Hose Saija Ottobre 1/2009 Gr. 164

Hose Saija Ottobre 1/2009 Gr. 164

Das scheint doch tatsächlich ein Hosennähjahr zu werden, denn obwohl noch nicht mal das erste Halbjahr vorbei ist, kann ich nun schon das vierte Hosennähwerk verbloggen. Bedenkt man, dass ich letztes Jahr nur die wunderbare Outdoorhose fertig bekommen habe, ist das ein beachtlicher Fortschritt. Mit nur 31 Nähwerken im Bereich der Beinkleider, von denen die meisten eher schnelle Babyhosen waren, ist da ohnehin noch viel Entwicklungsluft nach oben. Benäht habe ich mich aber diesmal nicht selbst, sondern endlich die Tochter. Der Hosenkauf ist momentan ein Trauerspiel, denn man findet fast ausschließlich Hosen, die selbst am Bein so eng geschnitten sind, dass die Tochter eigentlich Ausziehhilfe benötigen würde. Gewünscht sind aber bequeme Hosen … nun ja.

Als einen ersten Versuch habe ich als reines Homeschoolingmodell einen Schnitt aus der Ottobre probiert. Erst in der Frühjahrausgabe 2009 fand sich ein Schnitt mit einem bequemen Beinabschluss. Das sagt ja schon alles. Die Hefte habe ich wohl in meinem zweiten Nähjahr mal nachgekauft, denn 2009 wusste ich wohl noch nicht mal, dass es diese Nähzeitschrift überhaupt gibt. Vernäht wurde ein Blümchen-Stoff, der mir 2017 bei Wunderpop gekauft, dann eigentlich gar nicht so richtig gefielt. Kombiniert wurde mit grünem Streifenstoff von Stoffmarkt 2014. Das grasgrüne Bündchen ist aus dem gleichen Jahr von einem Werksverkauf beim Dresdner Label Pippuri*.

Das Modell ging schließlich tatsächlich fast als Probehose durch, denn ich habe einige Hürden genommen. Der Versuch, die Taschenbeutel ebenfalls mit der 5-Faden-Naht der Overlock zu nähen, die dabei Kett- und Overlockstich kombiniert, brachte mir nun völlig unnötige Handnähte ein, da die Taschenabschlüsse so nicht sauer genug genäht waren und komische Löcher zu schließen waren. Nähmaschinennähte auf Jersey mag ich eigentlich eher weniger. Auch auf die Bundknopflöcher habe ich verzichtet, würde aber das nächste Mal keinen so sehr breiten Bündchenstreifen nehmen.

Immerhin gefiel mir auch diesmal wieder die Top-Coverstichnaht. Schade ist, dass ich mein Säumerset* nicht mit dem Topstich kombinieren kann und auch diesmal wieder ein bisschen zu sehr Wellenform in der unteren Saumnaht entstanden ist. Außerdem rutschen die Taschenbeutel manchmal raus. Da werde ich noch schauen, ob eine Absteppnaht hilft.

Die Tochter war jedenfalls sehr zufrieden und ist mit diesem Beinkleid nun doch schon in die Schule gegangen, was eigentlich nicht so geplant war. Die letzte Quarantänezeit, in der auch diesmal die Kinder wieder nur im eigenen Garten waren, freundeten sich die Geschwister mangels Spielfreunden übrigens mit Schnecken an und beschäftigten sich ewig damit. Wer hätte gedacht, dass man diesen schleimigen Artgenossen mal so dankbar gegenüber ist.

Geplant ist nun, dass ich dieses Modell – oder die Sarita Jeans aus dem gleichen Ottobreheft? – in etwas schultauglicheren Farben probiere. So vernäht finde ich die Blümchen auf einmal gar nicht mehr so schlecht. Ein Kleiderschnitt mit kontrastierenden Bündchen hätte der Tochter wahrscheinlich auch ganz gut gestanden. Aber es ist gut, dass er nun vernäht ist, denn er gehört wohl zu den Stoffen, die sonst noch sehr lange im Stoffschrank gewartet hätten.

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Spiel(zeug)rezension: Constructor Raupenbagger 170teilig & Freebie Spielzeugidee

Spiel(zeug)rezension: Constructor Raupenbagger 170teilig & Freebie Spielzeugidee

Nach dem Hubschrauber-Set zum fünften Geburtstag und dem Doppeldecker- und Windradset zum siebten Geburtstag brachte der Weihnachtsmann nun das Raupenbaggerset*.  Damit lassen sich neben dem abgebildeten Raupenbagger als weitere Modelle eine Laderaupe, ein Schneequad und ein Rückewagen nach Anleitung zusammenschrauben. Rückblickend also alles Winterfahrzeuge, die in die schneereichen Monate ganz gut passten. Das Material ist wieder zertifiziertes Buchenholz.

