Wie gestern bereits angekündigt, gibt es heute meinen Bericht vom ersten Näähglücktreff (dem hoffentlich noch einige folgen werden). Nachdem klar war, das ein ganzes Berlin-Nähwochenende im März (Tickets*) wie in den Jahren zuvor mit dem vollgestillten 5-Monatsbaby nichts werden würde, war ich sehr begeistert, dass Näähglück, mit der mich schon lange mehr Kontakt in der realen als in der virtuellen Welt verbindet, in meiner eigenen Stadt so ein Treffen organisiert.
Das Septemberbaby wurde ganztägig vom Papa, den Geschwistern und schließlich auch den Großeltern versorgt, die ihn mir sogar zweimal zur Direktmahlzeit vorbeibrachten. Die restliche Zeit bekam er abgepumpte Muttermilch und machte bei unseren Kurztreffen einen sehr ausgeglichen (und satten) Eindruck. Solche Auszeiten sind großartig. Genäht wurde auf Schloss Nickern, wobei ich bei der Anfahrt in Erinnerung an eine früher sehr enge Freundschaft in diesem Teil meiner Stadt ein bisschen wehmütig war.
Der Tag war so gut organisiert, dass man meinen konnte, Näähglück hätte schon häufiger solche Großereignisse vorbereitet. Für meine sehr chaotische Nähweise war das Platzangebot ein bisschen zu eng und ich war froh, dass ich das erste Mal nur eine Maschine dabei hatte. Für die zweite wäre wirklich kein Platz mehr gewesen. Außerdem war ein bisschen frisch, aber am Kälteinbruch und schwer beheizbaren Räumen lässt sich wohl kaum etwas ändern.
Wie schon vor einem Jahr geplant, habe ich mich endlich an den Trageeinsatz Muksu* von Näähglück* gesetzt, bin aber leider auch diesmal wieder nicht fertig geworden. Ich bin kein wirklich effizienter Nähcamp-Näher. Erst brauche ich viel zu lange, bis ich anfange, dann plaudere ich zu viel und schließlich suche ich irgendwie ständig, das nächste Zubehörteil. Ob der Trageeinsatz fertig wird, bevor das Septemberbaby laufen kann? Voran kommt er mittlerweile schon. Gut vorangekommen bin auch ich an diesem Nähtag. Meine Tischnachbarin Ullividuell half mir außerdem mit dem Einschlagwerkzeug für die Ösen* aus, nachdem meine Einsätze nicht mehr mitarbeiten wollten.
Gestärkt vom Catering von Miss Fein (die schlechte Handybilder bitte ich zu entschuldigen, aber auf den Transport der großen Kamera habe ich diesmal verzichtet), ging es am Nachmittag zum Hosen-Reißverschluss-Workshop mit Eva Küpper vom Schnittservice “Dein Schnittmuster”. Zusammen mit dem Hosennähkurs, den ich vor Jahren mal in Berlin mitgemacht habe, wäre ich nun also bereit für die Beinkleider. Sinnvoll ist das für mich aber wohl erst nach den Stillzeitpfunden.
Sehr dankbar war ich nicht nur darüber, dass ich diesen kompletten Nähttag mitmachen durfte, sondern auch über die Bereitschaft der Organisatorin und dem Stoffverkaufsstand vom Kreativraum, meine Spendenboxen für die Forschung gegen Kinderdemenz aufstellen zu dürfen. Fast 20 Euro sind so zusammengekommen und natürlich auch schon eingezahlt.
Die Geschenketüte, die es beim ersten Näähglücktreff gab, war so reichhaltig gefüllt, dass ich euch den Inhalt dazu in einem extra Blogbeitrag zeige …
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War ein schöner Tag und Du hast alles nochmal toll Revue passieren lassen.
LG Silvi
Schön geschrieben und toll dass du da warst!
Ich kann dich ja regelmäßig zum Muksu befragen, dann wird er schon fertig =)
Klingt nach einem tollen Tag! Und schön, dass der kleine Sohn da auch so fein mitgemacht hat!
Liebe Grüße
Dani Ela
Oh ja, darüber war ich sehr dankbar …
Ich fand das Wochenende auch voll super….die weite Anreise hat sich gelohnt….zwar hatten wir keinen Nähplatz, aber ich habe viele Ideen mitgenommen und eins habe ich auch noch gelernt,,,auch wenn ein Stoff nicht gleich überzeugt, genäht sieht er doch anders aus…zum nächsten Treffen bringen wir unsere Maschine mit und nähen fleissig mit und plaudern auch….
Es war ein schöner Nähtag – dank dir fehlt tatsächlich nur noch der Hosenknopf und die passende Länge. Hoffentlich sind die 2 Nähte morgen dann erledigt :-).
LG Sandra.