Nun ist bereits der zweite Themenmonat vom Onlinekurs “Jahr der Möglichkeiten” vorbei, wobei der Komplex “Ordnung” für mich tatsächlich ein besonders schwieriger Aspekt ist. Einerseits ist der Versuch um Ordnung mit drei Kindern ohnehin ein Kampf gegen Windmühlen, aber andererseits haben der Mann und ich unterschiedliche Ansprüche an dieses Thema – wobei ich schon immer die Faulere Entspanntere war.
Gleichzeitig überholte mich in den letzten vier Wochen das reale Leben und neben Terminen im Wissenschaftlerleben, Faschingskostümen, kranken Kindern und Winterferien des Schulkindes mit Urlaubsfahrt und dem Nähglücktreff fehlte für den Onlinekurs schlichtweg die Zeit. Ich habe noch nicht mal alle Inhalte angehört, geschweige den umgesetzt. Wenn ich ehrlich bin, belastet es mich aber schon, dass ich nach dem Umzug noch immer keine Grundordnung in einigen Hausbereichen erreichen konnte. Mich begeistern die Minimalismus-Ansätze und gleichzeitig bin ich (zum Leidwesen meines Mannes) eine Sammlerin. Eine Ausnahme bildet immerhin das Kinderzimmer. Am meisten hat sich von den Kursinhalten eingeprägt, dass jedes “Ding” seinen festen Platz haben sollte … ich arbeite dran.
Immerhin schien der Mann – ohne überhaupt zu wissen, mit welchem Monatsthema ich mich eigentlich beschäftigen wollte – unbewusst das Ordnungsthema aufgenommen zu haben. So viele Kleinigkeiten in unserem Teil vom Projekt Vierseithof, wie in den letzten vier Wochen, hat er noch nie hintereinander erledigt, da bislang immer die Großthemen wie Küchenbau, Dachbodenbeplankung oder Terrassenbau anstanden.
Nun sind Kabel hinter Wände verschwunden, Putzstellen gekalkt, Fensterschienen überarbeitet, Stangen in der Küche angebracht, Klorollenhalter angeschraubt, Vorhangstangen verankert und Vorhänge genäht. Sehr schwungvoll. Ich selbst habe immerhin damit begonnen, ernsthaft Kindersachen zu sortieren und werde einiges in den Sachenkreislauf zurückgeben, um die nächste Kleidung unserer Kinder zu finanzieren. Ein für mich schwieriger Prozess.
Im März geht es um Alltagsmanagement*. Momentan leben wir ja keinen wirklichen Alltag, denn die (Frei)Zeit im ersten Babyjahr unseres dritten Kindes erlaubt so viel Freiraum, wie es mit der Rückkehr in den Beruf für beide Elternteile ab Herbst nicht mehr geben kann. Ein wenig Input kann aber trotzdem sicherlich nicht schaden und ich bin gespannt, welche Impulse ich mitnehmen kann. Nimmt denn eigentlich jemand von meinen Bloglesern am Kurs teil oder plant bei Einzelthemen einzusteigen?
Juli: Natur & Draußen*
August: Gewohnheiten*
September: Essen*
Oktober: Kreativität*
November: Weihnachten*
Dezember: Beziehungen*
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