Geliefert wird weiterhin in einer Tüte samt Anleitungsheft. Der Sohn begann auch tatsächlich sehr motiviert, scheiterte aber recht schnell an den Kettenraupen. Die Gummibänder sind zweigeteilt und werden mit klitzekleinen Gumminoppen ineinander befestigt. Der Siebenjährige hatte keine Chance diese Verbindung wirklich so haltbar zu machen, dass sie über die Rollenmodule zu schieben gewesen wäre. Selbst ich probierte mehrere Varianten, bis es mehr oder weniger saß.

Danach war erstaunlicherweise die Weiterschraubbegeisterung für längere Zeit komplett erloschen. Die Kombination aus der Schwierigkeit des Befestigens und dann aber keine Möglichkeit mehr der Beweglichkeit, kam nicht so gut an. Die Motivation kam zum Glück wieder und er war mit seinem ersten Modell dann doch sehr zufrieden.

In unserer nun vierten Quaranatänezeit wurde auch dieses Set sehr intensiv bespielt. Sehr gut finde ich natürlich vor allem beim freien Spiel, an dem sich auch noch die Elfjährige und schon der Dreijährige beteiligen, dass die Sets so wunderbar miteinander kombinierbar sind. Inzwischen wird tatsächlich schon wild zusammengeschraubt. Die Kreativität nimmt auch bei der Constructorbespielung deutlich zu. Die Raupenglieder werden aber weiterhin nahezu ignoriert, was ich verstehen kann.

Als kleine Besonderheit darf ich noch eine Spielidee meines Mannes hier teilen. Er schafft es nur mit den Stabvarianten eine bewegliche Zange herzustellen, die sich von einem kleinen Paket zu einem sehr langen Stab ausfahren lässt. Selbst ich finde das faszinierend. Mein Ingenieur zeigt mal wieder, was er kann. Die Kinder waren für Stunden beschäftigt. Baut ihr nach?

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2021 Pattern Parade Mai Puhmphose von Manjipuh Yogahose Pumphose

2021 Pattern Parade Mai Puhmphose von Manjipuh Yogahose Pumphose

Nun haben wir erst Mai und ich kann dank der PatternParade von Mit Nadel und Faden schon das fünfte Kleidungsstück für mich hier zeigen – wenn man die beiden Schlüpfer mit dazu nimmt. Ich hoffe schon jetzt, dass sie nächstes Jahr damit weitermacht. Im Mai war Mit Nadel und Faden im Gegensatz zu mir pünktlich, aber ich reiche nun immerhin mit nur einer Woche Verspätung nach. Die Puhmphose von Manjipuh* hatte ich tatsächlich entdeckt, als ich den im letzten Monat gezeigten Puhzzle-Pulli als Weihnachtsaktion  der Ebookmacher herunterlud. Auch bei mir scheint das Konzept also zu funktionieren.

Vernäht habe ich einen Viskosejersey, den ich auf der 2017er Weihnachtsfeier der Dresdner Nähblogger OrNeeDD abgekauft habe. Das daraus mal eine Hose werden könnte, hätte ich selbst eher nicht gedacht. Ich glaube, ich plante damals daraus ein nie genähtes Maxikleid. So richtig passen die (Nicht)Farben auch nicht in mein bevorzugtes Farbspektrum und so gab es wieder ein bisschen blau-grün als Ausgleich. Den in einer Richtung sehr dehnbaren petrolfarbenen Baumwollstoff nahm ich 2011 (!) aus dem Karstadt mit, wobei das Nählabel von CottonTrends farblich perfekt passte. Das Metallleder-Moin-Label kommt von Alles für Selbermacher* und die grüne Paspel rechtzeitig aus der Großbestellungen in den Niederlanden, die ich erst gestern gezeigt habe.

Es gibt einiges, das ich bei einem Zweitmodell anders machen würde. Am Rückteil habe ich zu spät gelesen, dass man bei der Smoke-Variante 1,5 cm breiter zuschneiden muss und ich habe daher dort nun einen Absatz, der aber wenig stört. Beim letzten Nähschritt fasst man den Beleg und steppt dabei gleichzeitig die Paspel ab. Das fand ich zu friemelig. Damit es nicht so wellenhaft wird, würde ich das nächste Mal normal absteppen und den Beleg dann nur von Hand (?) annähen.

