Nähtreffen mitten in der Pandemie gehören zu den Freizeitvergnügen, auf die man eigentlich verzichten kann. Andererseits ist der Spagat zwischen familiärer und beruflicher Herausforderung sowie einem (für mich) notwendigen Ausgleich nach zwei Jahren Sondersituation auch nicht mehr so leicht. Da alleine die Kinder täglich mehr Kontakte haben, als ich bei meinen Nähtreffen und sich dort jeweils 3fach-Geimpfte trafen, gönnte ich mir (jeweils vorher getestet) dieses Vergnügen im Januar gleich doppelt. Unglaubliche 15 Stunden Nähzeit ermöglichte mir die Familie.
Die traditionelle Runde der Dresdner Nähblogger bei Näähglück by Sophie Kääriäinen schrumpfte am Freitag auf zwei Gäste, denn außer mir kam nur noch stoff_verzueckt und so hatten wir gemeinsam einen sehr entspannten Nähabend. Ich schaffe zwar das erste von vier Wochenendprojekten, war aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Auflösung folgt. Frau Näähglück sortierte für den guten Zweck noch ihre Stoffkisten aus. Ich war sehr stolz auf mich, dass ich mein haben-wollen-Gefühl im Griff behalten habe.
Keine 12h später und mit dem Gefühl noch gar nicht ganz wach zu sein, stand ich schon wieder in der nächsten Nährunde. Diesmal durfte ich bei einem Treffen dabei sein, dass aus der Näh-ich-mir-Gruppe entstanden ist. Auch hier kannte ich immerhin schon persönlich – oder zumindest via virtuellem Nähtreff – bereits Dreissigrad-Handmade, Creative Momente und Frau Luchs. Ganz neu war hingegen der Kontakt zu Julijuet und die Freude groß, das man zu den Instagrambildchen nun auch ein bisschen mehr erahnen kann, welch netter Mensch sich dahinter verbirgt. Auch diese Gruppe war mit insgesamt sieben Nähern überschaubar.
Die vier oder mehr Nähprojekte sind (natürlich) wieder nichts geworden und obwohl ich vorgestern einen ganzen langen Nähtag hatte, habe ich diesmal nichts für mich genäht. Aber das Geburtstagsshirt für die Tochter ist mit einer Woche Vorlauf nun fertig. So zeitig war ich noch nie dran. Nun bleibt zu hoffen, dass wir alle uns wirklich gesund getroffen haben und es irgendwann vor allem wieder Normalität werden kann.
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Das Probenähen, das auch bei mir in den Blogger- und Nähanfangsjahren sehr regelmäßig stattfand, wie man der leider recht ungepflegten Übersichtsseite dazu sieht, gehört zu den Aktivitäten, zu denen ich tatsächlich in den letzten Jahren nicht mehr gekommen bin. Die letzten Stücke waren wohl der Raglanbody Ilo und der Wickelbody Onni von Näähglück, die beide unser drittes Kind 2017 in seinen ersten Lebenswochen tragen durfte. Der Kontakt zur Designerin über die Dresdner Nähblogger besteht glücklicherweise schon seit vielen Jahren und so versuchte ich mich wenigstens mit einem kleinen Nähprobestück aus ihrem feinen Adventskalender, den ich mir gerne seit Jahren gönne.
Lustigerweise erfolgte der Zuschnitt bei der Designerin zu Hause und das Nähen immerhin mit ihr gemeinsam am Bildschirm. Entstanden ist dabei die Tasche Taita*, die am 7. Dezember 2021 in ihrem feine Adventskalender steckte. Vernäht habe ich außen einen Softshell vom ersten Corona-Stoffmarkt, schon sehr gut abgelagertes Kunstleder ebenfalls vom Stoffmarkt und Wachstuch für innen, das sogar noch länger bei mir ist. Interessanterweise wollte ich aus dem Wachstuch mal Wetbags nähen, was aber nie geworden ist und nun wohl auch nicht mehr notwendig, denn der einzige denkbare Einsatz wären nasse Klamotten im Kindergartensommer, aber dafür gibt es nun diese Tasche.
Innen gibt es eine unterteilte Tasche an der Seite und einen Magnetverschluss, mit dem sich die Tasche sehr leicht verschließen lässt.
Das eigentliche Highlight an Taita sind aber die hochgezogenen Ecken des Bodens. Nachdem ich die Faltungen vorher halbwegs verstanden hatte, erschien mir die Nähanleitung dann doch recht logisch. Auf welche Ideen die Designerin doch immer wieder kommt.
