Üblicherweise beginnt mein Bloggerjahr seit nun schon acht Jahren immer mit dem Jahresmotto. Da aber in dieser Zeit ohnehin alles anders ist, kommt das Thema nun eben erst am Ende des ersten Monats, was ja auch kein Problem ist. Nachdem das letzte Jahresmotto wieder so ungeahnt aktuell geworden ist, war ich fast ein bisschen befangen, was ich nun diesmal wähle. “Entspannung” schien mir aber dann trotzdem genau richtig zu sein. Unsere Kinder sind mit drei, sieben und übermorgen elf Jahren nun in Lebensabschnitten, in denen viele Eltern-Aufgaben wegfallen. Keine Windelwickelkind mehr, keine Adleraugen, ob der Jüngste gerade irgendwo runterpurzelt, Aufgabenverteilung an die Kinder und mehr. Am meisten hoffe ich allerdings, dass sich das Corona-Thema so weit entspannt, dass man gut damit leben kann, denn verschwinden wird es so schnell nicht. Selbst auf eine Yoga-Entspannung, die nicht nur online stattfindet, hoffe ich bei meinem Jahresmotto. Der Dachboden wird weiter ausgebaut und ich hoffe dort auf entspannte Abendauszeiten mit meinem Hobby. Bleibt nun noch die Hoffnung, dass das Schicksal keine ewige Entspannung für ein Familien-, Freundeskreismitglied, Bekannten oder gar mich selbst für dieses Jahr plant, denn das würde mich ganz und gar nicht entspannen.
Wie bereits im letzten Jahr habe ich mir mein Jahreswort wieder in einem persönlichen Herzensbrief von Kallimagie* gegönnt. Das Wort alleine wäre ja schon Geschenk genug, aber diese Briefe sind tatsächlich wahre Seelenschmeichler – so liebevoll zusammengestellt. Ich werde wieder jedes Schnippselchen davon nutzen und die Karten beispielsweise auf meinen Nachttisch stellen.
Das Jahresmotto 2020 war: Veränderung und ich dachte dabei tatsächlich fast ausschließlich an die ganz persönlichen Meilensteine unserer Kinder. Der Jüngste verließ die Tagesmutter und startete seine nun ebenfalls wieder vierjährige Kindergartenzeit, der Mittlere verließ den Kindergarten und feierte Einschulung, die große Tochter verließ die Grundschule und wechselte auf das Gymnasium. Was für ein Jahr! Wer hätte dabei ahnen können, dass Veränderung so beängstigend passend für die gesamte Gesellschaft wird und wir bereits im März und dann nochmal im November in Quarantäne sitzen würden, während wir uns nun schon seit Monaten vor einem Virus fürchten, der das Leben unserer Liebsten bedroht. Es erinnert mich alles ein bisschen an das Jahr, als ich Loslassen wählte und wirklich Familienmitglieder gehen mussten. Ich sollte mein Jahresmotto wirklich sehr, sehr vorsichtig wählen, oder? So viel Veränderung hätte es nun wirklich nicht sein müssen.
Am meisten hat mich aber gefreut, dass ich 2020 tatsächlich meine Spendenaktion für die “Forschung gegen Kinderdemenz” erfolgreich beenden konnte, wobei der Spendentopf weiter geöffnet bleibt. Die Lebenskämpfe der tapferen Freunde, die im eigenen Blog und auf dem Instagram-Kanal begleitet werden können, werden immer schwieriger. Vor diesem Hintergrund war es für uns dennoch ein fantastisches Jahr und ich blicke dankbar zurück.
One-little-Wort 2020: Veränderung
One-little-Wort 2019: Klarheit
One-little-Wort 2018: Tradition
One-little-Word 2017: Dankbarkeit
One-little-Word 2016: Achtsamkeit
One-little-Word 2015: Ordnen
One-little-Word 2014: Loslassen
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