Heute in zwei Monaten findet in meiner Stadt der nächste Holländische Stoffmarkt statt (und in elf Monaten ist Weihachten). Beim Herbsttermin habe ich zwar tatsächlich (hormongesteuert?) einige für mich untypische Stoffe gekauft, aber immerhin auch mehr als sonst davon bereits vernäht. Zuerst kam der Hirsch-Bordüren-Stoff von Stenzo unter die Nadel, denn die Tochter brauchte plötzlich die Größe 134 und im Kleiderschrank sah es erschreckend leer aus. Das letzte Kleidungs-Nähwerk für die war wohl tatsächlich das Geburtstagskleid im Januar.
Um nicht den ewig gleichen Kleiderschnitt für sie von lillesol&pelle* zu nähen, nutze ich ein paar Blogeinnahmeneuronen für das Ebook Raglankleid von Klimperklein*. Beim Ausschneiden des ausgedruckten Schnittmusters kam ich aber leider mit den Linien durcheinander und schnitt das Vorderteil als Kleid und die Rückseite als Tunika aus. Natürlich richtete ich danach dann auch die (etwas kitschigen) Bordürenhirsche danach aus. Meinen Fehler bemerkte ich erst beim Schließen der Seitennähte und so blieb mir nichts weiter übrig, als die Hirsche auf der Vorderseite fast komplett verschwinden zu lassen. Dafür ist er Hirschkopf auf dem Ärmel perfekt plaziert.
Da wieder in letzter Minute (vor dem großen Familientreffen mit vier Generationen in Oberfranken mit über 50 Personen aus drei verschiedenen Bundesländern) genäht wurde, habe ich mir nicht mal Zeit genommen, den Overlockfaden farblich passend auszutauschen. Rot kam außerdem im Muster vor und mir war nicht so klar, dass man die Fadenraupe am Ausschnitt so deutlich sieht.
Dafür habe ich aber wenigstens nicht auf die kleine Zusatznaht, wie im Ebook geraten, verzichtet. Außerdem wurde mit einem Jerseystreifen des Stoffes versäubert und dabei für die außen sichtbare Naht nur die Nähmaschine verwendet. Die Variante innen nur einfach einzuschlagen und den Rest abzuschneiden, fand ich auch nicht schlecht, wobei ich beim abschneiden Sorge hatte, in den Stoff reinzuschneiden.
Auch für die Umbauerei für die Coverlocknaht hatte ich keine Zeit mehr und habe schnell den Dreifach-Zickzack-Stich drübergejagt. Dafür war aber die Overlock-Versäuberungsnaht darunter gerafft, was für das Säumen tatsächlich hilfreich war. Auch ich lerne beim Nähen nach Ebooks immer noch dazu.
Die Tochter war von den Hirschen ganz begeistert und meinen Nähfehler mit den Hirschen nur auf dem Rücken konnte ich ihr halbwegs schmackhaft machen. Zumindest ist es nun ganz sicher ein wirkliches Unikat. Mir selbst gefällt die “beruhigte” Vorderseite inzwischen auch gar nicht so schlecht und der Tunikaschnitt passt prima.
Die Frage zur ersten Wickelauflage letzte Woche, wie ich damit umgehe, dass der Bezug nicht abwaschbar ist, war natürlich berechtigt und tatsächlich habe gleich noch einen zweiten Bezug nach der Anleitung von Sarosa genäht. So wird problemlos gewechselt und gewaschen, wenn der Jüngste die windelfreie Zeit zur Erleichterung nutzt. Wahrscheinlich wäre er sogar ziemlich gut für das windelfrei-Konzept geeignet gewesen, aber das probiere ich nun auch beim dritten Kind doch nicht aus. Wir bleiben bei den Stoffwindeln. Inzwischen ist der Wechselwaschrhythmus ziemlich gut.
Auch die Stoffe passen zum roten Erzählfaden, denn die Bio-Stoffe gehören zu den beiden Anbietern, von denen ich die letzten zwei Wochen am Dienstag die Neuzugänge im Stoffgebirge am Dienstag gezeigt habe. Der Elefanten-Nosh-stoff kam ursprünglich von Internaht und der Punkte-Jersey von der Eulenmeisterei. Praktisch fand ich auch, dass ich für diesen Bezug die zweite Hälfte des Frottee-Handtuchs verwenden konnte und damit keine Reste übrig blieben. Wenn man ein Handtuch dafür zerschneidet, muss man also gleich zwei Bezüge nähen.
