Zehn Jahre hatten wir gebraucht, um letztes Jahr tatsächlich nicht wie bis dahin nur einen Nähabend oder in Einzelfällen auch schon mal einen Nähtag miteinander zu verbringen, sondern um tatsächlich gemeinsam ein ganzes Wochenende wegzufahren. Was als Jubiläumsfahrt gedacht war, gefiel aber allen so gut, dass es dieses Jahr eine Fortsetzung geben sollte, die trotz der schwierigen Zeiten möglich war. Selten habe ich so eine Auszeit so sehr gebraucht und vor allem genießen können.
Der Ferienhausort war der gleiche, denn nicht nur die Lage direkt im Nationalpark Sächsische Schweiz passte perfekt, sondern auch alle Rahmenbedingungen. Für eine zweite Goodiebagrunde fehlte mir allerdings die Energie und so war ich um so überraschter, dass Mit Nadel und Faden sich tatsächlich nicht nur die Mühe eines Nähtreffsgeschenks gemacht hat, sondern diese auch noch alle selbst nähte – verrückt, oder? Die Taschen bekommen hier nochmal einen extra Auftritt.
Das auch in der zweiten Runde wunderbar entspannte Wochenende durfte ich mit Mit Nadel und Faden, OrNeeDD, Friemeleien, stoff_verzueckt, Nadelexperimente, Handmade by Ranunkelchen, Königinnenreich, Schau’n wir mal, Näähglück by Sophie Kääriäinen und als kurzer Tagesgast Malou verbringen. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde nach meiner Einschätzung noch länger genäht (die Uhr zeigte 2 (!) und 3 (!) Uhr als wir in die Betten sanken) und weniger spaziert, denn es gab nur einige Alibischritte zum Eisstand an der Elbe.
Ich selbst entschied mich auch diesmal wieder für ein Projekt, dass ich beim hektischen Alltagsnähen zwischen Nähgeschenken und Geburtstagsshirt sonst nie anfange. Dabei wurde wieder für mich genäht, wobei es diesmal kein Kleidungsstück wurde. Ein erstes Miniprojekt konnte sogar fertiggestellt werden, aber ansonsten war ich von Freitag bis Sonntag gut mit dem Großprojekt beschäftigt.
Zwischen viel Nähzeit, ausschlafen, jede Menge Kaffee aus dem Kaffeevollautomaten, Frühstück in der Sonne mit Blick auf die Bastei, Handytipperei, deren Länge niemand kommentierte (ein klarer Vorteil, wenn man mit (Ex)Bloggern verreist), leckerem Essen und abendlichen Saunagängen vergingen die Stunden wir Fluge. Eine Auszeit, die ich wirklich gebraucht habe, auch wenn mich das Leben ansonsten mit einer großartigen Familie beschenkt hat – kein Mann, keine Kinder und nur so viel sprechen, wie man wollte und Bedarf hatte. Kein müssen (noch nicht mal das ins Bett gehen oder aufstehen), nur wollen. Als Insiderinfo: besagtes Spiel* scheint es vor zehn Jahren tatsächlich für viele Städte gegeben zu haben. Es wäre fantastisch, wenn es eine weitere Runde #fürdenGartenreichts geben könnte.
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Ja, schön war es und wirklich dringend nötig. Du hast das toll dokumentiert.
LG
Kerstin
Und du hast es mit Kaffee 🙂 und Überraschungstaschen gleich noch ein bisschen besser gemacht, als es ohnehin schon war …
Es war wirklich ein tolles Wochenende und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal 🙂
Und ich mich erst …