aber das hätte so gar nicht auf den feinen Blusenstoff gepasst. So habe ich einen der Aufnäherschätze von Kunsterbuntdesign verwendet, die vom letzten Bloggeburtstag bei mir geblieben sind. Das Blümchen ist ebenfalls von Hamburger Liebe aus der Stickserie “Amore Fiorella” und passt daher ziemlich gut. Sogar der Blauton war fast getroffen und ich ergänzte nur noch die 11 mit meiner eigenen Stickmaschine.

Weniger glücklich war ich mit dem Reißverschluss, denn obwohl die Einnähvariante inzwischen klar ist und es ja sogar ein Lillesol und Pelle Anleitungsvideo gibt, hab ich das ziemlich verhunzt. Die Anleitungsvideos sind allerdings nur noch im Nährschritte-Zeigemodus und enthalten zumindest bei Belezza kein Mitnähen direkt an der Nähmaschine mehr, was ich etwas vermisst habe.

Wie beim 9. Geburtstagsshirt kam an den unteren Rand das kleine Lederlabel, das es beim Näähglücktreff im Goodiebag gab. Richtig zufrieden war ich diesmal mit der Coverlocknaht, die sogar direkt über der Overlocknaht völlig ohne Fehlstiche sauber durchlief. Und den Stoffrand habe ich nur mit Fingerspitzengefühl auch exakt getroffen. So etwas macht mich glücklich und ein bisschen stolz.

Das Blümchen saß bei der Anprobe an der richtigen Stelle, die Tochter passte ins Kleid und war zufrieden. Alles gut. Da dieses Sommerkleid als Winterkindgeschenk ja mein Beitrag zur Pattern Parade ist, tat sie mir sogar noch einen ganz besonderen Gefallen und stellte sich damit erstaunlich lange barfuß in den Winterschnee. Auch mit den Dreheigenschaften war sie halbwegs zufrieden. Ich ahne allerdings, dass sie weiterhin ihrem Einschulungskleid nachtrauert, der ja ein vollständiger Tellerrock war und wirklich weit drehte. Dafür hätte aber der Stoff (wahrscheinlich) nicht gereicht und ich wollte das Schnittmuster nicht verändern.

Der Schlüpferbeitrag vom Januar ist übrigens ein Blogbeitrag, der eine Reichweite erreicht, wie schon sehr lange nicht mehr. Sogar bei Pinterest schnellte er auf über 7K. Lag das nun am Thema? Hat Nadel und Faden so eine gigantische Leserschaft? Ich war überrascht und nun sehr gespannt, wie es meinem zweiten Pattern Paraden Beitrag ergehen wird.

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Weihnachtsgeschenk Kreidemarker Fensterbilder

Weihnachtsgeschenk Kreidemarker Fensterbilder

Wenn man den Wetterprognosen glaubt, rasen wir von nächtlichen Minus 20 Grad in wenigen Tagen tagsüber nah in den 20 Grad Plusbereich. Das ist ein Temperaturunterschied von bis zu 40 Grad und ich ahne bereits jetzt, dass sich das nicht gut anfühlen wird. Bevor also Winterbilder im blog zu merkwürdig erscheinen, zeige ich hier noch meine allerersten Versuche mit Kreidemarkern. Auch die brachte mir der Weihnachtsmann und entschied sich für ein Viererset von Skullpaper*.

Dem allgemeinen Trend nun zwar wie immer verspätet, aber immerhin nicht erst, wenn es schon wieder keiner mehr macht, folgend, habe auch ich mich ebenfalls an die Vorlagen von Bine Brändle gehalten. Das ist wie Malen nach Zahlen und kann eigentlich gar nicht schief gehen. Schief ist mein erste Versuch trotzdem geworden, denn auf Zehenspitzen stehend, damit der Dreijährige es nicht gleich wieder verwischt und mit der ungeahnten Schwierigkeit der Dreifachverglasung, war es doch überraschend schwierig dem abzumalenden Vorlageblatt zu folgen. So sind die allerersten Linien doch recht zittrig und wirken nur aus der Entfernung halbwegs vorzeigbar.

Als zweites war das Küchenfenster dran, das mir schon besser gelang. Die Schneesterne hätten natürlich schöner verteilt werden müssen und die A4-Blatt-Begrenzung wirkt etwas albern, aber die winterlichen Zweige mag ich sehr. Im Gegensatz zum doofen Window Color (was habe ich geputzt beim Auszug) hinterlässt es auch keine Schäden und ist leicht zu entfernen. Der Mann liebäugelt am meisten damit, dass ich vorher und beim Wechsel freiwillig Fenster putze. Nun fragt sich nur noch, ob ich die Frühlingsgestaltung halbwegs rechtzeitig ans Fenster bekomme. Bei 18 Fenstern im Haus gibt’s zumindest genügend Fläche zum ausprobieren.

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