Neben unserem aufgehübschten Wickelplatz sieht man übrigens das Wickelplatzutensilo, dass ich als eines der allerersten Nähprojekte hier 2010 gezeigt habe. Zu zwei der vier Kommentatoren von damals – Himmelblau und Sommerbunt und handmade by clau*chichi – habe ich bis heute Kontakt. Ein bisschen habe ich das Gefühl, es sei erst gestern gewesen …. wo ist die Zeit nur hin?
Da wir es tatsächlich bislang schaffen, die rezensierten Spielzeuge unseren Kindern nur zu besonderen Anlässen auf den Geschenketisch zu legen, erlebte das Kindergartenkind zu Weihnachten seinen Holzeisenbahntraum. Neben dem bereits vorgestellten großen Bahnset mit Brücke* und dem Lokschuppen* (Rezension) gab es auch noch passende mechanische Weichen von Eichhorn* dazu.
Das kleine Set beinhaltet zwei Weichen und ist diesmal tatsächlich leider nicht ganz kunststoff-frei. Dafür erhöht sich aber der Spielspaß der Bahnaufbau schon beträchtlich, denn durch das einfache Hin- und Herschalten fahren die Züge – natürlich andere Wege. Auch der Streckenaufbau wird dadurch um einiges komplexer.
Zwei batteriebetriebene Loks hat der Sohn inzwischen. So richtig viel Spaß machen diese aber nur, wenn die kleinen Stromgeber darin noch richtig kräftig sind. Daher schiebt er weiterhin am liebsten seine manuellen Züge und freut sich, wenn diese über Brücken rollern. Die Weichen sind daher für unseres System perfekt, denn die per Hand bewegten Züge entgleisen an den Weichen eigentlich nie. Bei den automatischen Zügen scheint es ein bisschen das Zufallsprinzip zu sein, ob sie gut über die Weiche kommen oder ob ein bisschen nachgeholfen werden muss.
Für unseren kleinen Holzeisenbahnbauer ist es auf jeden Fall eine richtig gute Ergänzung. Obwohl beim aufräumen der nun wirklich vielen Teile nicht immer sehr sorgsam mit den Weichen umgegangen wird, gab es glücklicherweise auch noch keine Defekte. Die Weichen scheinen recht robust zu sein und zeigen den Zügen hoffentlich noch lang ihren Weg.
Mit dem Flockenwirbel vor dem Fenster vom Sommer zu berichten, war nicht so ganz geplant, aber ich möchte den roten Berichtsfaden auch nicht ganz abreißen lassen und schiebe daher nun noch den Sommer- (und hoffentlich auch bald den Herbst-)Bericht vom letzten Jahr nach. Bei den monatlichen Berichten vom Projekt Vierseithof war ich irgendwie disziplinierter.
Vergleicht man die beiden Sommerbilder von 2016 und 2017 sieht man im Innenhof kaum Veränderungen. Die Bauherren hatten im ersten Jahr genug in den eigenen vier Wänden zu tun und der ungeplante Mauerbau im Frühjahr, Anlage des Spielplatzes für die Scheunekinder und vor allem Umlagerung von ganz viel Baumaterial war aufwendig genug. Dafür gab es im Sommer aber zahlreichen Begehungstermine, denn tatsächlich ermöglichen die Geldtöpfe nun endlich die Ausschreibung der Innenhofgestaltung. Davon kann ich dann beim Herbstrückblick berichten.
Sommer 2013 – Sommer 2016
Spannenderweise wurde unser Hof zum Schulprojekt der Klasse der Tochter, da gleich zwei Hofkinder hier wohnen. Ich erzählte ein bisschen in der Klasse und ließ die Erstklässler unter anderem Tiere des Hofes raten (von der Würgeschlange Boa Constrictor bis zu Garnelen und Wachteln ist da alles dabei), die Kinder besuchten mehrfach den Hof, beschäftigten sich mit der Geschichte und der Sanierunsgzeit und bastelten anschließend ein wunderbares Modell mit Vorschlägen für die weitere Gestaltung der Außenanlagen. Bei der Schulpräsentation konnte man dann auch historisches Bildmaterial vergleichen. Wir haben doch ziemlich viel geschafft in den letzten Jahren.
