Vor zwei Wochen habe ich schon berichtet, dass ich ganz spontan am Bloggeburtstag von Leben eben angemeldet hatte. Inzwischen habe ich nachgelesen, dass es mit sechs Teilnehmern eine wirklich überschaubare Runde war und tatsächlich gleich zwei davon keine Blogger (mehr?) sind. Um so glücklicher war ich deshalb, dass mich nun doch eine Bloggerin ausgelost bekommen hat, die es sogar auf sich genommen hat, aus Dänemark zu versenden. Wenn ich da an unsere Postkartenporto-Erfahrung vor zwei Jahren denke, ist das wohl eine nicht unerhebliche Investition. Ulrike Smaating hat aber auch noch ihr Überraschungspäckchen an mich so voll gepackt, dass ich mich mehr als beschenkt fühle. Schaut mal:
In meinem Fragebogen hatte ich angegeben, dass ich nachhaltige Produkte, genähtes und überraschendes mag, reine Polyesterstoffe nicht meins sind und bei der direkten Frage, womit man mir eine Freunde machen könnte: “wenn ich hier angebe, womit ich mich überraschen lassen möchte, wäre es ja keine Überraschung mehr …” Damit wollte ich so wenig wie möglich Erwartungsdruck aufbauen, da ich selbst weiß, wie oftmals die Pläne größer als die Umsetzungsenergie oder Zeit dann ist. Meine Blogpartnerin fand es aber doch eine “arge Herausforderung“, was ich ja eigentlich vermeiden wollte.
Beim Auspacken kam ich aber aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Genialer Stoff bei gleich drei Nähprojekten, Süßkram und auch noch ein Stöffchen für’s Stoffgebirge. Ulrike Smaating bloggt auch schon seit 2012 (es wird Zeit, das ich da regelmäßiger mitlese) und hat sogar einen eigenen Etsy-Shop*, in dem es auch diese praktischen Scherentaschen gibt, die nun gleich auf meine Etsy-Favoritenliste* gewandert sind. Alleine dieses fantastische Nähutensil hätte vollkommen ausgereicht, aber dazu gab es auch noch einen Stoffkorb mit Nadelei, für das der Stoff extra gequiltet wurde. Was für ein Aufwand. Ich danke sehr und grüße in Richtung Dänemark. Meine eigene Blogsuche ergab übrigens, dass wir Anfang 2020 mal beim Bloghoop Menschen(s)kinder gemeinsam mitgemacht haben und Ulrike Smaating da unmittelbar vor mir bloggte.
Meine kleine Überraschungsfreude, die nicht ganz so umfangreich ist, zeige ich hier in den nächsten Tagen.
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Die Halloweenthemen des letzten Jahres habe ich sehr zeitversetzt verbloggt. Die völlig misslungene Mütze schaffte es noch in den Dezember des gleichen Jahres, aber die dazugehörige rettende Schutzmaske erst in den März. Den Abschluss bildet nun ein Jahr zeitversetzt, aber dafür nun wieder thematisch perfekt zur Jahreszeit passend, die Augenmaske. Dabei wollte ich eigentlich das erste Mal Neopren mit meinem Plotter schneiden, aber bin dabei tatsächlich an meine Grenzen gestoßen.
Als Vorlage nutze ich die Bat Mask von Echo Park aus dem Silhouette Design Store, die eigentlich für Papier ausgelegt ist. Mein Messer zeigte aber beim Erstschnittversuch noch nicht mal einen Kratzer im Neopren, das durch seine Beschaffenheit natürlich ohnehin gut nachgibt. Nach viel Probiererei waren die Linien dann immerhin zu sehen, aber ein perfektes Schnittergebnis habe ich damit nicht geschafft. Ehrlich gesagt überfordern mich die Messerangebote beim Plotter ohnehin immer noch etwas und ich habe noch nie etwas anderes, als die mitgelieferten genutzt. Vermutlich müsste ich in ein Tiefschnittmesser* investieren. Kennt ihr euch das aus und könnt mir von euren Erfahrungen berichten? Ich freue mich (wie immer) über Kommentare.
Dem Sohn war es aber ohnehin egal, ob ich die Maske aus dem Plotter gezogen hatte oder mit der Schere nachhelfen musste. Die Bänder wurden noch angepasst und festgenäht, der bereits vorhandene, vor Jahren geschenkte Umhang dem Grundschüler in die Hand gedrückt und schon konnte er sich halbwegs standesgemäß gekleidet unter die feiernden Halloweenkinder mischen.
Theoretisch könnte er auch dieses Jahr den einen Ferientag, den er zu Hause ist, zur Halloweenfeier in die Schule. Da wir aber hoffen, noch ein Familientreffen zum Herbstferienende besuchen zu können, lassen wir diese Infektionsgefahr lieber aus.
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Die letzten Nähtreffen der Dresden Näht Blogger, die wir vor der Coronazeit hatten, waren im Januar 2020 bei Ringellaus und im Monat darauf bei Näähglück. Unsere besonderen Nähwochenenden haben wir in beiden Jahren gemacht, aber dass nun ausgerechnet auch wieder diese beiden Dresdner Nähblogger zu sich eingeladen haben, nachdem ich sofort nach der Impfung im Juni den Anfang gemacht hatte, ist schon ein bisschen witzig, oder? Zugesagt hatte ich sofort beim ersten Termin zum regulären dritten Freitag im Monat bei Ringellaus und scheiterte dann tatsächlich an der Parkplatzssuche in der Dresdner Neustadt. So frustriert war ich lange nicht, denn ich bin tatsächlich nach fast einer Stunde vergeblicher Suche und unzähligen Beinah-Kollisionen, beim durchquetschen durch Straßenbreiten mit Gegenverkehr und parkenden Autos, auf die gefühlt nur mein Wagen passte, nach Hause gefahren. Immerhin blieb das Auto so ganz. Vielleicht war es damals bis 18 gar nicht so schlecht, dass ich in Dresdner Szeneviertel meine Fahrschulprüfung gemacht habe (und rückwärts in eine Schneewehe einparken musste).
