40. Geburtstag: Silhoeutte Cameo 3 Anfängerfehler Plottertipps silhouette Studio V 4.0

14. August 2017 | gePLOTTetes, o(ne)-l(ittle)-w(ord), unbezahlte Werbung | 13 Kommentare

Nach der Nähmaschine Brother Innov-is 1500im März 2010 und der Overlock Babylock Desire im April 2014 ist nun die dritte Großmaschine für mein Hobby eingezogen. Diesmal war es eine Kombination aus eigener Sparzulage und Familiengeschenk. Das nun ausgerechnet parallel zum dritten Kind die dritte Generation des Plotters Silhoutte Cameo* bei mir steht und ich mit dem 40. Geburtstag auch gleich die Softwareversion V 4.0 Designer Edition Plus verwende, ist doch wieder ein großartiger roter Lebensfaden, oder?

Edit: Wer nicht gerade – wie ich – ganz viel Zeit zum Bloglesen und Schreiben hat, darf gerne sofort bis zu meinen Fragen ganz am Ende des Artikels scrollen. Ich brauche euer Wissen. 😉

Der 40. Geburtstag war für mich ganz wunderbar rund. Während ich den 30. Geburtstag wirklich noch furchtbar fand und mehrere Jahre 29b und 29c bleiben wollte, passt derzeit alles. Wie voll doch dieses Jahrzehnt war. In meinen 20ern habe ich studiert, als weitest entfernte Länder Russland und Estland besucht, in Frankfurt, Wien und Stockholm gelebt und ganz am Ende fand mich der passende Mann.

In den 30ern hatte ich die letzte Einzelwohnung in Salzburg, reiste mit zwei Freundinnen durch Chile, zog das erste Mal mit einem Freund in meiner Heimatstadt zusammen, der zu meinem Mann wurde, fand meinen beruflichen Platz, entdeckte das DIY-Hobby und die Bloggerei, erlebte vier Schwangerschaften, fuhr in großartige (Familien)urlaube, gab meine Doktorarbeit ab, verteidigte diese und schaffte die Drucklegung, zog in meinen Wohntraum ein und reiste beruflich durch China. Rückblickend wird da nichts sein, was ich gerne anders gemacht hätte oder wobei ich das Gefühl habe, etwas verpasst zu haben. Manchmal war es allerdings zu voll und einige Freundschaften sind leider auf der Strecke geblieben, aber wahrscheinlich hätten sich diese auch ohne die neuen Lebensthemen nicht in das nächste Jahrzehnt retten lassen. Alles hat seine Zeit und ich habe damit meinen Frieden gemacht.

Nun sind wir bald eine Familie mit drei Kindern, ich darf (nach dem Elternzeitjahr) weiter in einem beruflichen Umfeld arbeiten, mit dem ich sehr zufrieden bin und habe noch jede Menge Pläne. Ich freue mich daher auf das nächste Jahrzehnt, wobei mir bewusst ist, wie fragil im Hinblick auf die Klimaveränderungen, die politische Weltlage und das Damoklesschwert der Gesundheit dieses Konstrukt ist. Mein Jahresmotto Dankbarkeit war also mehr als passend gewählt. Möge ich die 50 genauso euphorische begrüßen können, wie mein viertes Lebensjahrzehnt.

Zurück zum Plotter – damit Überschrift und Inhalt nicht völlig abweichen. Außerdem befürchte ich, dass so weit gar keiner mehr liest und dabei kommen die eigentlich Fragen doch erst noch. Mein Plotterwunsch* ist alles andere als neu, aber selbst ich schwankte dabei immer mal wieder.

Der Mann meinte, neben dem Argument, dass dafür gar kein Platz mehr sei, dass ich ja bei Plotterwünschen einfach mal den Makerspace besuchen könnte und sprach außerdem von “Wohlstandsschrott” (Genehmigung für das Zitat im Blog wurde eingeholt), der alles andere als nachhaltig sei. Wie immer hat er damit ja leider auch recht. Mich selbst störte der nicht unerhebliche Plastikanteil bei der Materialverarbeitung und ich rede(te) mir ein, dass ich vor allem Papier bearbeiten würde. Andererseits bestehen meine Stickbilder, die es weiterhin geben wird, auch nicht gerade aus Naturfasern*.

