Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es 2010 – als ich selbst mit der Hobbynäherei angefangen habe – bereits Stoffpanels gab. Immerhin weiß ich sehr genau, dass ich mein allererstes Panel erst vor zwei Jahren gekauft habe. Vernäht ist es allerdings bis heute noch nicht. Besser sollte es mit dem zweiten Pinguinpanel werden, das ich 2021 sehr fest für den vierten Geburtstag eingeplant hat – auch da wurde es aber nichts, weil es unbedingt das Eichhörnchenshirt werden musste. Dieses Jahr habe ich nun aber wirklich endlich das Matrosen-Pingiun-Panel* aus French Terry vernäht, denn das Motiv ist so zuckrig, dass selbst der nun Fünfjährige es nicht mehr lange tragen wollen wird.
Damit es ein richtiges Geburtstagsshirt wird, kamen die Freebie Geburtstagszahlen von From Heart to Needle dazu, die ich als Flockfolienplott so perfekt in das fertige Motiv integriert bekommen habe, dass ich selbst von der Wirkung überrascht war. Das wirkt doch wie dafür gemacht, oder? Als Schnittmuster kam der sehr bewährte Raglanschnitt aus “Nähen mit JERSEY – kinderleicht!: für Babys und Kids“* (Rezension) von Klimperklein in Gr. 110 zum Einsatz. Als Seiteneinnäher entschied ich mich für die Nählabel-Einnäher von Dortex und das lustige Fischewebband, das ich letztes Jahr bei Prodyouce mitgekauft hatte – der Pinguin braucht ja ein paar Fischlein zum esen.
Sehr unzufrieden war ich allerdings mit dem Panelmuster. Das große Motiv und der passende Kombistoff werden bei diesen Varianten als ein Stück geliefert. Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass die Streifen noch nicht mal für einen Raglanschnitt in Gr. 110 reichen. Ich sehe zwar ein, dass es fast schon ein Babymotiv ist, aber Gr. 110 ist nun auch noch nicht so groß, dass man nicht erwarten könnte, daraus ein Langarmshirt zu nähen. Daher haben die Ärmel nun eine etwas merkwürdige Aufteilung und sind auf der einen Seite nur halbgestreift.
Um so begeisterter bin ich aber von den Coverlocknähten. Beim mittleren Kind wenige Wochen davor hatte ich ja noch ausreichen geklagt, kam aber dann auf die Idee doch endlich mal wieder auf die Kombimaschine zu vertrauen, da mein Mann das Messer wieder dazu bewegen konnte, in der Versenkungsposition zu bleiben. Beim Overlocken hatte mich natürlich nie gestört, dass es nicht mehr unten bleiben wollte, aber covern mit einem Hebel, den man festhalten muss, wollte ich natürlich auch nicht. Die Variante mit der Overlock die Bündchen anzunähen und dann mit der Coverlock abzusteppen, hatte ich kurz vorher bei Mit Nadel und Faden gelesen und – so wie die Idee zu den Nähbloggs mal entstanden ist – dann tatsächlich sofort bei mir umgesetzt. Die Wirkung überzeugte mich sehr.
Der Jüngste war beglückt und wenn nicht die Stoffaufteilung so komisch gewesen wäre, hätte auch ich endlich mal wieder gesagt, dass daran alles passt. Nun sollte ich mir wahrscheinlich nicht erst wieder bist zum nächsten Geburtstag Zeit lassen, um das zweite Pinguinpanel in ein Kleidungsstück zu verwandeln.
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Ein sehr schönes Shirt. Und dass das Panel nicht gereicht hat, ist wirklich ärgerlich. Das stört mich selber auch sehr an solchen Panelstoffen. So richtig passt es meist nicht für einen Pullover. Es bleiben entweder seltsame Reststücke übrig und ich musste meist mit einem extra Stoff die Ärmel nähen. Bzw. bei meinem großen Sohn ist der Pullover letztendlich sehr eng geworden, weil ich unbedingt das ganze Panel verwenden wollte.
Liebe Grüße CoBa