Es gibt aber auch viel, was mir sehr gut gefällt. Beim smoken habe ich mich für die Gummieinzug-Variante statt dem Nähen mit dem Gummiband entschieden. Mir fehlt der Vergleich, aber das Ergebnis gefällt mir sehr. Was macht ihr lieber? Die Beinlänge, bei der ich befürchtete, dass man die dunklere Partie des Stoffes gar nicht mehr sehen würde, passte doch perfekt. Schließlich ist die Hose sehr bequem und erinnert mich an ein Modell, dass ich mit 18 Jahren durch Italien trug und am Bauch eine integrierte Tasche mit Reißverschluss hatte. Das nachzubasteln, wäre auch mal ein Projekt.


In der Innenbeinnaht habe ich sogar ein bisschen geschummelt, weil der Stoff nicht reichte und musste ansetzen. Selbst das sieht man aber beim tragen glücklicherweise nicht. Was mich jedoch wirklich stört, ist die Schlüpfersichtbarkeit. Mein Bestand an damit ausschließlich tragbarer weißer Unterwäsche ist ziemlich beschränkt. Die neuen farbigen Lieblingsschlüpfer und alle anderen sieht man aber durch. Dafür liegt Bauch(speck)band und gesmoktes Rücktenteil sehr bequem an.


Es bleibt aber ein Schnitt, in denen Menschen mit wenigen Körperkilos wahrscheinlich immer umwerfend aussehen, während man mit etwas mehr, wie bei mir durch den vielen Stoff schnell nach mehr aussieht, als man dann hoffentlich doch ist. Die Rückenansicht ist daher auch durch die Bildauswahl durchgefallen.

Zwischenapplaus für das Flugbilder Tochter:


Die Taschen wiederum mag ich sehr. Mein Plan wäre nun, dass ich so eine weitere Hose aus feinem (blickdichten) Leinenstoff* nähe und dabei die breite des Hosenbeinstoffs doch ein bisschen einkürze, damit ich nicht ganz so tonnenhaft aussehe. Der Sommerurlaub kann aber damit auf jeden Fall kommen …

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Vorteilspakete von Rijs Textiles

Vorteilspakete von Rijs Textiles

Mit dem Kauf des Überraschungspaketes von Prodyouce war der Stoffkaufbann irgendwie gebrochen und ich bestellte noch im gleichen Monat gleich drei Vorteilsboxen bei Rijs Textiles in den Niederlanden. Auch daran war wieder der Dreissiggrad handemade Podcast schuld, in dem frickelig_ vom Kauf eines French Terry Pakets berichtete. Kaum war ich auf der Seite, schon füllte sich mein Warenkorb wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich versuche mich damit herauszureden, dass der Unifarbstand sehr geschrumpft ist und dringend aufgefüllt werden musste.

Gekauft habe ich drei Pakete – teilweise in der Überraschungsvariante: zehn x jeweils einen Meter Bündchen, der statt 8,95 € nur 3,50 € pro Meter kostete und wie man in der mittleren Reihe sieht, wirklich schöne Farben hat und zehn x jeweils einen Meter Jersey in schwerer Qualität mit 240 g/m² mit Ökotex-100 Label und ebenfalls wieder in schönen Farben – auch wenn ich da bei direkter Auswahl wohl nicht alles genommen hätte – für nur 5€ pro Stoffstück. Die Farben der Paspelbänder habe ich mir wiederum rausgesucht und bekam dabei für einen Preis von nur 0,25 € insgesamt gleich 5x 25 Meter. Bei der Türkisfarbe ist statt elastischem Paspelband die Einfassbandvariante in meiner Bestellung gerutscht, was ich nun aber um so besser finde. Insgesamt ist mein Bestand damit nun um zehn Meter Stoff, zehn Meter Bündchen und 125 Meter Band gewachsen.

Die Baumwolljersey Streifenbox oder auch die Breitcordbox hätte ich mir auch noch gut vorstellen können und war ein bisschen froh, dass die dann doch gerade nicht vorrätig war. Die Großhandel ist wahrscheinlich das Schreckgespenst jedes lokales Stoffladens, denn mit 100 Meter Webband für nur 50 Cent pro Meter oder 50 Meter Überraschungsstoff bei Stoffpreisen von ebenfalls nur 50 Cent kann wohl niemand mithalten. Diese Angebote sind aber wohl recht schnell vergriffen und auch ich bin mir nicht sicher, ob ich da nicht doch nochmal schwach werde.

