Ikea hacker: Expedit DIY Puppenhaus

6. Mai 2014 | Kinderzimmerdeko, Spielzeug, unbezahlte Werbung, Upcycling, Verschönertes | 23 Kommentare

Das Tochterkind hatte sich zu Weihnachten ein Puppenhaus gewünscht und nach meiner Inspiration von zowieso, die in einer niederländischen Wohnzeitschrift ein DIY-Puppenhaus aus einem IKEA-Regalteil entdeckt hatte, war für mich  klar, dass wie mit dieser Variante nicht nur die Vierseithofkasse schonen können (neue Puppenhäuser* sind doch deutlich teurer als das Zubehör) sondern auch noch ein Möbelteil anschaffen, dass bei Puppenhausspielunlust sofort als Bücherregal weiterverwendet werden kann. Sehr praktisch! Durch den Verkauf meiner alten Plastik-Puppenhausmöbel ließ sich außerdem der Kauf komplett refinanzieren.

Überhaupt nicht praktisch war dabei allerdings der Plan, mein schon ziemlich überlagertes Serviettentechnikset* für die Gestaltung zu verwenden,denn auf der lakierten Oberfläche wollte einfach nichts halten. Erst nach einer ordentlichen Grundierung, langen Trockungszeiten und mehrfachen Nachfragen des Tochterkindes was ich denn immer im Keller machen würde, hielten die Servietten dort, wo sie halten sollten. Das nächste Mal würde ich einfach Tapete verwenden.

Vier Räume sind so entstanden, die mit Möbeln von Selecta* eingerichtet werden konnten, wofür die großelterlichen Weihnachtsmänner zuständig waren. Ursprünglich wollte ich auf dem Wunschzettel ja Goki* Möbel vorschlagen, aber nachdem ich recherchiert hatte, dass sich dahinter der drittgröße Holzspielzeughersteller von Europa verbirgt, der in China produzieren lässt, schien mir Selecta* einen deutlich ökologischeren Fußabdruck zu hinterlassen.

Wie hoffentlich im kommenden Jahr auch bei uns, befindet sich das Bad im Puppenhaus in der oberen Etage. Passenderweise wurde die Mama* vom Tochterkind sofort in die Badewanne gelegt – die Begründung war zwar das fehlende Bett, aber gegen so ein regelmäßigeres Wannenbad – gerne entkleidet – hätte ich auch nichts einzuwenden.

 

Nebenan liegt das Kinderzimmer*, in dem es allerdings nur kurze Zeit so aufgeräumt aussah. Die Puppenhausmöbel eigenen sich prima zu weiterspielen, denn das Regal kann in verschiedenen Positionen aufgebaut werden und das Hochbett ist gleichzeitig eine kleine Bühne.

Der Papa* steht im Wohnzimmer* und schaut auf den Esstisch, der ausgezogen werden kann – ebenfalls sehr authetisch zu unserer Familiensituation. Der kleine Sekretär gehörte übrigens zu den witzigen Geschenkverpackungen von unserer Hochzeit, in der sich das Geld für die Restaurierung des Hochzeitsschrankes versteckt hatte.

 

Bleibt noch die Küche, die mit einem bunten Sammelsurium aus Flohmarktfunden zusammengestellt ist. Den guseisernen Ofen gab es wieder von den Großeltern und ist wohl eigentlich gar kein Kinderspielzeug, passt aber ganz hervorragend.

 

Im Vorfeld gab es einige Bedenken (großelterlicherseits), dass das kleinteilige Zubehör im Mund des kleinen Bruders landen könnten. Da wir aber, um diese natürlich bestehende Gefahr zu umgehen, das halbe Kinderzimmer des Tochterkindes aussortieren müssten, plädieren wir eher für Aufklärung, was bislang ganz gut funktioniert. 

Der letzte Verschluckunfall passierte übrigens nicht etwa beim kleinen Bruder sondern beim großen Tochterkind, die es geschafft hat, ihr “Glücksgeld” zu verschlucken. Nach zwei Tagen war das 2-Cent-Stück wieder da …. 

Verlinkt beim Creadienstag – denn das Tochterkind ist fast täglich kreativ bei der Neueinrichtung – und auch beim Upcycling Dienstag, denn auch wenn das Expedit Regal leider neu gekauft werden musste, haben wir es doch kräftig umgestaltet und neu genutzt. Mir gefalllen ja am besten meine (aus)gemalten Fenster. Und euch?

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

23 Kommentare

  1. Oh ist das süß und kreativ. Ich finde es deutlich schöner als jedes gekaufte.

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  2. Ja, die Oberflächen dieser Regale sind bombensicher versiegelt … kann mir den "Spaß" so richtig vorstellen 🙂 … das Puppenhaus ist supertoll geworden!
    LG
    Frau H.

