Nach dem Tortenbuch der letzten Woche folgt gleich noch ein zweites Kochbuch mit dem Titel “Salzlos genießen mit Kräutern und Gewürzen: Rezepte mit aromatischen Alternativen zu Salz – Gesund Kochen ohne Salz.“* Dabei möchte ich nicht etwa intensiver in die gesündere Ernährung eintauchen, was gut zur begonnenen Fastenzeit gepasst hätte, sondern eher mein Gewürz-Wissen außerhalb des Salzstreuers und der Pfeffermühle verbessern. Selbst der Mann machte sich nicht nur einmal über mein nicht-würzen-können lustig. Außerdem haben wir ja nun den Luxus direkt vor dem Küchenfenster eigene Kräuter wachsen zu haben – man müsste nur noch herausfinden, wann man was benutzt.
Abbildung von LV.Buch |
Genau das verspricht das Kräuter- und Gewürzbuch, in dem Rezepte des Meisterkochs Michel Hanssen enthalten sind. Der Klappentext gibt an, dass im Buch mehr als 70 Gewürzmischungen oder Saucen enthalten sind. Tatsächlich liest man von einer anderen Kochwelt, denn Begriffe wie das mijotieren beim erhitzen von Gewürzmischungen sind mir völlig neu.
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Das Buch ist in zwei Teile gegliedert – nach den Angaben zu reinen Gewürzmischungen, die kapitelweise für Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts zusammengestellt sind, folgen verschiedene Rezepte. Diese werden in die Rubriken Bouillons und wiederum Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts unterteilt. Danach folgen Gewürzkombinationen für Fisch und Fleisch sowie Gemüse. Dahinter verbergen sich auf einer Doppelseite zwei große Tabellen mit Zuordnungen der verschiedenen Kräuter und Aromen.
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Die Gestaltung des Buches ist sehr darauf ausgelegt, die noblere Küchenwelt zu vermitteln. Nicht nur das Hardcover mit zwei Lesebändchen trägt dazu bei, sondern auch die oftmals dunkle Gestaltung. So verwundert auch nicht der Hinweis am Ende des Buches, das neben dem Koch neben den Fotograf Bart Nijs und der Illustratorin Rosa Kuiper mit Frabcis van Arkel und Lize B gleich zwei Food-Stylisten beteiligt waren.
Abbildung von LV.Buch |
Dennoch versucht der Rezeptteil des Buches einen interessanten Spagat – es gibt verführerisch klingende, aber aufwendige Rezepte wie die Tarte Tatin mit Mokka-Zabaglione oder Bouef Bourgiognon aber dazu auch Hausmannskost wie Omas Hackfleischbällchen oder gar die Pommes mit Mayonnaise, wobei die natürlich (wie auch bei uns zu Hause) selbst gemacht wird. Die Zutatenlisten der Kräuter- und Gewürzmischungen sind leider immer jeweils sehr umfangreich – aber es wäre dadurch eigentlich auch eine ziemlich gute Geschenkidee an Freunde.
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Habt ihr denn schon ein Rezept ausprobiert? Das wäre sehr spannend zu hören, ob die Umsetzung klappt und ob es schmeckt. 😊
Liebe Grüße
Kerstin