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Quarantäneversion VIER Blogparade Näh-Klassiker #amberlightfeiertgeburtstag

Quarantäneversion VIER Blogparade Näh-Klassiker #amberlightfeiertgeburtstag

Heute endet unsere vierte (!) Quarantänerunde, die nach der Osterferienblockade nun auch noch unsere Himmelfahrts- und Pfingstzeit in lähmende Lethargie verwandelt hat. Nach dem Mann im März und der Tochter im November 2020, traf es nun nach dem Erstklässler zu Ostern über Himmelfahrt und Pfingsten den Jüngsten. Natürlich zählt eigentlich nur, dass wir auch diesmal wieder infektionsfrei durchgekommen sind. Durch die ohnehin geplanten Ferientage musste nur tageweise mit dem Arbeitsspagat jongliert werden, was mit dem Dreijährigen ohnehin nur abwechselnd möglich ist. Meine Resilienz ist zwar bekanntlich relativ hoch und ich sehe das Glas eher halbvoll statt leer, aber anstrengend und herausfordernd bleibt es. Ein bisschen mehr Draußenfreizeit statt nur dem eigenen Garten vor dem Haus hätte uns allen gut getan. Das Jahresziel ist durchaus in Sicht, aber noch nicht erreicht.

Lange Vorrede – ich hänge auch deshalb mit meiner eigenen Blogparade, die in Anlehnung an den elften Bloggeburtstag elf Wochen lang ging und daher am Sonntag eigentlich zu Ende gewesen wäre. Meine Wochenendfreude war, dass es zum Schluss tatsächlich noch neue Teilnehmer gab. Dennoch habe ich eine Umfrage zur Verlängerung gemacht und sehe da eine klare Entscheidung für vier Wochen mehr, was immerhin zur vierten Quarantänerunde passt – wenn man dabei die jeweils 14 Tage berücksichtigt, wären auch acht Wochen möglich gewesen, aber ein Monat Zusatz gefällt mir auch selbst sehr.

So sei es also – ich verlängere bis zum 20. Juni 2021 und damit gilt nun:

Blogarade:
Nähe einen Näh-Klassiker aus deinen Bloganfangsjahren!
***

Zeitraum:
elf + vier Wochen ab amberlights 11. Bloggeburtstag
(bis 23. Mai 2021 bis 20. Juni 2021)
***
Ablauf:
nähen, auf dem eigenen blog zeigen und diese Blogparade verlinken sowie (sicherheitshalber) hier den link nochmal in den Kommentaren abspeichern

Wie geht’s: Verlinke in deinem Blogbeitrag unter diesem Blogparade-Aufruf und kommentiere hier. Nicht jeder wird bereits wie ich ganze zehn Jahre zurückreisen können. Es ist daher egal, ob deine Anfangszeit 5 Jahre oder 5 Monate zurückliegt. Hauptsache du nähst nochmal einen Schnitt, den du damals gerne umgesetzt hast oder sogar jetzt noch viel besser nähen kannst. Ob das ein Kleidungsschnitt, eine Tasche oder was auch immer ist, bleibt ebenfalls euch überlassen. Ich bin sehr gespannt und vorfreudig, was für Schnittmuster wir gemeinsam wiederentdecken werden. Da es eine Aktion zum Bloggeburtstag ist, nehmt gerne wieder den bereits bestehenden Hashtag #amberlightfeiergeburtstag, wenn ihr auf Instagram unterwegs seid und bindet den Blogparaden-Banner bei euch ein.

Statt der reinen Linkparty wird es beim Blogparadenprofil einen Blogbeitrag zu den Werken aller Teilnehmer geben, auf den ich mich schon jetzt sehr freue. Die Befürchtung, dass ich die noch bloggenden Blogger nicht mehr erreiche oder zumindest nicht motivieren kann, war unbegründet. Ganz persönlich freut mit aber mit am meisten, dass eine Lieblingsbloggerin, deren blog tief schläft, ihn (erneut) extra für mich aus dem Blogtiefschlaf geholt hat. Das ist großartig!

Mein persönlicher Wunsch wären tatsächlich elf Teilnehmer, denn ich mag die Zahlenspielerei ja sehr. Wenn ich mich selbst mitzähle, wären das nur noch vier – wie passend! Das müsste doch zu schaffen sein, oder?

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