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  3. Echt schön geworden. Mir gefällt persönlich sehr der Gedanke das man es später auch als normales Möbelstück weiter nutzen kann.

    LG
    Christiane

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  4. Wow, da steckt ja ne Menge Arbeit drin, toll geworden!

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  5. So ein modernes Puppenhaus. Das hast du toll gemacht!
    LG Steffi

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  6. Das Puppenhaus ist so wunderbar – viel schöner, als ein fertig gekauftes, die Räume sind großzügiger und auch die Farben gefallen mir sehr. Echt toll!
    Nina

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  7. Mir gefällt alles! Eine tolle Idee, ich finde das viel schöner als ein gekauftes Puppenhaus. Sag mal wie alt ist Dein Tochterkind? LG Anja

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    • Bekommen hat sie es mit knapp vier …

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    • Vielen lieben Dank! auch für deinen "Seitensprung" bei der Antwort! Dann wäre das ja auch wirklich was für meine Große. LG Anja

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  8. Klasse. Tolle Idee-toll umgesetzt.
    LG Silvi

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  9. wundervoll <3 und deine nähwerke ebenfalls <3

    glg sandra

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  10. Wow, das ist ein wunderschönes Puppenhaus geworden. Und eine wunderbare Idee. Klasse.
    Liebe Grüße, Andrea

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  11. Das Puppenhaus ist echt klasse geworden und sehr einladend zum Spielen. LG, Ulrike

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  12. Eine ganz tolle Puppenstube ist Dir da gelungen! Viel schöner, als ein gekauftes Puppenhaus. 🙂
    Viele Grüße
    Mara Zeitspieler

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  13. Wow, was für eine tolle Idee!
    Wenn Maxi sich mehr für Puppen interessieren würden, ständ es direkt auf meiner Bastelliste!

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  14. Die ist richtig schick geworden. War nicht Expedit das Regal, was IKEA aus dem Sortiment nimmt?
    Die Puppenstubenambitionen hat meine kleine Tochter ja jetzt schon. Opa baut ihr eine selbst, natürlich nicht ohne jeglichen Komfort (den ich eigentlich gar nicht bräuchte), wie Licht, Strom, etc. Das hatte ich früher in meiner Puppenstube auch schon alles. Sogar richtige Steckdosen. Bis zur Fertigstellung wird noch ein wenig Zeit vergehen, aber der Grundkorpus steht schon in der Garage und ein paar Möbel hat er auch schon gebaut. Allerdings habe ich auch noch viele Möbel von früher, u.a. echte Schmuckstücke von meiner Mutti noch, die auf dem Flohmarkt bis an die 100 Euro erziehlen würden.
    Bin schon gespannt, wie das dann wird.
    LG
    Kerstin

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  15. Hach da werde ich ganz rührselig! haben wir doch auch damals Wochen gebaut und geklebt und gesägt. Alles noch da und wartet auf die Enkel irgendwann. Der Bruder wird damit auch spielen, ganz sicher.das sind natürlich stylische Tapeten! VG kaze

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  16. Super Idee, das mit dem Regal! Dann passt es ja später mal in eine ganze Regalwand, wenn mehr Platz nötig sein sollte (oder sich die Puppenfamilie vergrößert oder noch einen Wintergarten oder einen Pool haben will 😉 Nur eines wundert mich: Du als Stoffliebhaberin hast die Wände nicht mit Lieblingsstöffchen verkleidet??? Vielleicht sogar Resten von Tochterkindkleidung? Nee, nee, nee 🙂
    GLG und viel Spaß mit dem Puppenhaus!
    Regina (die hier auch noch einige alte Puppenmöbel, aber keine Verwendung dafür hat…)

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    • Da ist schon was dran, aber ich dachte, dass die Serviettenvariante unproblematisch(er) funktionieren würde und man es vielleicht später sogar wieder abgelöst bekommt. Die Stoffvariante wird ausprobiert, wenn wir das Puppenhaus mal neu renovieren müssen …

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  17. Hammer!

    LG Doro

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  18. Einfach toll euer Puppenhaus! Das schreibe ich mir mal ganz weit oben auf unsere Weihnachtsliste!!
    Expedit wird tatsächlich von Kallax abgelöst – dafür gibt es das Regal in Farbe – glaub meine Mädels plädieren sofort für hellrosa…
    LG Conny

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  19. How do I translate to English? thank you

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  20. Wow, richtig toll geworden. Jetzt hab ich gleich noch mehr Lust drauf. Muss wohl doch noch zu Ikea. Das Kind hat in 3 Wochen Geburtstag, das sollte noch hinzubekommen sein.
    LG Anja

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