Hinter mir liegt ein weiteres wunderbares Nähwochenende mit den Dresdner Nähbloggern, die sich nun schon das achte Mal zu einem gleich 48stündigen Nähen getroffen haben. Nur eine Nähauszeit musste ich selbst dabei aussetzen, wobei es die zweiwöchige Dienstreise letztes Jahr durchaus wert war. Nach dem Autodesaster mit Abschleppkrimi im Frühjahr und vor allem meinen gesundheitlichen Einschränkungen war die Nähauszeit mehr als verdient: dieses Mal auch wieder mit Kaffee, wenig Nachtschlaf, Sauna und Tiramisu. Auch wenn ich beim Frühjahrsbericht durchaus hatte anklingen lassen, dass die Sitzordnung mittlerweile sehr festgelegt ist, hätte ich dabei nicht mehr erwartet, dass man beim inzwischen fast schon als Routine sehr gut funktionierenden Ablauf wirklich nochmal irgendetwas ändert. Überraschenderweise gab es aber dieses Mal tatsächlich eine neue Anordnung der Nähtische, die ich sehr genossen habe.
Die drei bislang getrennt stehenden Tische wurden zusammengeschoben und so saß man tatsächlich “richtig” zusammen. Ich selbst war dabei das erste Mal in der wunderschönen Glasveranda mit Blick auf die Bastei. Auch wenn ich diese nächsten Male gerne wieder an anderen Stellen der Tafel Platz nehme, finde ich dieses zusammensitzen ganz wunderbar. Mit mir zusammen genäht, geplaudert und sehr lecker gegessen haben dieses Mal Kremplinghaus, Näähglück by Sophie Kääriäinen, Mit Nadel und Faden, stoff_verzueckt, Friemeleien, OrNeeDD, Nadelexperimente, ina-zkar. Ringellaus,Himmelblau und Sommerbunt und Schuhpeg. Bei so einer tolle Gruppe von Frauen, bei denen die Altersspanne dieses Jahr sogar zwischen der Jüngsten und Ältesten genau verdoppelt ist, dabei sein zu dürfen, ist ein Geschenk des Hobbys, dass ich mir am Anfang nicht zu träumen gewagt hätte.
Näähglück by Sophie Kääriäinen hatte sich wieder die Mühe eines Präsents für alle gemacht und dabei die Stickmaschine heiß laufen lassen. Das sie dabei sogar die Wunschfarben der Näher berücksichtigt hat, ist doch großartig, oder? Ansonsten gab es das erste Mal keine Stoffe, die weitergereicht wurden und auch keine anderen Mitnahmeversuchungen, was dem vollen Nähplatz sicherlich gut bekommen wird, denn meistens kann ich dabei ja nicht widerstehen. Neu war dieses Mal auch, dass fast alle sich einem gemeinsamen Nähprojekt gewidmet haben und die Sew together bag* nähten. Was würde besser passen als ein Schnittmuster mit diesem Namen … wer die Augen in der Nähbloggerwelt offen hält, kann einige davon demnächst sicherlich im geöffneten Zustand entdecken.
Ich selbst habe mich aber tatsächlich dagegen entschieden, da ich diese besondere Nähzeit weiterhin gerne für Erwachsenenkleidung für mich selbst nutze. Großartig sind die Taschen aber auf jeden Fall geworden. Was ich selbst genäht habe, zeige ich hier natürlich demnächst, denn zwei Projekte habe ich geschafft. Passenderweise ist es ein Sommerschnittmuster (für nächstes Jahr?) und ein winterliches Kleidungsstück …
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In fast allen Fällen rezensiere ich hier auf dem blog die Neuerscheinungen aus der Verlagswelt, mache aber manchmal auch Ausnahmen, wenn mich etwas sehr begeistert. Da wir selbst seit Jahren mit einem Autospiel – das ich eigentlich mal den Steady-Unterstützern weitergeben wollte – mit Nummernschildern der vorbeifahrenden Auto unseren drei Kindern die langen Strecken verkürzen, hat mich das “Auto-Kennzeichen Sticker-Album“* sofort interessiert.
