Als ich im letzten Monat berichtet habe, dass sich die Tochter bei ihrem Teleskopwunsch zum 11. Geburtstag entscheiden musste, dafür auf alle anderen Wünsche zu verzichten, gab es noch nicht die Auflösung, dass wir ihr trotzdem noch ein paar Zusatzwünsche erfüllt haben. Am meisten hatte sie geschwankt, weil sie so gerne eine ferngesteuertern Hubschrauber haben wollte. Der Bruder bekam im letzten Jahr seinen Wunsch nach einem ferngesteuerten Auto erfüllt (das hier noch keinen Blogauftritt hatte) und sie wollte daher gerne das Flugmodell. So langsam hält also doch Technik Einzug in die Kinderzimmer. Unser Ansatz möglichst plastikfrei zu bleiben und auf Nachhaltigkeit zu achten, bleibt natürlich, aber dem Alter der Kinder entsprechend, kann es auch nicht nur beim Holzspielzeug bleiben.
Ich selbst war von diesem Wunsch ohnehin begeistert, denn so ein ferngesteuerter Hubschrauber gehörte mit zu den ersten Geschenken, die ich in der Partnerschaft von meinem Mann bekam. Für den Onkel nähte ich vor neun Jahren sogar mal einen Hubschrauberlandeplatz.
Als Spielzeugrezensionsexemplar durfte es der Eagle 220 von Carson* werden, der ab acht Jahren empfohlen wird und mit Fernbedienung, Ladekabel, Batterien und sogar Ersatzrotorblättern geliefert wird. Die Flugzeit wird mit neun Minuten angegeben (ich hätte bei unserem Modell mal stoppen sollen, den es kam mir immer länger vor) und die Aufladezeit mit einer halben Stunde. Dazu wird ein USB-Kabel mitgeliefert. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und die Rotorblättern sind übereinander mit einem Balancebalken angeordnet. Die Fachwelt kennt dafür sicherlich auch die richtigen Begriffe.
Als Besonderheit bringt dieses Modell eine automatische Start- und Landefunktion mit, die mich wirklich begeistert hat. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mit meinem Modell Mühe hatte, ohne Kollision auf Flughöhe zu bekommen oder ihn im schlechtesten Fall hart abstürzen ließ. Bei diesem Modell gibt es einen Knopf für den automatischen Start- und Landevorgang, den man benutzen kann, aber nicht muss. Damit fliegt er erstmal hoch und steht dann in der Luft. Wenn es ganz brenzlig wird und die beispielsweise die Blumenvase droht, kann man noch einen Notknopf an der Fernbedienung verwenden, mit dem er dann tatsächlich abstürzt, aber eben auch nicht mehr weiterfliegt.
Begeistert waren die Kinder auch vom an- und abschaltbaren LED-Licht, das rot und blau blinkt. Damit am Abend zu fliegen, wirkt schon beeindruckend.
Unserer Kinder haben sich schon einiges einfallen lassen – es gab schon Hindernisparcours, bei denen kontrolliert zwischengelandet werden musste und sogar ein extra Landeplatz wurde gebastelt. Mittlerweile sind die beiden Schulkinder auch ziemlich geübt und steuern sicher ihre Wunschrouten.
Nach den Herstellerangaben müsste das Modell eigentlich auch draußen zu fliegen sein. Nach unserer Einschätzung geht das aber tatsächlich nur an absolut windfreien Tagen, die wir bislang noch nicht erlebt haben. Beim kleinsten Windhauch bekommt er Schlagseite und das Geburtstagskind zu große Angst um ihren Adler. Mittlerweile fliegt er hier nun schon vier Monate und sieht noch völlig unbeschädigt aus, obwohl es natürlich schon einige Abstürze gab. Der Vater verwechselte beispielsweise den automatischen Landeknopf mit dem Notfallknopf, was recht spektakulär aussah. Bleibt zu hoffen, dass er als Einsteigermodell der preiswerteren Kategorie – auch im Sinne der Nachhaltigkeit – möglichst langlebig ist.
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