Fast zehn Tage Campingsommerurlaub an der Ostsee liegen hinter uns. Diesmal waren wir zum zweiten Mal in der hintersten Ecke der größten deutschen Insel. Leider wurde dieses Jahr das Sanitärgebäude durch einen Neubau ersetzt und die Firmen hatten drei Wochen Bauverzug. Mit unserem eigenen Bauverzug von einem ganzen Jahr beim Projekt Vierseithof konnten wir darüber zwar nur schmunzeln, aber eine Einschränkung für die Körperflegemöglichkeiten war es trotzdem. Für den ganz weiten Weg zum zweiten Duschgebäude waren wir einfach zu lustlos und nach dem Ellenbogensturz bin ich ohnehin nicht wirklich Campingplatzduschbereit mit Kind auf dem Arm. So blieb es bei den Kindern bei Zähne putzen und fast täglichen “Waschungen” im 16°C Ostseewasser bei teilweise 17°C Außentemperatur.
Vor diesem Hintergrund habe ich mich jedenfalls sehr auf eine weitere Anwendung meines Tespaketes der Firma P. Jentschura (Facebook) gefreut, denn nachdem ich nun schon einige Zeit den Vip-Status bei Blogg dein Buch habe, kann ich mir vorstellen, auch bei Blogg dein ProduktWaren zu ordern. Sie müssen aber weiterhin in den Kontext der Nachhaltigkeit und des grünen Fadens passen.
Bei meinem Testpaket zur basischen Körperflege war das der Fall. Die Sendung enthielt die Jentschura Profi-Massagebürste*, 750g Meine Base* und jeweils drei Testpäckchen von den basischen Frühstückvarianten “MorgenStund“* und “TischleinDeckDich*. Ich gebe zu, dass mich am meisten die Massagebürste aus Buchen-Massivholz mit mittelstarken Naturborsten und einem verstellbaren Klett gelockt hat. Schon meine Oma, die mich leider bereits vor meiner Volljährigkeit verlassen hat, hat sich täglich gebürstet. Da mich nun nur noch 13 Monate vom Sprung in das nächste Lebensjahrzehnt trennt, wird es wahrscheinlich Zeit, da auch etwas zu tun.
Die 1993 in Münster gegründete Firma von Peter Jentschura, die – obwohl international in 25 Ländern erfolgreich – weiterhin in in Nordrhein-Westfalen produziert, realisiert mit seinen Produkten eine nachhaltige Unternehmensphilosophie, die über die Vermeidung von unnötigen Verpackungen und Rohstoffen aus kontrolliert biologischen Anbau hinausgeht.
Bei meinen ersten Bürstungen mit diesem hochwertigen Produkt brauchte ich tatsächlich etwas Überwindung, denn die Naturborsten sind das Gegenteil von Streichelweich. Dafür finde ich aber das Ergebnis schon jetzt so motivierend, dass ich auch nach der Testzeit weiterbürsten werde. Am überzeugendsten finde ich, dass mich die Bürste wach macht. Normalerweise dümpelt mein Kreislauf am Morgen in so niedrigen zweistelligen Werten, dass ich einige Zeit brauche, um “da” zu sein. Diese Bürste ändert daran einiges, denn nach der Massage, bin ich deutlich wacher. Kreislauf in Schwung bringen, kann sie.
Ein bisschen schwieriger ist es mit der Base*. Während meine Haut recht unempfindlich ist, muss der Mann sehr genau auf die Substanzen achten, mit denen er in Berührung kommt und auch die Kinder hatten im Babyalter alles andere als streichelweiche Haut. Bei einer Base als – beispielsweise – Badewasserzusatz hob er sehr die Augenbrauen und sprach sofort fachkundig davon, dass er nur mit “sauren” Seifen mit einem ph-Wert von 5,5 in Badewasser steigen würde.
Bleibt mir also nur der Selbstversuch mit dem basisch-mineralischen Körperpflegesalz mit einem pH-Wert von 8,5. Im Testprodukt versammelt sich neben Natriumhydrogencarbonat, Meersalz und Natriumcarbonat, die natürliche Mineralien, Achat, Carneol, Citrin, Chrysopras, Chalcedon, Saphir, Bergkristall und Onyx. Meine alte Mineraliensammlung lässt grüßen. Das ganze ergibt ein milchiges, nicht schäumendes Wasser.
Die beworbene Einsatzbreite ist beeindruckend und reicht neben den Wannenbädern, über Fußbäder, Wickel, Dampfbäder, aber auch den Einsatz für die Zahnpflege statt Zahnpasta und als Deoersatz. So könnte man einige Kaufprodukte mit zahlreichen Zusatzstoffen im Badezimmer sparen. Empfohlen wird es ausdrücklich auch für Menschen mit Hautproblemen (was der Mann als Argument nicht gelten ließ) Das Wannenbad macht allerdings wohl nur Sinn, wenn man mindestens eine Stunde – gerne wohl auch zwei – lauwarm badet und dabei einen Osmose-Vorgang in Gang bringt. Selbst eine Badekur von acht oder zwölf Stunden sei sinnvoll. Dabei werde die “Säuren” aus dem Körper gezogen und man entschlackt.
Das eine basische Ernährung gesünder ist, als Schokolade und Fleisch zu konsumieren, ist leicht nachzuvollziehen, aber ob eine Entgiftung tatsächlich über das Badewasser funktioniert, kann ich ebenso wenig bestätigen, wie die Wirkung bei empfindlicher Haut. Mein Problem ist dabei eher die fehlende Badezeit, denn zwei Stunden in der Wanne zu liegen, übersteigt derzeit mein Tageszeitkontingent. Meine bisherigen Badungen waren angenehm und wohl leider immer zu kurz. Dafür wird mehr gebürstet. Habt ihr damit schon Erfahrungen?
Auch wenn mir die Produkte kostenfrei zur Verfügung gestellt wurden, verlinke ich zu Einab, denn Thema und Firmenphilosophie passen.
Hihihi- fröhliches Schrubben! 🙂
Euer Urlaub- wir waren dieses Jahr direkt nebenan in Gager. Ich habe bis dato nicht gewusst, dass Rügen so tolle Hügel hat!
Liebe Grüße!
Da hätten wir uns ja wirklich fast über den Weg laufen können …. eine wunderschöne Ecke ….
Sehr interessant sieht das aus. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn die Produkttest-, Buchtest- und weitere Kaufsparte sich nicht weiter vergrößert und wieder mehr DIY unter den täglichen Posts zu finden ist. Aber vermutlich ist das auch dem Wohn- und Reisetrubel zu verschulden, was? Ich lese sehr gern bei dir!
Liebe Grüße aus Leipzig!
Die Kritik ist berechtigt – und ja, auch mir ist es zu wenig DIY, aber noch mehr "leide" ich momentan darunter, dass ich so viele Pläne und so wenig Zeit dafür habe …
Tja ja, das kann man wohl nicht ändern ;).
Die Zeit wird wohl anders wo ganz berechtigt dringender benötigt 🙂