Geschafft war auch der Mann, denn der werkelte den gesamten Sommer an unserer Natursteinterrasse, die durch den Zugang zur feuchten ehemaligen Jauchegrube darunter, nicht gerade einfach zu errichten war. Jeder Stein wurde vermessen, mit dem Meißel bearbeitet und passgenau eingefügt. Das Holzdeck verfügt über eine Abflussmöglichkeit des Regenwassers. Auf die geplante Hydaulikfeder wurde dann doch verzichtet, denn es wäre fatal, wenn ein Kind die Klappen öffnen könnte. Darunter geht es mehrere Meter in die Tiefe – da darf niemand runterfallen. Das dieses Loch – in das ich selbst schon mit einem Bein gerutscht bin – endlich zu ist, beruhigt mich sehr.
Wenige Tage nachdem der letzte Stein gesetzt war, kam unser Spätsommerkind auf die Welt. Etwa zeitgleich konnte außerdem beschlossen werden, dass unsere regelmäßigen Sitzungen nur noch einmal im Monat stattfinden – was für ein Unterschied zu den wöchentlichen Doppelterminen, jeweils über mehrere Stunden in den ersten Jahren ….
Der Basteltisch meiner in zwei Wochen nun schon acht Jahre alten Tochter quillt meistens über vor Schnipseln, Zeichnungen, Papieren und Stiften. Das Bastelbuch “Die Pop-up-Werkstatt für Kinder: falten, schneiden, malen, kleben“* ist daher wirklich perfekt für sie und ich überlege schon, ob es zu unseren vielen DIY-Büchern wandern wird oder auf ihren Geschenketisch landet.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die Autorin Antje von Stemm, die sich als Illustratorin, Autorin, Buchdesignerin und Papieringenieurin versteht, hat man diesem 144 Seiten umfassenden Buch wirklich einen wahren Bastelschatz auf den Büchermarkt gebracht, den Pop-up-Karten faszinieren einfach. Unser besonderes Pop-up-Buch ist hier immer noch heiß geliebt und eines der wenigen Bücher, dass sich unsere Kinder nicht alleine anschauen dürfen. Das Inhaltsverzeichnis mit vier verschiedenen Schrifttypen und zwölf verschiedenen Farben für einzelne Faltkartenformen ist allerdings auf den ersten Blick etwas verwirrend. Neben den einzelnen Formen werden Technik-Abschnitte sowohl zum Malen wie auch zum Schneiden oder Geodreieckeinsatz gemischt mit zahlreichen Experimenten.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Den eigentlichen roten Faden habe ich daher eher in den Anleitungsvideos gefunden, in den zwei Handmaskottchen L(inks) und R(echts) die einzelnen Bastelschritte in wirklich witzigen Vimeo-Videos mit passendem Sound zeigen. Das die beiden Figurenhände dabei sogar verständlich sprechen (“Hol doch mal die Schere”) habe ich allerdings erst beim mehrfachen Anhören verstanden. Die Videos, auf die bereits auf dem Cover hingewiesen wird, finden sich gesammelt unter der Einschlaglasche des Umschlags und an den jeweils richtigen Stellen im Text und können via QR-Code aufgerufen werden. Die Videos starten dabei allerdings nicht direkt, sondern führen zunächst nur zur Video-HTML-Adresse. Außerdem kann man nicht nur die Bastelvorlagen aus dem Buch nutzen, sondern findet auch den link, um diese als PDF auszudrucken.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Am besten gefällt mir aber, dass die Autorin so nah an der Kinderwelt geblieben ist. Die vorgestellten Pop-ups sind nicht auf Exaktheit getrimmt, sondern immer offen genug, für die bunte Kreativwelt der Kinder. Jedes Werk ist und soll ein Unikat des kleinen Bastlers werden, was mit diesen Anleitungen ganz sicher auch gelingt. Geschmunzelt habe ich auch über die Cutter-Führerschein mit Schnittübungen (hoffentlich nicht oft in die Finger) und Zertifikatsvorlage. Bei den eigentlichen Anleitungen dominiert die Abfolge: “Grundidee” – “Du brauchst” mit den notwendigen Materialien – “Und so geht’s” mit Schritt-für-Schritt-Erläuterungen in Text und Bild.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Ganz nebenbei und völlig spielerisch lernen die Kinder außerdem das, was meine Tochter gerade für die letzten Geometrie-Schularbeit geübt hat – der Umgang mit dem Geodreieck, Winkel und Parallelverschiebung. Die Illustrationen im Buch sind dabei nicht nur für Kinder gut nachvollziehbar. Wie man beispielsweise “höherstapelt” war mir komplett unklar … Habt ihr denn schon mal solche Pop-up-Karten gebastelt und ab welchem Alter habt ihr euren Kindern wirklich alleine einen Cutter in die Hand gedrückt?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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