Wenigstens mein Nähbloggerwochenendgroßprojekt soll dieses Jahr noch seinen Dienstagsauftritt hier im blog bekommen. Auch dieses Jahr hatte ich mich dafür entschieden, wieder etwas nur für mich zu nähen. Schon längere Zeit stand ein Portmonnaie auf dem Nähplan, da meine betagte Geldbörse ohnehin auseinanderzufallen drohte. Im Vorfeld befragte ich die Dresdner Nähblogger nach ihren Empfehlungen und folgte dann dem Nähweg von Orneed, die bereits die bereits die Genius-Geldbörse von Wittsich genäht hatte. Das ausführliche Anleitungsvideo und da originelle Kartenrautenfach überzeugten mich.
So wanderte noch rechtzeitig das Schnittmuster PORTmoney BIG Genius von Wittsich via Makerist* und auch das nicht vorhandene Decovil* und Decovil Light* waren wie hier schon gezeigt besorgt. Erst am Abreisetag wurde mir aber klar, dass es von diesem umfangreichen Schnittmuster verschiedene Größen gibt und ich nun statt der normalen, wie die Nähkollegin, die Übergoße-Variante vorbereitet hatte. Solche Kellnergrößen-Geldbörsen sind eigentlich nicht mein Favorit und ich wäre lieber beim Umfang des auseinanderfallenden Vorgängermodells geblieben, aber umentscheiden wollte und konnte ich mich auch nicht nochmal.
So nähte ich in Rathen ein ganzes Wochenende konzentriert vor mich hin und wurde bis auf ganz wenige Restnähte tatsächlich fast fertig. Die Zweitklappe ist nicht ganz exakt geformt und das Geldfach hätte noch straffer geschlossen werden können, aber ansonsten bin ich selbst sehr begeistert. Was für ein großartiger Schnitt. Meine Variante hat ein Geldbörsenextrafach, eine Bildtasche, acht Rautenfächer, zwei Ablagefächer und eine Reißverschlusstasche.
Orneed half mir außerdem mit den passenden Verschlussknöpfen aus. Vernäht habe ich laminierte Baumwollstoffe von Tipp-Tapp auf dem Holländischen Stoffmarkt, von denen ich letztes Jahr noch dachte, dass ich daraus Wetbags für das (nun schon nicht mehr) Wickelkind nähen würde und bereits gut abgelagerten dänischen Pusteblumenstoff, der ebenfalls vom Stoffmarkt kam.
Den unbeschichteten Stoff gibt es allerdings nur im Geldfach und bei den Flügeln und ich hoffe, dass er nicht zu schnell unansehnlich wird. Der abwischbare Stoff greift sich sicherlich nicht so schnell ab. Leider steht das feine Dresdner Nähbloggerlabel von Mit Nadel und Faden auch auf dem Kopf. Aus Gründen fehlte mir da wohl wieder mal das Vorstellungsvermögen.
Dafür sind Reißverschlusstasche und Rautenfächer richtig gut gelungen. Man hätte sich auch für die doppelte Anzahl entscheiden können, aber ich bin froh, dass ich bei den acht geblieben bin. Die Karten lassen sich problemlos doppelt einstecken und so nimmt es nicht ganz so viel Platz weg. Das betagte Altportmonnaie ist tatsächlich sofort in den Müll gewandert und ich nehme meine Riesengeldbörse sehr gerne. Farben und Muster der Stoffe machen mich bei jedem Gebrauch glücklich. Vielleicht nähe ich aber wirklich irgendwann nochmal die Mini-Variante*, denn für die Mittagessenausflüge wäre eine dann doch noch ein bisschen praktischer.
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Wow. Das PORTmoney sieht klasse aus. Die Stoffkombination gefällt mir, genau meine Farben. Ich wünsche dir lange Freude damit.
LG Bianca