Presse-Abbildung von Nova.MD
Das Heft gibt es bereits seit 2018 und sollte eigentlich sofort mit in unseren Sommerurlaub. Es blieb aber leider zu Hause liegen und kam so erst beim Campingskurzurlaub im Nachbarland am Wochenende zum Einsatz. Auf der Autobahn nach Prag gab es zum Glück genügend Autos und damit Nummernschilder, mit denen man sich beschäftigen konnte. Auf den Übersichtsseiten im Heft kann man die verschiedenen Fahrten mit Datum sowie Start- und Zielort notieren.
Presse-Abbildung von Nova.MD
Der Hauptteil sind aber die vielen Seiten mit den Anfangsbuchstaben der deutschen Nummernschilder. Dazu gibt es fast 700 Sticker. Im Gegensatz zu unserem eigenen ABC-Spiel ist man bei dieser Variante daher wahrscheinlich jahrelang beschäftigt. Hat man die Buchstabenkombination entdeckt, sucht man den dazugehörigen Sticker und notiert im dazugehörigen Feld an welchem Datum Wann? und Wo? man das Auto entdeckt hat. Bei unseren drei Kindern gab es sehr schnell eine Arbeitsteilung – der Sohn entdeckte und notierte auf einem Zusatzzettel, um schon mal vorzusammeln, die Tochter klebte, füllte aus und las tatsächlich auch den dazugehörigen Info-Text vor. Der Schulanfänger freute sich hingegen über jeden Buchstaben, den er schon erkannte.
Presse-Abbildung von Nova.MD
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Mir gefällt diese Variante sehr. Probleme gab es bei uns beim Unterscheiden der deutschen Autokennzeichen von den internationalen Varianten, da die Kinder nicht so schnell auf das kleine D reagieren konnten. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass es nicht nur eine reine Heftvariante ist, sondern wenigstens ein etwas verstärkter Umschlag gewählt worden wäre.
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In meinem zweiten Näh(blogger)jahr habe ich damals bereits zusammen mit den Dresdner Nähbloggern zwanzig Meter Endlosreißverschlüsse in jeweils einem Meter Länge pro Farbe bestellt. Obwohl es manchmal Projekte gab, bei denen ich wirklich viele Reißverschlüsse auf einmal vernäht habe, hielt dieser Vorrat überraschenderweise bis 2024. In letzter Zeit waren aber wirklich manchmal etwas gewagte Farbkombinationen dabei. Da allerdings die Taschenproduktion der diesjährigen Einschulungskinder gefährdet war, habe ich nun endlich mal nachbestellt. Den Shop von damals gibt es inzwischen nicht mehr. Bei Snaply erschien mir der Bestellvorgang am praktischsten, da man in einem Schwung viele Farben raussuchen konnte – wenn ich nicht hätte nachrecherchieren können, dass es damals wirklich “nur” 20 Meter waren, hätte ich wahrscheinlich gleich Drei-Meter-Abschnitte genommen.
Ich wäre nun also wieder bereit für die nächsten 12-13 Jahre Nähhobby. Diesmal waren die Schieber in kleinen Zusatztütchen und noch nicht, wie bei meiner Erstbestellung aufgefädelt. Inzwischen habe ich ja aber die Einfädelhilfe von Himmelrosa, die ich selbst immer noch sehr praktisch finde und die hier wirklich im Einsatz ist.
Da Reißverschlüsse ja auch immer etwas mit A – wie Aufmachen zu tun haben, schicke ich die noch zur neuen ABC-Foto-Linkparty bei ELFiS Kartenblog.
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Anfang des Jahres habe ich berichtet, dass ich für meinen Lieblingschor, in dem der Mann bereits seit seinen eigenen Schulzeiten und inzwischen auch unsere beiden großen Kinder mitsingen, die Homepage neu aufgesetzt habe, da ein Programm mit Gerhard Schöne anstand. Auch meine Kinder wollte ich für diesen besonderen Einsatz eigentlich konzerttauglich kleiden, habe es aber erst beim letzten von drei Konzerten geschafft. In Leipzig im Februar und auch noch in Dessau in März musste leider eine Alternativkleidung her – aber im Mai beim Halle-Konzert war es dann endlich soweit. Eine Woche vor dem dritten Konzerttermin fuhr der Mann seine erste Etappe der Fahrradtour und ich konnte – große Kinder sind toll – trotzdem am Nachmittag und Abend zum Himmelfahrtsnähen der Dresdner Nähblogger bei OrNeeDD.
