Verfolgt man meine Rezensionsexemplarauswahl im Jahreszyklus wird klar, dass ich mit Jahresbeginn nicht selten zu Planungsbüchern oder Minimalismusthemen greife. So passt “Ayurveda for life – Planer: Typgerecht planen, stressfrei arbeiten, gesund leben“* gut in diese Reihe und erklärt, warum ich hier ein bereits Ende 2019 erschienenes Buch statt einer Neuerscheinung vorstelle. Mit Ayurveda habe ich mich bislang eher rudimentär bei meinen Ausflügen in die Yoga-Welt beschäftigt. Die Pranayama-Atemübungen beherrsche ich, aber bereits bei den Zuordnungen von Dosha-Typen fehlten mir bislang Grundkenntnisse.
Presse-Abbildung vom Südwest-Verlag
Die Autorin Janna Scharfenberg ist eine promovierte Humanmedizinerin, die aber offensichtlich nach zahlreichen Weiterbildungen im Bereich Ayurveda, Naturheilkunde und Yoga komplett auf das Online Business umgestiegen ist. Das “kostenlose, begleitende Online-Programm” wird daher auch massiv im Buch beworben, erscheint mir aber eher ein Newsletter zu sein. Parallel dazu wird ein Ayurveda-for-live-Jahresprgramm für immerhin 1500 € angeboten, das übrigens kommende Woche für die 2022er Runde startet. da sollte man sich nicht versehentlich verklicken.
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Das Buch zu ihrem Programm unterteilt sich in zwei Bereiche. In der ausführlichen Einführung “Einen gesunden Rhythmus finden” kann man einen ayurvedischen Selbsttest machen. In meinem eigenen Fall überwiegt der Vata-Typ, wobei ich auch beim Kapha-Typ einige Fragen klar zuordnen konnte. Vom Pitta-Typ bin ich hingegen wohl ganz weit entfernt, ahne aber, dass es da in meiner Familie ein sehr klare Zuordnung gibt. Das war tatsächlich interessant.
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Der zweite, deutlich umfangreichere Teil ist mit “Der Kalender” wie der Name schon sagt ein Jahresplaner, der aber nicht nur eine reine Kalenderfunktion abdecken soll, sondern als Arbeitsbuch auf der Suche nach sich selbst und funktionierenden Routinen gedacht ist. Zeitlich gibt es keinen festen Jahresanfangseinstieg, denn die Monate sind nicht vorgegeben. Neben den Wochenübersichten werden viele Intentions- und vor allem Reflexionsseiten angeboten, bei denen sich die Fragen monatlich wiederholen. Worauf war man stolz, was man erreicht, gelernt und nimmt sich für den nächsten Monat vor. Dazu kommen in jeden Monat Einzelthemen, die Interviews ebenso umfassen, die Yogaübungen oder die Einführung in Zeitmanagementtools, wie das 4-D-System.
Die Variante, dass man nicht nur, wie so häufig an seinem Aufgabenfokus arbeitet und den Überblick behält sowie möglichst viel schafft, sondern auch die Auszeiten einplant und sich selbst kennenlernt, interessiert mich. Die beiliegenden Affimationskarten passen eher nicht zu meinem Alltag, aber selbst die Jahresübesicht mit Symbolik, Reflexionsfragen und Gesundheitstipps für jeden Monat finde ich wirklich spannend. Im April sollte man übrigens seinen Körper entgiften und im Mai (erst) zum Frühjahrsputz übergehen. Mal schauen, wie dieser Vorschlag in meiner Familien ankommt.
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Gleich 16 Anmeldungen gibt es zum Geschenkbeuteltausch, was mich unglaublich freut. So macht das bloggen doch gleich wieder noch mehr Spaß. Bei den 16 Teilnehmern habe ich nun einfach in Kreisen zugeordnet – das heißt Teilnehmer 8 verschickt an Nr. 9 und diese wiederum an Nr. 7, die für Teilnehmer 10 näht. Wem das jetzt zu komplex ist, der kann sich über diese Übersichtsliste freuen. Vorn stehen die Näher und dahinter der Empfänger:
Einige kennen sich bereits, andere finden die Zusendungsadressen sicherlich in den Impressumsangaben. Wer da nicht fündig wird, schreibt gerne an: amberlight.label[ät]gmail.com. Mit dieser Zuordnung der Tauschpartner wird wieder eine Linkparty geöffnet und wartet bis Ende Mai auf die Beutel. Parallel kann man sein Nähwerk dann natürlich auch noch in die laufende Linkparty zur Jahresaktion eintragen.
