Auch wenn wir unserem nun fünfjährigen Sohn ausreden konnten, dass er zu seinem Geburtstag ausschließlich die wilden Jungs aus der dritte Klasse der großen Schwester einlädt, standen wir dann trotzdem vor der Herausforderung, die Alterspanne zwischen vier und sieben Jahren zu überbrücken. Eingeladen waren zwei Mädchen und drei Jungs. Da er mitten im Land der Bären fünf Jahre alt geworden war, stand das Bärenthema auch für den Kindergeburtstag fest.
Die kleinen Spielpreisetüten wurden mit einem Bärengesicht versehen, wobei mir dabei immer wieder klar wird, wie zeichnerisch sicher die Gestaltung wirklichen Illustratoren gelingt, während einem selbst bei der Umsetzung von Vorlagen, das Ergebnis irgendwie eher stümperhaft gelingt. Inspiriert hat mich diesmal ein Pinterestpin, der eigentlich zum Buch “Dekorative Akordeonfaltung“* gehört. Auch die Bärentatzenkekse gehen auf eine Pinterestidee zu Bahlsenkeksen zurück und wurden dann auch für die Feier im Kindergarten mitgegeben. Das Schälen der Mandeln könnte immerhin schon komplett den beiden größeren Kindern überlassen werden. Eigentlich haben Bären zwar (thematisch passend) fünf Krallen, aber dafür wären die Kekse zu klein gewesen. Als Tischkärtchen wurden nochmal die Familienfeierschildchen verwendet. Dank Maskingtape konnte ich sie einfach nochmal beschriften – so effizient war ich bislang selten.
Auch diesmal gab es zum Kindergeburtstagsablauf die bei uns bislang bewährte Mischung aus themenbezogenen Süßkram zum Kaffee, verschiedenen Spielen und einer Bastelvariante. Das erste Spiel kam aus “Die schönsten Kindergeburtstage im Grünen“. Dabei sollten Wäscheklammern an die anderen Kindern angesteckt werden. Nachdem der wildeste Gast aber die kleine Vierjährige in den Nacken gezwickt hatte und die ersten Tränen liefen, haben wir dieses Spiel lieber schnell beendet. Das nächste Mal würde ich die „Mückenklammern“ eher abjagen als anzwicken lassen. Dafür waren die anderen Spiele ziemlich harmonisch.
Von der Nachbarin gab es bereits vor einiger Zeit ein Dosenspiel, an das Bärengesichter geklebt wurden. Dann wurde mit der neuen Armbrust auf Jagd gegangen und nach Punkten auf die Zielscheibe geschossen.
Als Basteleinlage hatte sich der Sohn ursprünglich den Bären aus seinem “Das große Janosch-Bastelbuch“* gewünscht. Parallel dazu hatte ich noch die hübschen Bärenhampelmänner von Fusselideen farbig auf dickeres Papier drucken lassen. Während das Geburststagskind und der wildeste Gast nach kurzer Zeit weiterhin lieber im Garten tobten, bastelten alle anderen Kinder mit Begeisterung und so gingen zumindest die Gäste am Ende des Kindergeburtstages jeweils mit Bärentütchen und fertigem Bärenhampelmann nach Hause. Die Ausschneidelinie war allerdings so eingezeichnet, dass wir erst dachten, dass man einen Rand lassen müsste. Auf die zweite, genaue Ausschneiderunde hatte dann nur noch ein Kind Lust. Auch auf das Topfschlagen haben wir diesmal spontan verzichtet, da mir die Runde schon so wild genug vorkam.
Da wir vor unserer Rumänienreise im Sommer gelernt hatten, dass der beste Schutz bei Bärenkontakt Krach machen wäre, haben wir zwischen den Spiel- und Bastelaktivitäten auch noch Popcorn in der Pfanne gemacht und damit mit viel Krach die Bären vertrieben.
Insgesamt war es diesmal ein recht gelungener Kindergeburtstag. Nächstes Jahr folgt dann bei unserem mittleren Kind der gefürchtete 6. Geburtstag, der bei der großen Schwester der bisher chaotischste war …
Verlinkt bei:
Kreuz und quer durchs Papierland
und der eigenen Übersichtsseite zu den Kindergeburtstagen
War dir dieser Blogbeitrag 5 Cent wert? Dann unterstütze mich doch monatlich mit 1€ und werde mein Blogpate auf Steady. Auch als Einmalzahlung möglich und jederzeit kündbar. Ganz ohne Anmeldung könnt ihr mir auch einen Kaffee ausgeben – oder einen Tee?
Ihre Geburtstagsparty klingt nach einem Hit mit der perfekten Mischung aus themenbezogenen Leckereien, Spielen und kreativen Aktivitäten. Das Wäscheklammerspiel aus “Die schönsten Kindergeburtstage im Grünen” sorgt für eine lustige Abwechslung bei der Feier