Nun ist er da und ich noch ein bisschen ehrfürchtig, da nun absoluter Anfänger. Obwohl mir der Vergleich fehlt, ist an der dritten Generation wohl vor allem das automatische Messer, zwei Werkzeugköpfe für Schneiden und Zeichnen und der größere Durchlass für Materialien bis 2 mm neu. Über 100 Materialien kann der Silhouette Cameo 3*wohl bearbeiten. Praktisch finde ich außerdem die Materialschublade, aber vielleicht hatte die der Vorgänger auch schon.

Ein sogar vom Mann akzeptierte Platz ist inzwischen gefunden, aber die Einbindung der Software in Windows, das bei uns nur als VMWare unter Linux läuft, war eher schwierig. Einige Designs in der Bibliothek erscheinen außerdem als komplett schwarze Vierecke. Kennt jemand das Problem?

Einen allerersten Plottversuch gab es auch schon und dabei schon die ersten Hilfestellungen aus der Bloggerwelt. Erst Schnitt gar nichts, weil ich das Messer nicht tief genug eingerastet hatte. Dann hat die Automatikeinstellung für “Wärmeübertragungsfolie, Glatt” mit Geschwindigkeit 8 und Dicke 4 bei mir die Übertragungsfolie mitgeschnitten. Was habe ich mich gewundert, dass die Innenpunkte der Buchstaben beim B und O so doof einzeln zu positionieren sind. Inwischen weiß ich, dass nur die eine Folie geschnitten werden darf. Was wählt ihr denn? Die Flexfolie* ist von der Plottermeisterei* – laut Hersteller ökologisch unbedenklich, frei von PVC, Weichmachern und Schwermetallen, was für die Oberfolie aber wahrscheinlich nicht zutreffen kann. 

Fehler Nummer 1 habe ich also schon erfolgreich hinter mir und daher will ich es nun wissen – was habt ihr am Anfang alles falsch gemacht, worüber ihr heute nur noch schmunzeln könnt? Was sollte ich unbedingt noch wissen? Wie bekomme ich die schwarzen Bilder in der Bibliothek weg? Warum hat mein Kreis unten so einen Absatz, den ich aber am Bildschirm nicht sehe (Studio-Format)? Welches Dateinformat nehmt ihr –  *.svg oder *.dxf und warum? (In der Designer Edition Plus kann ich auch die *.svg-Dateien öffnen.) Gibt es nette Plotterlinkspartys oder andere Wissensfundgruben in der Bloggerwelt, die ich entdecken sollte?

amberlight-label

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

13 Kommentare

  1. herzlichen Glückwunsch zu dem coolen Teil! Ich vergesse nach wie vor immer mal zu spiegeln. Nehme .dxf und habe von Technik null Ahnung, Hauptsache es funktioniert. das hilft Dir leider nicht weiter. Ich empfehlen bei FB die Cameogruppen!

    sei lieb gegrüsst
    anja

    Antworten
    • Der Hinweis ist doch schon mal was – klar das es auch dafür Gruppen gibt. 🙂

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  2. Das ist ja ein tolles Geburstagsgeschenk. Ich überlege auch schon lange, ob ich so ein Teil wirklich brauche und haben möchte oder doch weiter appliziere. Im Moment ist das aber sowieso außerhalb des Budgets und daher noch Zeit zum Überlegen und Träumen.

    Tutorials zum Plotten habe ich mal hier entdeckt:
    http://wienermaedchen.blogspot.de/p/links.html#h=643-1502709033901
    https://www.mamahoch2.de/2014/08/das-erste-mal-plotten-wer-wie-was.html
    http://insider.alles-fuer-selbermacher.de/blogreihe-plotter-was-ist-das/
    https://plottertante.de/tutorials/
    Vielleicht hilft dir das weiter.
    Es gibt auch eine Menge kostenloser Plottervorlagen auf diversen Blogs.

    Viel Spaß beim Ausprobieren. Ich freu mich schon, von deinen Erfahrungen zu lesen. Vielleicht erleichtert mir das irgendwann die Entscheidung.

    Viele Grüße
    Cornelia
    Viele Grüße

    Antworten
    • Die Freebies beginne ich schon zu sammeln 😉 und den Hinweis zum Wiener Mädchen kannte ich tatsächlich noch nicht – hab vielen Dank dafür …

      Antworten
  3. Liebe Frau Amberlight ;),

    ich kann dir keine Plottertipps geben, da ich diesen Wunsch aus finanziellen Gründen ad acta gelegt habe. Aber ich habe tatsächlich deinen Post gelesen. Trotzdem. Und sehr gerne :).

