Rezension: Marmelade, Saft und Sylt: Bullerbü im Glas.

15. Februar 2018 | Anzeige, grüner Lesestoff, Kochbücher, Rezensionen | 0 Kommentare

Schon das Wort Sylt im Buchtitel von “Marmelade, Saft und Sylt: Bullerbü im Glas.“* hat mich in meine Schweden-Zeit versetzt und mich sehr vorfreudig auf dieses Rezensionsexemplar gemacht. Auch wenn die eigenen Beerensträucher im Garten (über den schrecklich lange nicht berichtet wurde) bislang kaum etwas abwerfen, kann man sich ja schon mal auf die zukünftigen Ernte vorbereiten.

Abbildung von LV.Buch

Das 87 seitige Buch, das in der Originalausgabe als “Safta och Sylta” von Malin Lanqvist mit Fotos von Lina Erisson auf den Markt gekommen ist, macht als gebundene Ausgabe einen hochwertigen Eindruck, wobei ich mir wieder ein Lesebändchen für die bessere Rezeptmarkierung gewünscht hätte.

Abbildung von LV.Buch

Das Buch ist sehr klar aufgebaut, denn die Rezepte unterteilen sich in die fünf großen Bereiche Gartenfrüchte, Wildbeeren, Äpfel und Birnen, Steinobst sowie Zitrusfrüchte. Diesen Hauptkategorien sind dann die einzelnen Obstsorten jeweils untergeordnet. Jedes Obst bekommt fast ausschließlich eine Doppelseite. Dabei steht links oder rechts eine ganzseitige Abbildung und gegenüber die Rezepte, deren Anzahl zwischen drei und vier schwankt. Häufig ist erwähnter Sylt (flüssiger als Marmelade) dabei, aber auch Suppen, Säfte oder Chutneys. Die typischen Erntezeiten und ein Register runden das Buch ab.

Abbildung von LV.Buch

Da die Rezepte pro Obstsorte wirklich knapp gehalten sind, gibt es meistens nur eine knappe Zutatenliste, was mir sehr gefällt. Statt Gelierzucker wird ausschließlich Feinzucker verwendet. Irritiert hat mich die Angabe zu Natriumbenzoat, das als “eine Brise” sehr häufig in den Rezepten auftaucht. Nach meiner Recherche dazu, ist mir der Appetit darauf aber gründlich vergangen. E 211 ist für Katzen giftig und löst bei Kindern Hyperaktivität aus – ob dieser Zusatzstoff in Schweden tatsächlich so verbreitet ist, dass er auch für selbst zusammengerührte Marmeladen empfohlen wird?

Abbildung von LV.Buch

Ohne die Verwendung des ominösen Zusatzstoffes zur Konservierung wird das Buch und natürlich vor allem die Rezepte darin, aber bei uns zur Anwendung kommen. Wenn der Rhabarber wachsen sollte, probiere ich wohl als erstes das Saft-Rezept …

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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