Da wir gerade die Kennenlernzeit mit unserem dritten Kind genießen, bin ich sehr dankbar, dass hier in der Zwischenzeit einige 3-Kind-Familien(näh)blogger meine Fragen zum 3. Kind beantworten.
3.-Kind-Lebensfragen:
Waren drei Kinder schon immer deine Wunschzahl?
Nein, eigentlich wollten wir immer vier Kinder. Dann hatten wir drei Söhne. Und irgendwie merkten wir im Laufe der Zeit zum einen, dass wir als Eltern nicht genug Energie hatten für ein viertes Kind, aber auch, dass wir als Familie komplett sind. Ich hätte ja niemals gedacht, dass man sowas sagt, aber so fühlte und fühlt es sich an.
2007 – Abbildung von seemownay |
Wie war die Babyzeit mit dem dritten Kind?
Einerseits total super, denn unser jüngster Sohn war und ist absolut pflegeleicht. Andererseits hatte ich nach seiner Geburt furchtbare Rückenschmerzen, die sich dann als Bandscheibenvorfall entpuppten. Das ist natürlich nicht wirklich mit drei kleinen Kindern und einem voll berufstätigen Mann vereinbar. Da ich voll stillte, wollte mir auch kein Arzt irgendwelche härteren Medikamente geben und so nahm ich monatelang stillverträgliche Schmerzmittel. (Die nicht wirklich etwas ausrichten, wenn man sie mal mit den richtigen Brummern vergleicht.)
Was würdest du anders machen?
Nichts. Hätte, hätte, Fahrradkette. Ich mag es eigentlich nicht zurückzuschauen und zu überlegen, was ich hätte anders machen können oder sollen. Also natürlich schon, bei Sachen, die ich wiederhole und aus denen ich lernen kann. Ich meine eher so auf Lebensentscheidungen. Denn mein Leben ist nur so wie es jetzt ist, wegen der vielen (Fehl-)Entscheidungen, die ich in meinem ganzen Leben getroffen habe. Beispiel gefällig? Ich hätte meinen ältesten Sohn auch zuhause gebären sollen. Das hätte aber bedeutet, dass meine damalige Hebamme nicht meine Hebamme hätte sein können, denn sie führte keine Hausgeburten durch. In ihrem Geburtsvorbereitungskurs habe ich aber eine meiner besten Freundinnen kennengelernt, mit der ich jetzt immer noch befreundet bin.
3.-Kind-Nähfragen:
Nähst du mehr für dich oder eher für deine Kinder?
Ich nähe zur Zeit eher selten. Irgendwie dachte ich mal, ich müsste meine Kreationen unbedingt verkaufen um toll und hip zu sein. Das brachte zwar auch viele Vorteile mit sich, aber plötzlich habe ich nicht mehr nur aus Spaß genäht, hatte keine Zeit mehr meine Kinder und mich zu benähen oder Freunden eine Freude zu machen. Im Sommer 2014 hatte ich mein “Näh-Burnout”. Ich hatte keine Lust mehr, habe keine Aufträge mehr angenommen und meine Maschinen monatelang nicht mehr angefasst. Zur Zeit ist Scrapbooking und Planning (ja, das ist n Ding) mein großes Hobby.
2014 – Abbildung von seemownay |
Gibt es etwas, dass du erstmals für das dritte Kind genäht hast?
Ja, fast alles. Ich habe erst nach der Geburt des Jüngsten so richtig angefangen, Kleidung für meine Jungs zu nähen. Ich glaube, kleinFehmarn* ist der Schnitt, den ich am häufigsten genäht habe.
Ist ein Nähziel unerledigt geblieben?
Ja, 2009 (oder 2010) habe ich in Amerika furchtbar teuren Stoff von Anna Maria Horner gekauft um meiner Mutter eine Decke zum Geburtstag zu nähen. Die ist leider immer noch nicht fertig und der Stoff 2015 mit mir in die USA gezogen. Im Oktober fliege ich zum ersten Mal seit dem Umzug nach Hause und mein Plan ist es, die fertige Decke im Gepäck zu haben.
2014 – Abbildung von seemownay |
2017 – Abbildung von seemownay |
3.-Kind-Bloggerfragen:
Hast du einen Lieblings-3-Kind-Blog?
Ich bin ganz ehrlich: ich lese seit etwa einem Jahr keine Blogs mehr. Ich kann also niemanden empfehlen.
2017 – Abbildung von seemownay |
Was ist dein Lieblingsnähbuch?
Mein Lieblingsnähbuch war leider noch nicht erschienen, als ich für meine Kinder genäht habe. Ich glaube, heute würde ich alle klimperklein Bücher* rauf- und runternähen.
Was war dein Lieblingsbabyschnitt?
Die Wendezipfelmütze von klimperklein*. Ich finde die Kleinen, wenn sie dann sitzen können, sehen mit der Mütze zum Anbeißen aus.
Vielen Dank seemownay!
Blogserie Baby-Pause 2017:
Teil 5: seemownay
Teil 6: geborgen-wachsen
Teil 7: Himmelblau und Sommerbunt
Die Pause bis zum nächsten Gastbeitrag dauert euch zu lang – dann lest doch in der Zwischenzeit die Blogpausenserien aus den letzten Jahren.
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