    LG
    Bine

    Antworten
    • Eine Plottersprechstunde – na das ist doch mal was … da schau ich mal rein. 🙂

      Antworten
    • Ich bin gerade deinen Kommentar auf Dresden Mutti hierher gefolgt und finde sehr spannend, wie du deine 30er beschreibst. Ich bin jetzt 34, also noch mitten drin und ich finde auch, dass es ein klasse Jahrzehnt ist! Herzlichen Glückwunsch zu deinem Plotter. Ich hoffe, er ist inzwischen im sicheren Einsatz.

      Antworten
  4. Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich, auf dass das nächste Lebensjahrzehnt wirklich genau so schön und ereignisreich wird, wie das vergangene klingt!
    Bei mir ist Ende letzten Jahres auch ein Plotter eingezogen und meinen ersten Fehler hast du schon erfolgreich übersprungen… Ich hab die Bügelfolie auf die Klebermatte gelegt und durch Trägerfolie und Bügelfolie geschnitten und dann gerätselt, warum das so unmöglich zu lösen ist 😅
    Ich empfehle dir aber auch die Facebookgruppe, da wurde mir schon schnell geholfen. Bei Himmelgrau gibt es außerdem ein Plotter-ABC, da habe ich auch schon einiges nachgeschlagen bzw. überhaupt erst erfahren 🙂
    Viele Grüße
    Anela

    Antworten
  5. Herzlichen Glückwunsch auch noch von mir. Zum wiegenfest unstimmig Plotter. Die Krone ist ja wirklich zuckersüß!

    Um mal wieder zu klugscheißen: du bist bereits im 5 Lebensjahrzehnt (das erste geht von der Geburt bis zum 9. Geburtstag). Aber das wievielte auch immer es ist: möge es glücklich sein!

    Antworten
    • Wo du recht hast – da hat das fehlenden Mathe-Gen wieder zugeschlagen …

      Antworten
  6. Liebe Katja,
    ich kann dir auch nur die Facebookgruppe ans Herz legen. Bisher habe ich durch die Suchfunktion auf alle Fragen eine Antwort bekommen 🙂

    Typischer Fehler- Spiegeln vergessen. Haste ja auch schon erfolgreich umgesetzt 😉 passiert mir zwar nur noch selten, aber auch immer mal. Oder Folie zu knapp kalkuliert und es wird daneben geschnitten (deshalb nie ohne Matte…).

    Schwarze Bilder- keine Ahnung. Ich nutze die Bibliothek gar nicht.

    Formate- dxf und studio, war für die Designedition zu geizig. Und bisher habe ich alles auch ohne hinbekommen. Teilweise mit Umwegen, aber machbar.

    Kreis- hast du dir mal die Schnittpunkte deiner Datei angeschaut, ob es dort einen Fehler gibt? Sonst… wäre mein Weg jetzt, bei Facebook in der Gruppe zu suchen 😉

    Ich bin eher der "learning by doing" Typ und lese mir nur was an, wenn ich nicht weiterkomme. Deshalb kann ich dir jetzt keine konkreten Dinge nennen, die man unbedingt wissen "muss". Kommt halt immer darauf an, was man machen möchte.

    Ich finde es toll, wie vielfältig so ein Ding ist. Am meisten nutze ich ihn, um Bügelfolie zu schneiden, die dann auf unterschiedlichste Nähprojekte wandert. Aber ich habe auch schon Türen beschriftet, Laternen gebastelt, Teelichterhüllen geschnitten, Schablonen selber gemacht, usw. Mit dem Programm lassen sich auch einfach Collagen erstellen und ausdrucken, das nutze ich auch häufig für unterschiedlichste Anlässe. Eine tolle Quelle für schöne Schriftarten ist Fontbundles.net.

    Meld dich gern bei Fragen oder wir veranstalten mal ein Nähbloggertreff zum Thema Plotter, sind ja nun schon einige infiziert.

    Liebe Grüße und viel Spaß beim weiterprobieren!
    Peggy

    Antworten
    • Du warst ja auch einer meiner Vorbilder wofür der Plotter neben den Nähfolien noch alles gut ist 🙂 Die Designedition gibt's bei mir, weil ich damit liebäugele, die Stickdateien einzulesen und den Stoff dafür genau zuzuschneiden 🙂

      Antworten

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