Edit: Valomea fragt ganz zurecht: “Da muss ich doch gleich mal nachfragen: ab jetzt bis Ende Mai kann ich – egal wann – meinen Geschenkbeutel an die mir zugeloste Teilnehmerin verschicken? Es gibt keinen gemeinsamen Zeigetag?” Doch so ein gemeinsamer Zeigetag ist schon irgendwie schöner und daher greife ich diese ursprüngliche Idee doch wieder auf und es bleibt beim 18. Mai 2022 als gemeinsamer Zeigetag. Wann man näht und verschickt, überlasse ich aber wirklich euch. Am 18. Mai 2022 öffnet dazu eine zusätzliche Tauschbeutellinkparty, die ein paar Tage offen bleiben wird, wenn der Alltag doch zu herausfordern war, um den Termin zu schaffen. So passt das besser, oder?
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Ebenfalls wieder in letzter Minute, aber dafür immerhin noch pünktlich, präsentiere ich heute mein Jackennähwerk für den Kleidungsewalong von Augensterns Welt. Vorgenommen hatte ich mir für meine Jahresplanung “Jacke Regnbue* (Kind) oder Faschingskostüme mit Manteloptik“, denn eine Jacke für eines meiner Kinder und so ein Großwerk für mich zu nähen, war dann doch zu utopisch. Bei den Faschingskostümen war beim Plesiosaurier, der Blockflöte und dem Feuerwerk nichts Mantelartiges dabei. So motivierte mich die feine Ganzjahresaktion tatsächlich den Regnbue* Schnitt zu kleben und zu vernähen, denn der Jüngste hatte tatsächlich Jackenbedarf. Angefangen habe ich beim Nähtreff der Dresdner Nähblogger und vorgestern bin ich fertig geworden.
Als jüngstes Kind hatte unser Sohn nur noch Varianten, bei denen der Reißverschluss klemmte oder sich die Beschichtung löste. Den Regnbue* Schnitt gab es im Dezember letztes Jahres gleich in den Größen 56-122 und 128-170 in einer kostenfreien Variante, bei der aber um eine Spende für den “Verein gegen Cybermobbing” gebeten wurde. Die Hintergründe dazu habe ich gar nicht bekommen, erinnere mich aber ein bisschen an meine Probenähanfangszeiten, als es unschöne Diskussionen, um Ideenklau und ähnliches gab. Ob es auch damit etwas zu tun hatte, weiß ich nicht – seid ihr besser informiert?
Der Schnitt ist auf jeden Fall genial. Der Softshell vom ersten Corona-Stoffmarkt war erst vor einigen Wochen bei der Probenähtasche Taita von Näähglück im Einsatz und daher schon so sehr reduziert, dass ich nur mit Reststücken vom Trageeinsatz und einem Jackenerweiterungsstoff aus meiner ersten Schwangerschaft überhaupt noch zuschneiden konnte. An einem Ärmelstreifen stehen daher die Tiere daher nun leider auch noch auf dem Kopf – aber natürlich wollte ich das so, damit der Träger die Tiere sehen kann. Das ist doch eine gute Ausrede, oder?
Das knallige Orange des Innenfutters kommt von einem Funktionsjsersey von Extremtextil, aus dem ich mir eigentlich selbst Wandershirts nähen wollte. Der blauweiße Ringelstoff gehört zu sogar noch zu den Berliner Nähcamp Käufen von Nicibiene von 2015. Damit passt mein Nähwerk wieder ausgezeichnet zu 2022 Fabric Finish von Mit Nadel und Faden. Ganz Nähfehlerfrei bin ich nicht geblieben, denn bei den Taschen gibt es einen merkwürdigen Knick und die Fakepaspel an der Kapuze finde ich auch wenig gelungen. Da würde ich mich das nächste Mal für eine richtige Paspelvariante entscheiden.
Den Aufhänger innen habe ich mit dem Blindstichfuß abgesteppt, mit dem man ja eigentlich unsichtbar in die Naht reinnähen soll, was aber auch nicht perfekt geklappt hat. Mit dem normalen Fuß wäre ich da wahrscheinlich exakter gewesen. Immerhin ist das absteppen des unteren Randes fehlerfrei erfolgt, denn das sah die Anleitung eigentlich gar nicht vor, erschien mir aber notwendig. Bei mir hätte sonst das Innenfutter sich merkwürdig gewellt.