Die Blogvorstellung der Probenäher gab es auf Näähglück nun gestern. Dort könnt ihr auch nachlesen, was ich mir eigentlich noch vorgenommen habe, denn genäht und dem Jüngsten unter den Weihnachtsbaum gelegt, habe ich bislang nur die kleinste von drei möglichen Größen.
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Es gibt Nähbücher, bei denen man sich sofort an die Nähmaschine setzten möchte. Die Publikation “Nähideen für Küche und Bad. Nachhaltig, umweltfreundlich, plastikfrei“* aus dem ersten Coronajahr gehört dazu, was sicherlich vor allem an der Kombination der Themen zusammen mit dem klaren Design liegen wird. Die Bilder im 112 seitigen Paperback von Fabrice Besse sind alle lichtdurchflutet, wie an einem hellen Sommertag und kombiniert mit farbenfrohen Watercolor-Elementen, die das gesamte Buch gestalten.
Presse-Abbildung von Bassermann
Aufbaut ist es nach einer Einleitung zum Zero-Waste-Konzept, Material, Nähmaschine und Stoffe in die beiden Hauptkapitel “Nähideeen für die Küche” und “Nähideen fürs Bad”. 17 verschiedene Nähideen werden vorgestellt, wobei der Verlag die drei verschiedenen Reinigungstücher in quadratischer Form, Tröpchenform und als Kätzchen einzeln zählt und so auf 20 kommt. Bei jedem Projekt wird ein Schwierigkeitsgrad in drei Stufen angegeben, der Zeitaufwand geschätzt und die Materialien aufgelistet. Neben der eigentlichen Nähanleitung, die in Zeichnungsform als Schritt-für-Schritt-Anleitungen dargestellt sind, gibt es zusätzlich Informationen zur Reinigung und Nähtipps.
Presse-Abbildung von Bassermann
Am Ende des Buches findet man die Schnittmuster, die nicht herausnehmbar sind, aber auch keine Vergrößerung durch Kopiervorgänge brauchen. Der Verlag und der Einführungstext verweisen außerdem auf einen Downloadlink für die Schnittmuster, der aber nur zur Verlagsseite führt. Eine Downloadmöglichkeit konnte ich dabei nicht entdecken. Eben sowenig habe ich herausfinden können, wo die Homepage der Autorin Anaïs Malfilatre zu finden ist. Dort hätte ich mich gerne mal umgesehen.
Presse-Abbildung von Bassermann
Die Nähideen sind nicht neu und entsprechen teilweise dem aktuellen Trend, wie beispielsweise die anknöpfbaren Küchenrollentücher. Wir haben seit Jahren normale Küchenlappen und mir erschließt sich ehrlich gesagt weder der Sinn der Wegwerfküchenrollen noch die genähte Form. Dafür wäre aber das Seifensäckchen genau richtig. Schließlich bietet das Buch auch noch sinnvolle Geschenkideen, denn mit kleinen Helfern für Küche und Bad kommt man doch eigentlich überall gut an.
Presse-Abbildung von Bassermann
Habt ihr auch schon Dinge für Bad und Küche genäht? Vielleicht sogar diese Küchenrollen?
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Schon ist die erste Hälfte des Januars vorbei und hier gab es noch keinen einzigen Nähblogbeitrag. So geht das nicht! Deshalb bekommt nun heute endlich das Baggerkissen seinen Auftritt hier, das für unser mittleres Kind unter dem Weihnachtsbaum lag. Jack, der Kuschelbagger von LunaJu* ist ein Schnittmuster, dass genauso alt ist, wie der Beschenkte selbst. Zu uns kam das Baggerkissen 2014 als er selbst das Jungswanderpaket mit auspacken durfte und mit seinen damals acht Monaten bereits total begeistert war. Zum 1. Geburtstag lag es dann auf dem Geschenketisch – wie hier im Hintergrund bei letzten Bild zu erahnen – und war seitdem sein treuer Begleiter. Genäht hat das Erstlingskissen AppelKatha, die leider nicht mehr bloggt.
Trotz vieler Rettungsversuche meinerseits, die hier noch bei Instagram aufrufbar sind, war die Baggerschaufel aber nicht mehr zu retten und wir versuchten daher den Kissenbesitzer von einer Trennung zu überreden. Große Kullertränen rollten und ich schlug einen Eintrag auf dem Weihnachtswunschzettel vor. Das Kissen verschwand bis dahin im Nähbereich. Bei der Wunschlistenerstellung dachte er aber nicht mehr an das Kissen und so war die Begeisterung um so größer, als ein neues Baggerkissen unter dem Baum lag. Ich hingegen war glücklich, dass es das betagte Schnittmuster bei Makerist* weiterhin gibt. Glück gehabt.
