Die zwölf Jahresthemen zeigen mir momentan ganz gut, wie schnell doch das Jahr voranschreitet. Ohne die Themenkomplexe, die automatisch in meinem Postfach landen, wäre ich wahrscheinlich immer noch bei den Aufgabenstellungen der ersten vier Wochen. Nun ist aber schon der März vorbei und damit der Schwerpunkt Alltagsmanagement*.
Problematisch dabei war, dass wir zur Zeit keinen wirklichen Alltag leben. Anderseits gab es seit Beginn dieses blogs eigentlich kaum einen wirklichen (ereignislosen) Alltag, denn irgendwie hatten wir jedes Jahr ein besonderes Lebensthema. Da wurde geheiratet, wir bekamen 1-2-3 Kinder oder hatten dadurch das besondere erste Babyjahr, schrieben an unseren Doktorarbeiten, sanierten über vier Jahre mit 14 anderen Familien einen Fachwerkhof, hatten spezielle berufliche Herausforderungen, wie Fernreisen oder Vorträge und Tagungsreisen zu bewältigen oder erlebten erste Male, wie den Schulbeginn unserer Tochter. Langeweile oder das Gefühl, dass man in feststehenden Routinen festhängen würden, gibt es bei uns nicht, was sicherlich Vor- aber auch Nachteile hat.
Dieser spezielle Monat war aber noch ein bisschen weniger dazu geeignet, um über Alltagstrukturen nachdenken oder umsetzten zu können. Auch uns hatte die Grippewelle erwischt. Erst lag der Mann darnieder, dann ich. Eine Wohltat ist in solchen Zeiten erleben zu dürfen, wie nicht nur die Großeltern unterstützen, so weit sie können, sondern auch die Nachbarn sofort nach Einkaufswünschen und ähnlichen Hilfen fragen. Eine neue Struktur gab der kostenlose Babygymnastik-Kurs vom Gesundheitsamt, der allerdings nur im März statttfand. Für den Nachfolgekurs haben wir uns leider zu spät angemeldet und auch bei Pekip & Co. bin ich diesmal nicht mit dabei. Andererseits ist der Babysohn motorisch schon viel weiter als seine Altersgenossen und so viele Fragen habe ich beim dritten Kind nun ohnehin nicht mehr. Ich bin noch etwas unsicher, ob wir uns nun noch eine andere Krabbelgruppe suchen.
Die Hinweise und Anregungen zum Thema Alltagsmanagement habe ich trotzdem interessiert gelesen. Einige Hinweise kannte ich auch diesmal schon. Da ich die blogs der beiden Autoren schon seit vielen Jahren lese, wird mir wahrscheinlich so einiges weiterhin bekannt vorkommen. Das Babyjahr mit dem jüngsten Sohn lässt uns derzeit noch viele Freiheiten. Nachdem wir uns eine richtige Auszeit im Sommer gönnen, wird es mit einer funktionierenden Alltagstruktur dann aber im Herbst losgehen und vielleicht versuche ich dann noch ein bisschen mehr, die Vorschläge umzusetzen. Glücklicherweise haben wir im März das Tagesmutterproblem lösen können und meiner Rückkehr in den Berufsalltag nach den elf Monaten Elternzeit steht damit nichts mehr im Wege. Momentan habe ich das Gefühl, dass es mit dem Kleinkind, Kindergartenkind und Schulkind ganz gut funktionieren wird und ich wahrscheinlich sogar mehr Zeit für mich haben werde, als zur Zeit.
Im April geht es nun um das „Schreiben“*. Auch wenn die Autoren wahrscheinlich damit etwas anderen meinen werden, steht bei mir in den nächsten acht Wochen ein wissenschaftlicher Text an. Ich freue mich auf die Bearbeitung des Themas, aber hoffe auch, dass ich die dafür gute Zeitfenster finde. Geschrieben wird auch hier im blog, aber dazu s-c-h-r-e-i-b-e ich dann beim nächsten Monatsrückblick wieder mehr.
Jahr der Möglichkeiten:*
Januar: Finanzen*
[Resümee]
Februar: Ordnung*
[Resümee]
März: Alltagsmanagement*
April: Schreiben*
Mai: Bestimmung / Berufung*
Juni: Selfcare*
Juli: Natur & Draußen*
August: Gewohnheiten*
September: Essen*
Oktober: Kreativität*
November: Weihnachten*
Dezember: Beziehungen*
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