Dank des Plotters (was für ein feines Spielzeug) habe ich es dieses Jahr nicht nur geschafft, mit den Kindern lustige Maskenzu basteln, sondern sogar etwas Deko an die (unglaublich dreckigen) Fenster zu bringen. Da mir die Folien weiterhin unsympathisch sind, habe ich es mit Papier versucht, was mehr oder weniger gut gelungen ist.
Geplottet wurde die Fledermaus von Nadinanders und die Spinnennetze von Elbpudel. Während sich die (Batman)-Fledermäuse völlig problemlos von der Schneidematte lösen ließen, bin ich an den Netzen fast verzweifelt. Papier eignet sich für diese Strukturen doch nicht so richtig gut. Angebracht habe ich die Papiere diesmal mit einfachem Leimstift, der sich auch richtig gut wieder entfernen ließ. Vom doppelseitigen Klebeband der 54 Weihnachtssterne im letzten Jahr finde ich manchmal jetzt noch Reste …
Nach der Entfernung habe ich übrigens endlich eine Fensterputz-Aktion gestartet. Da in den letzten Wochen die Baumaschinen über den Innenhof rollten, hätte das keinen Sinn gemacht, aber die Dreckspuren waren nun doch so massiv, dass ich wirklich überlegt habe, ob diese Bilder überhaupt Blogtauglich sind …
Da es so gut zum Tantiemen-Thema passt und ich schrecklich säumig mit den Blogeinnahmen-Transparenzberichten bin, schließe ich die Blogwoche mit meinem August-Bericht, der mit 71,50 € Einahmen und fast keinen Ausgaben ziemlich unspektakulär ausfällt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn in diesem Monat haben wir mit der Geburt unseres dritten Kindes gerechnet und auf ausgedehnte Shoppingtouren hatten ich keine Lust mehr.
Das einzige bemerkenswerte an den Zahlen, die ohne bezahlten Blogpost von Blogfoster* wieder sehr niedrigausfallen, sind die 1,68 € von DeinDesign* , die mit den Schulkletties zusammenhängen. Ausgegeben wurde tatsächlich nur das übliche Lotterie-Los, das ja auch eher ein Spende für Aktion Mensch ist (gewonnen habe ich den ganzen Jahren jedenfalls noch nie) und aus dem Werbungsbudget den Betrag für WinSim*. Sehr ärgerlich für mich war, dass ich dem angeblichen kostenfreien 10€-Rabatt von Facebook für die amberlight-Seite gefolgt bin und einen Teil davon vorsichtig ausprobiert habe. Den Betrag von 3 € habe ich aber tatsächlich abgebucht bekommen, der Gutschein hat überhaupt nicht funktioniert – kennt sich damit jemand von euch aus?
Als Mutter von drei Kindern betreibt sie eine Wollgeschäft seit 2009 und bloggt über ihre Strickleidenschaft. Die Fotografien in diesem 128seitigen, gebunden Buch kommen dabei von Clair Obscur und sind genauso klar, aber auch durch viele helle Hintergründe auch dezent, wie die Formensprache der Strickerin. 47 Modelle stellt das Buch vor, das ausdrücklich für Anfänger ausgelegt sein soll. Modelle wie “Ben”, “Lars”, “Marcel” und “Leo” unterscheiden sich aber fast nur marginal.
Abbildung vom südwest Verlag
Nach dem Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis folgt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Stricken. Auch wenn ich Strickkenntnisse besitze, die für Schals und Socken ausreichen, finde ich solche Einzelaufnahmen immer sehr schwer verständlich. Jeder Videoclip ist da hilfreicher. Ab Seite 23 folgen dann die eigentlichen Modelle. Dabei werden die Größen für Babys bis zwei Jahren und Kinder bis 12 Jahre abgedeckt. (Auf der hinteren Umschlagsseite ist fälschlicherweise nur bis 10 Jahre angegeben.)
Abbildung vom südwest Verlag
Alle Modelle in diesem Buch tragen Kindernamen und haben im Untertitel eine Erläuterung, was sich dahinter verbirgt. Die Größenunterschiede entstehen nur durch die unterschiedliche Maschenanzahl und passen wahrscheinlich nur, wenn man tatsächlich mit exakt dem gleichen Garn strickt oder konsequent bei der Maschenprobe ist. Schwierig finde ich für Anfänger, dass es bei den Erläuterungen zur Ausführung keinerlei Detailbilder gibt, sondern immer nur das fertige Modell. Wie man beispielsweise die witzige Tasche des Lena-Pullovers strickt, erschließt sich mir nicht.
Abbildung vom südwest Verlag
Wie so häufig, entscheidet sich die Qualität des Buches natürlich erst mit der Passgenauigkeit der Modelle, die teilweise etwas bauchig aussehen und mit recht kurzen Armen. Das haben-wollen-Gefühl ist aber gleich bei mehreren Strickwerken da und ich bin gespannt, ob die strickende Oma so ein doppelt gestricktes Jäckchen wie “Elias und Emma” hinbekommt.