Dank Instagram weiß ich noch, dass @stoff_verzueckt@schuhpegFriemeleien und Kremplinghaus mit mir zusammen genäht haben. Den passenden schwarz-roten Jersey, der mir allerdings schon bei der Fühlprobe eher minderwertig vorkam, hatte ich mangels Alternative auf dem Stoffmarkt im Frühjahr gekauft. Als Schnittmuster für die nun schon ziemlich große Tochter wurde es das Schnittmuster KON – Kleid ohne Namen*, das es beim Schnittmusterweihnachtskalender der Ebookmacher im Dezember 2022 von Schnittverhext gab. Von diesen Aktionen wartet noch einiges in meinem Makerist-Account darauf vernäht zu werden.
Das Schnittmuster hat durch die Seitenstreifen, die in Taschen übergehen und Rückenabnähern, die es in Form bringen, das gewisse Etwas. Durch die Seitengestaltung konnte ich auch prima die Wunschvariante schwarze Konzertkleidung mit kleinem roten Accessoire umsetzten. Außerdem war ich nur eine Woche zuvor beim Babylock Kurs in Chemnitz gewesen und konnte so meine dort gewonnenen neuen Erkenntnisse auch gleich anwenden.
Die Tochter fand mein Nähwerk gut und trug es tatsächlich nicht nur – wie geplant – beim Konzert, sondern auch die restliche Zeit. Noch am Konzertwochenende dufte das Kleid an einer Paddeltour auf der Unstrut teilnehmen und hat anschließend dieses Jahr noch häufiger die Sommerluft gesehen.
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So richtig bin ich in meine eigene Bloggerroutine noch nicht wieder reingekommen, was auch daran liegt, dass ich mich mehr denn je von den möglichen Bloggerthemenauswahl überfordert fühle. Das Jahr war mit der Jugendweihalternative der Tochter, Kindergartenende des Jüngsten, zwei Geburtstagen der Kinder und Sommerurlaub einfach so voll, dass die Themenliste gefühlt unendlich lang ist. So frage ich mich jedes Mal beim Blick in den Bilderordner, ob ich nun möglichst schnell nachhole oder doch erst mal die aktuelleren Themen verblogge, um nicht nur von schon längst vergangenem zu erzählen. Heute habe ich mich für ein April-Thema entschieden.
So leer wie auf den Bildern damals ist mein kleiner, persönlicher Beistellstich aber leider schon sehr lange nicht mehr. Nur das China-Reise-Glücksbanner hängt weiterhin an der gleichen Stelle. Berufliche Lektüre – wie hier “Geschäfte mit Kopien. Der “Fotografische Kunstverlag Otto Schmidt“* oder auch Klemperers Tagebücher*, bei denen ich eigentlich immer parallel zum Jahr lesen wollte, stapeln sich da neben vielen anderen abendlichen Lektürealternativen und den hübschen kleinen Dingen, die gerne auf dem Nachttisch liegen bleiben dürfen.
Auf meinen Weihnachtswunschzettel stand daher ein Bücherablage-Turm von GEA, den ich aber nicht bekam. Im April hatte ich dann spontan auf die Idee, dass ein einfaches Brett mein Problem im Handumdrehen lösen würde. Im Holzbestand des Mannes fand sich entsprechendes Material und zugesägt war es schnell. Dann noch ein bisschen schleifen und schon konnte ich das Brett völlig ohne weitere Montagen einfach einlegen., denn es an den Seiten gab es ohnehin Querstreben.
Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Die Affirmationskarten haben endlich wieder mehr Freiraum und auch, wenn es eigentlich noch etwas reduzierter sein könnte, gefällt es mir so, auf jeden Fall schon mal sehr viel besser. Manchmal sind es wirklich nur Kleinigkeiten, die man verändern muss und doch ist die Wirkung so groß …
Hast du auch deinen persönlichen Nachttisch? Was liegt bei dir gerade aus dem Lesestapel?
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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