Insgesamt bin ich aber schon ein bisschen stolz. Die Jacke ist ein Schmuckstück und mit der Gr. 110 hoffentlich auch noch im Herbst tragbar. Besonders witzig finde ich selbst nun die Gardarobensituation im Kindergarten, denn da hängen nun Tasche und Jacke mit dem gleichen Design, das mir selbst so gut gefällt – nicht zu kitschig, aber leider auch schon nichts mehr für die großen Schulkinder.
Die großen Kinder haben trotzdem auch schon Jackenbedarf angemeldet, aber da müsste ich tatsächlich erstmal Stoff kaufen gehen – wer hätte das gedacht. Außerdem ist die Nähliste ganz ohne diese Wünsche erstaunlich lang.
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Eigentlich dachte ich ja, dass ich genügend 12tel-Blick Erfahrungen hätte, um einen halbwegs identischen Jahresblick positionieren zu könne, aber so ganz perfekt, scheint mir das dieses Jahr nicht zu gelingen. Außerdem hänge ich schon Am Anfang der Jahresaktion durch Quarantäne Nr. 6, die Coronaerkrankung und die Bloggeburtsttagsfeierei ordentlich hinterher. Sogar die Linkparty bei verfuchst und zugenäht ist schon geschlossen – ob es auffällt, wenn ich in der dritten Runde Februar und März einschleuse oder macht man das nicht? Immerhin schaffe ich es noch die Monatsbilder zum richtigen Zeitpunkt aufzunehmen.
Damit kann ich nun bezeugen, dass es im Februar noch rausreifkalt im Garten im Vierseithof war. Ansonsten sieht man wenig jahreszeitlichen Fortschritt. Der Kompost quoll immer noch über – aber zweit kleine Veränderungen sind zu erkennen, wenn man ganz genau hinschaut. Der besondere Apfelbaum bekam vom Mann seinen – recht radikalen – Frühjahrsschnitt verpasst und ich schaffte wenigstens noch drei Rosenkohlpflanzen abzuernten. Außerdem wurden unter dem Himbeersträuchern vor dem Kompost Stangenmaterial gelagert, da der Mann Baupläne hat, auf die ich schon recht gespannt bin. Ich selbst sollte mir dieses Jahr endlich mal wieder eine Variante für das Mittelrondell überlegen, das fast verschwunden ist. Neuer Rindenmulch für die Wege müsste auch her … zu tun, gäbe es also durchaus genug.
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Frisch genesen und nach unserer 6. Quarantäne wagte ich heute vor einer Woche – trotz der derzeitigen Zahlen – eine Teilnahme am gefühlten ersten richtigen Nähtreff der Dresdner Nähblogger im neuen Jahr. Im Januar hatte zwar Näähglück eingeladen, aber da waren wir nur eine sehr kleine Minirunde und der virtuelle Februartreff war ohnehin vom Kriegsbeginn nur wenige Autostunden entfernt und meiner eigenen Coronaerkrankung überschattet. Besser ist die Weltlage zwar auch im März nicht, aber das ablenkende Nähen mit einem persönlichen Treffen hat mir sehr gut getan.
Obwohl im Vorfeld leider einige absagen mussten, trafen sich mit dieAtze näht, Friemeleien, stoff_verzueckt, by Aprikaner, Nadelexperimente, OrNeeDD und Ina-Zkar ( handmade Couture) dann doch erstaunlich viele. Die Nähfrauenrunde akzeptierte außerdem, dass mein (manchmal auch nähender) Mann vorbeischaute, der nach der familiären Quarantäne den Abend als Lichtblick sah und sich sehr wohl fühlte. So aßen wir zusammen und anschließend plauderte er noch hier und da. Fein, dass das möglich war. Ich selbst legte mit dem Monatsplan zum Kleidungsewalong los und war erstaunlich gut vorbereitet. Geschafft habe ich einmal mehr aber nicht so viel, wie ursprünglich vorgenommen.
Der Stoffsucht habe ich auch wieder etwas gefrönt, denn by Aprikaner beendet das gewerbliche Nähen (noch gibt es wunderbare – nun reduzierte – Nähwerke in ihrem etsy-Shop*) und trennt sich daher von Stoffen. Eigentlich lockte mich ja nur der Stoff passend zum Hochzeitkissen von Hamburger Lieber, aber dann musste es auch noch der Sternen-Anker-Stoff sein. So schnell wandern weitere 2,70 Meter in meinem Stoffschrank.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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