Bereits letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, außerhalb der monatlichen Transparenzberichte zu den Blogeinnahmen etwas ausführlicher auf die Zählpixel METIS (Texte im Internet) der Verwertungsgesellschaft Wort* einzugehen. Wie ich bereits damals schrieb, kenne ich mich durch das Wissenschaftlerleben mit Tantiemenausschüttungen ganz gut aus und habe sie für eigene Bücher und Fachaufsätze als Autor oder Herausgeber regelmäßig bekommen. Da diese Texte selten vergütet werden, ist es häufig der einzige monitäre Ausgleich für umfangreiche wissenschaftliche Recherchen. Im Laufe der Jahre war es dann sogar so viel, dass ich die feine Overlockmaschine komplett darüber finanzieren konnte. Während die GEMA aus dem Musikbereich relativ bekannt sein dürfte, ist der Tantiemenanspruch für Autoren in der Bloggerwelt wohl nicht allen klar.
Seit 2007 werden auch Texte im Internet vergütet, während vorher nur die tatsächlich verlegten Texte gewertet wurden, die in drei großen Bibliotheken nachweisbar sein mussten und – wie meine Doktorarbeit – eine ordentliche ISBN hatten. Ausgeschüttet werden Beträge, die von der Geräteindustrie (Drucker, Kopierer, DVD-Brenner u.ä.) gezahlt werden müssen. Um für seine Bloggertexte bezugsberechtigt zu sein, muss man sich nach Anmeldung einfach nur einen persönlichen Zahlen-Buchstaben-Code als 100er-Liste downloaden und anschließend ein einfaches (unsichtbares) Bild in den Blogpost einbinden.
Bei Blogger bekommt man zwar daraufhin eine Fehlermeldung, die man aber ohne Auswirkungen schließen kann. An welcher Stelle des html-Codes das Zählpixel eingebunden wird, ist egal. Ich entscheide mich meistens für das Ende. Dazu muss man allerdings kurz von “verfassen” auf “html” umschalten. Das Verfahren ist relativ einfach und der Aufwand gering. Ich lasse jedoch nur Blogbeiträge zählen, die überhaupt eine Chance auf die geforderte Seitenaufrufmenge haben.
Meine Seitenstatistik zeigt, dass sich die Zugriffszahlen (neben einigen Einbrüchen) kontinuierlich nach oben entwickeln, auch wenn schon lange nicht mehr so viel kommentiert wird, wie vorher. Von Zahlen wie Frische Brise vorgestern veröffentlichte oder andere in der Bloggerwelt sehr bekannte Autoren bin ich trotzdem noch weit entfernt. Dort wird der Geldsegen ziemlich hoch ausfallen, da sicherlich fast immer die Mindestzugriffzahl erreicht wird.
Mit Metis angefangen habe ich erst Mitte 2015 und erreichte nach dem ersten Jahr nur für einen einziger Blogbeitrag – das Schürzenkleid vom Stollentroll – den Mindestzugriff, der jedes Jahr neu definiert wird. Immerhin gab es dafür 20 €. In den letzten Jahren lag die geforderte Zugriffszahl bei ca. 1500. Dieses Jahr konnte ich jedoch gleich eine Meldung für sieben Blogbeiträge einreichen und auf meinem Konto landeten dafür 166 €, was mehr war, als meine Einkünfte aus der Wissenschaftlerleben. Gemeldet und versteuert wird natürlich beides bei den jährlichen Steuererklärungen.
Im Sommer meinte die Tochter plötzlich, dass sie sich unbedingt ein Shirt mit den Glitzerdingern zum hoch- und runterschieben wünschen würde. Nach einiger Recherche stellte sich dieser neue Hype als Wendepailletten heraus. Da wir ja möglichst wenig billigproduzierte Sachen kaufen, begann ich nach entsprechendem Nähzubehör zu recherchieren. Richtig gut hat mir dabei eigentlich nur der Apfel von Hamburger Liebe*gefallen, der aber zu diesem Zeitpunkt restlos ausverkauft war. Wenn ich geduldig genug gewesen wäre, hatte ich ihn nun bei Alles-für-Selbermacher* bestellen können, die inzwischen wieder richtig viele verschiedene Motive* im Angebot haben.
So ist es nun aber meine erste Bestellung bei Wunderpop geworden. Damit es sich lohnt und weil für die große Tochter keine kleinen Stoffreste mehr ausreichen, sind es gleich drei dieser Glitzerdinger geworden, ergänzt durch einige Bündchenstoffe und zwei Stoffe. So richtig überzeugt mich allerdings der Alpenfleece melliert* in minzgrün und die grau-weißen Bio-Blümchen* irgendwie nach Lieferung nicht. Da aber mein erster Versuch Stoff (abgesprochen) zurückzusenden, dazu führte, dass dieser angeblich nicht ankam und ich nun weder Stoff noch Geld davon habe, behalte ich ihn lieber und hoffe, dass er am Kind um so großartiger aussieht.
Nun muss ich nur noch das Rätsel lösen, wie man die Dinger überhaupt aufnäht. Die ersten Plättchen verlieren sie bereits jetzt – vielleicht hätte ich doch lieber bei der Kaufvariante* zuschlagen sollen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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