Vernäht wurde passenderweise ein Baggerstoff von Nicibiene, bei dem ich jetzt erst sehe, dass ich das Geburtstagsshirt des kleinen Bruders auch schon aus diesem Stoff und mit diesem grünen Streifenstoff kombiniert habe. Auch sein eigenes Geburtstagsshirt entstand daraus – das sind schon witzige Zufälle, die ich ohne diesen blog selbst nicht mehr wüsste. Den türkisfarbenen Kuschelsweat gab es mal bei einem Nähtreff von OrNeeDD und die Zackenlitze kaufte ich vom Nähewettbewerbgewinn im Nähcafe Malu kurz vor Weihnachten.
Ich muss zugegen, dass ich selbst recht begeistert von meinem Nähwerk bin. Es nähte sich wunderbar, die Teile passten alle zusammen und das Schulkind freute sich sogar über die Leuchtpaspel, die ich ja bereits an seiner Outdoorhose vernäht habe. Diese Hose sieht übrigens inzwischen mindestens ebenso abgeliebt aus, wie das ursprüngliche Kissen. Nur der Baggerjersey, der auch auf die Rückseite gekommen ist, dellte sich etwas beim ausstopfen und ich bin mir nicht sicher, ob er ebenfalls wiederum sieben Jahre durchhält. Das nächste Mal würde ich dafür eine höherer Grammatur wählen.
Statt einem reinen Happy-end haben wir nun aber doch wieder das Altkissenproblem. Das Schulkind kann sich nicht trennen. Eigentlich stimmte er zu, dass er nur ein Stoffstück behalten wollte. Daher griff ich beherzt zur Schere und warf die Kissenreste weg. Am nächsten Tag kletterte der Zweitklässler aber in die Abfalltonne und holte die Kissenreste wieder raus. Nach einer Nacht auf Muschelresten war er aber nicht mehr wohnungstauglich und lüftet seit Tagen auf der Terrasse. Was mach ich nun damit? Das abgeschnittene Stück wieder annähen? Es ihm so kaputt lassen? Ich bin ein bisschen ratlos … und schicke es aber trotzdem mit zum virtuellen Glücksglas von shesmile, denn selten lag bei uns das reine Glück, endlich wieder ein richtiges Baggerkissen zu haben und der Trennungsschmerz so dicht beieinander. Wir werden eine Lösung finden.
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Wie zugegeben (zu) kurzfristig letzte Woche angekündigt, startet nun heute der #GESCHENKBEUTELSEWALONG. Hier in der Bloggerwelt wird es eine Linkparty geben, denn ich hoffe, dass ich auch nach der Trialvariante die kostenfreie Variante dafür nutzen kann. Meine letzten Linkpartys auf diesem blog sind tatsächlich schon Jahre her, aber inzwischen scheint das Tool wieder benutzbar zu sein und eine bessere Alternative kenne ich nicht.
= x eigene Beutel + x Aktionsbeutel = x neue Geschenkbeutel
Damit es für niemanden zu stressig wird, eröffne ich die neuen Linkpartys immer am ersten des jeweiligen Quartals. Die Januar-Verlinkungsparty bleibt deshalb bis zum 31. März 2022 offen. Ich selbst kann hoffentlich in den nächsten Tagen meinen ersten Beutel verlinken und werden mich im Februar und März dann jeweils am 18. mit einem neuen Beutelnähwerk melden. So ist der Plan. Habt ihr trotz der Kürze der Zeit schon etwas geschafft?
Die Sammlung der verwendeten Schnittmuster wird auf meinem Steady-Profil hinterlegt und wie gestern erklärt ein Blogroll der Teilnehmer in der Seitenleiste angelegt.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Liebe Frau Amberlight, das waren eine Menge Blog-Aktionen! Da könnte ich gar nicht sagen wie viele Logos bei mir zusammen…
[…] 2022 – 14 Aktionen […]
[…] 2022 – 66 Projekte […]
[…] der schmalen 59 Projekte im letzten Jahr waren es mit 67 verbloggten DIY-Dingen 2024 wieder deutlich mehr und dabei…
[…] 2021 – 61 Projekte […]
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