Meine Nachfrage, ob diesen Monat wirklich zwei Treffen stattfinden würden, war daher alles andere als uneigennützig und tatsächlich öffnete Näähglück die Tür am vergangenen Freitag. Mit mir nähten Näähglück by Sophie Kääriäinen, dieAtze näht, stoff_verzueckt, Malou und Schuhpeg. Ein sehr feiner Abend. Ich habe eine noch geheime Zusatzaufgabe erledigt, eine besondere Tasche genäht, eine weitere zugeschnitten und der Designerin über die Schulter geschaut. Es war ein feiner Abend, der mir richtig gut getan hat. Außerdem kommt nun endlich der Koffer zum Einsatz und steht nicht nur dekorativ rum.
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Wenn ich noch ein paar Tage mehr gewartet hätte, wäre das Schneedach wahrscheinlich als mögliche aktuelle Aufnahme durchgegangen, aber tatsächlich entstand diese Aufnahme bereits im März. Der Nähplatz nahm damals immer mehr Gestalt an. Die Stoffschränke standen, die beiden Tisch mit ganz vielen Schubladenelementen waren schon aufgebaut und die Garnschublade hatte endlich ihren festen Platz gefunden.
Zu meiner eigenen Freude kam auch noch ein zum Hobby passendes Kreidebild ans Fenster. Die Vorlage dazu gab es als Freebie bei der DIY Eule. Ich mag diesen Platz mit Blick in unser Wohnprojekt Vierseithof sehr. Es ist ein richtiger Lieblingsplatz und mein kleines Refugium geworden, das ich nun aber schon wieder seit Wochen nur sehr sporadisch besuchen kann, da wir dank der Wohnungsbaustelle alle auf dieser Etage schlafen. Zwischen 19:00 Uhr und 19:30 Uhr verschwinden weiterhin alle drei Kinder in Richtung Bett und so bleibt mir derzeit nur wieder das Träumen vom Freizeitplatz. Wenn ich wirklich mal dort sitze, steht statt der Nähmaschinen nur mein Arbeitslaptop für das weniger gewordene Homeoffice vor mir.
Das Kreidebild ist nun schon länger als ein halbes Jahr an der Scheibe und sieht immer noch wunderbar aus. Aus dem Innenhof ist die Schrift natürlich nur spiegelverkehrt zu sehen, aber ich male ja nicht für den Blick von außen, sondern zu meiner eigenen Freude.
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Beim vorletzten Treffen zur 2021 Pattern Parade von Mit Nadel und Faden bin ich tatsächlich wieder pünktlich, was aber kein Zauberwerk war, denn ich hatte mir das Geburtstagsshirt für den Jüngsten vorgenommen, das aber schon im September benötigt wurde. Das Mit Nadel und Faden im Dezember pausiert, war mir gar nicht so klar – mal schauen, was ich da mit meinem Plan mache. Ich hörte schon, das es nächstes Jahr weiter gehen soll, was mich sehr freuen würde. Zurück zum Shirt. Einen neuen Schnitt auszuprobieren, habe ich auch diesmal geschafft und das Shirt “Rabbit and Raccon” Nr. 7 aus der Ottobre 4/2020 genäht. Das Heft hatte gelockt, weil viele Basicschnitte zum 20. Geburtstag der Zeitschrift drin sein sollten.
Sogar der Name des Schnittmusters passten ziemlich gut, denn der Jüngste hatte sich ein Eichhörnchen-Geburtstag gewünscht. Bei der Sommerreisezeit mit dem Chor des Mannes gab es einen bunten Abend, bei dem die Geschwister mit zwei weiteren Kindern von seinem Lieblingstonie “Das Sandmännchen. Abends im Walde“* das Lied “Knax, das Eichhörnchen” aufführten. Es waren zuckersüße Eichhörnchen und es gab sogar einen Deckenbaum mit echten Nüssen, die verteilt wurde. Ich mag die Phantasie meiner Kinder sehr.
Den Streberstreifen nähte ich diesmal nach der Anleitung aus dem Nähratgeber und war trotz des recht dicken Streifens doch recht zufrieden. Meine Covermaschine und ich sind weiterhin kein wirkliches Dreamteam, aber immerhin habe ich inzwischen verstanden, dass die Fehlstiche genau in dem Moment beginnen, wenn eine der Nadeln nicht mehr durch zwei Stofflagen sticht.
Dem fertigen Werk sah man das glücklicherweise nicht mehr an und der Jüngste war ebenso begeistert wie ich. In die 104 wächst er erst langsam rein und es sitzt daher noch etwas reichlich, aber zwischen vier und fünf Jahren wird er ja ordentlich in die Höhe wachsen und da ist die Größenwahl sicherlich richtig.
Eigentlich hatte ich mir ja sehr fest vorgenommen, den im Sommer gekauften das einen Pingiun-Panel* aus French Terry zum vierten Geburtstag zu vernähen. Ein weiteres vom Vorjahr liegt auch noch im Schrank, aber bei so einem klaren Eichhörnchenwunsch musste ich seine Augen einfach leuchten lassen. Immerhin war ich beim Herbst-Stoffmarkt gar nicht erst, um nicht noch mehr unvernähte Stoffe zu horten.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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