Die Weltwunder haben mich bereits in meiner Kindheit fasziniert und tatsächlich gehörte zu meinen Lieblingsbüchern eine Publikation zu den Wundern dieser Welt, in denen neben den antiken auch die neuen Weltwunder vorgestellt wurden, von denen ich immerhin inzwischen das Kolosseum in Rom und die chinesische Mauer selbst auf Reisen besuchen durfte. Auf das Brettspiel 7 Wonders von Asmodee habe ich mich daher besonders gefreut.
Bereits beim Auspacken ahnt man, dass man hier kein einfaches Kinderspiel vor sich hat, denn mit über 150 Karten, 70 Münzen und zahlreichen Konfliktmarken ist bereits das Zubehör äußerst umfangreich. Dennoch ist man mit den Spielvorbereitungen schnell fertig, denn die Kartenstapel müssen nur ausgepackt werden und die Münzen lösen sich (ohne die bereits häufiger erlebten Einrissstellen) spielend leicht aus den beiden Stanzbögen. Außer einem Stift für den kleinen Wertungsblock liefert das Spiel alles notwendige mit.
Gespielt wird in den sieben Städten der Antike, in denen die Weltwunder ursprünglich errichtet wurden. Ziel ist es aber nicht, wie der Titel zunächst vermuten lässt, diese Gebäude auch wirklich zu errichten. Gewonnen hat wer – mit oder ohne Weltwunder – am Ende die meisten Punkte bekommt. Die Lektüre aus Kindertagen war wohl intensiv genug, denn ich habe tatsächlich noch alle sieben antiken Weltwunder aufzählen können. Gewünscht hätte ich mir, dass im Booklet ein paar weiterführende Informationen dazu enthalten wären – dann würde man neben dem Spiel gleich noch etwas lernen und das Thema ist wirklich spannend.
Die Punkte erhält man in drei Zeitaltern, die jeweils sechs Spielrunden umfassen. Das klingt zunächst nach einem wirklich abendfüllenden Programm, aber nachdem man die immerhin 12seitige (!) Anleitung gelesen hat (wobei wir irgendwann einfach losgespielt haben), ist das Spiel doch tatsächlich viel schneller, als ich erwartet hätte. Ein bisschen länger als die angegeben 30 Minuten haben wir zwar gebraucht, aber wir mussten am Anfang tatsächlich in der Anleitung nachlesen. Sehr hilfreich ist dabei die beiliegende Kurzanleitung. Schnell wird das Spiel durch ein zeitgleiches Einreichen der Karten pro Einzelrunde, gewürfelt o.ä. wird bei diesem Spiel auch nicht. Insgesamt bleibt es eine Mischung aus Strategie- und Glücksspiel (was für Karten man bekommt), was mir richtig gut gefällt. Das Design erinnert mich sehr an meine Zeit der (strategischen) Computerspiele, die es hier wohl erst wieder geben wird, wenn die Kinder deutlich älter sind.
Besonders großartig finde ich, dass bei diesem Spiel gleich sieben Spieler mitspielen können und es damit nicht nur ein perfektes Familienspiel ist, sondern es sich auch für größere Runden mit Gästen eignet. Man kann aber auch zu zweit spielen, wobei es dafür Sonderregeln gibt. Innerhalb der drei verschiedenen Zeitalter werden beispielsweise Gebäude errichtet – dazu gibt es verschiedene Karten mit Rohstoffen, Manufakturprodukte, Profanbau, Forschungsbebäude, Handelsgebäude, Militärische Bauwerke und Gilden.
Einige inhaltliche Mankos fallen dabei wahrscheinlich nur den Fachleuten auf und der Spielablauf sowie die Spielfreude wird davon auch nicht beeinflusst. Die Kunsthistorikerin wundert sich aber trotzdem, warum Altar und Tempel den Profanbauten zugeordnet werden [sic!], aber dafür gefällt mir, dass sich wenigstens aus den Skriptorien die Bibliothek entwickelt. Wenn man es ganz genau nimmt, bezieht sich die Bezeichnung der Skriptorien erst auf die Spätantike, als die Weltwunder bereits wieder Geschichte waren, und der Begriff der Gilde bezeichnet bestimmte Berufszweige der Kaufleute im Mittelalter – eine Gilde der Spione oder Strategen kann es daher nicht geben. Spätestens bei den militärischen Konflikten wird klar, dass so ein Brettspiel nicht historisch korrekt sein kann. Nach den Spielrunden zu den Zeitaltern wird ein militärische Konflikt gelöst und dabei wieder Punkte getauscht. Am Ende des Spiels zählt man die Punkte aus den sieben verschiedenen Bereichen und bestimmt so den Gewinner.
Das Brettspiel “7 Wonders”, das laut Herstellerangaben frühestens ab zehn Jahren gespielt werden kann und auch Erwachsene begeistert, wurde zum Kennerspiel des Jahres 2011 gekürt und bekam viele weitere, internationale Preise. Mittlerweile wird diese Variante als Basisspiel bezeichnet, denn wie bei vielen guten Brettspielen, gibt es inzwischen einige Erweiterungen, mit denen der Spielspaß verlängert werden kann und beispielsweise die neuen Weltwunder dazukommen.
Kanntet ihr dieses Spiel denn bereits und gibt es bei euch Spieleabende mit Freunden, bei denen ihr dieses Spiel bereits ausprobiert habt?
Statt dem üblichen Rezensionsexemplar am Donnerstag, das als Adventskalendertürchen beim großen Blogger-Adventskalender vom Frechverlag am Sonnabend vorgestellt wird, gibt es heute den Transparenzbericht zu den Blogeinnahmen vom September. Da unser geplanten Augustkind tatsächlich erst in diesem Monat auf die Welt kam, war der blog in dieser Zeit fast nur durch liebe Gastautoren belebt. Auch die Blogeinnahmen kletterten nur auf 39,66 € – ein Wert, den ich das letzte Mal im Anfangsjahr der Monetarisierung erreicht habe. Dafür wird es im restlichen Vierteljahr steil nach oben gehen …
Bei den mickrigen Einnahmen gibt es kaum etwas interessantes zu berichten, aber dennoch war ich wohl ein bisschen im Kaufrausch, denn fast 170 € gingen neben dem Los, in Nählabels bei Cottontrend, Milestone-Cards und Stoffeinkauf bei Wunderpop. Für den Plotter wurde ein Design im Silhouette Store gekauft, sowie eine Stencil-Schrift bei Kugelig sowie (eigentlich schon im August) Zubehör bei Plottermarie. Aufgeschlüsselt gibt es die Zahlen wieder hier. Einen Warenwert gab es im September nicht, da auch kein Buch rezensiert wurde.
Der Septemberbericht eignet sich für ein paar Erläuterungen zur Steuer. Natürlich werde alle Einnahmen dem Finanzamt gemeldet, was dieses Jahr auch passenderweise leider erst wieder im September erfolgte. Im Frühjahr schaffen wir es nie. Dabei habe ich endlich die Zahlen vom Jahr davor ausgerechnet und dabei festgestellt, dass meine 200 Euronen, die dafür zurückgelegt wurden, leider überhaupt nicht ausreichen. Da die Blogkooperationen und Rezensionen nun schon seit Jahren alle Geschenke für unsere Kinder ermöglichen, wurde familiär beschlossen, dass ich diesen Betrag nur anteilig von den Blogeinnahmen abziehen muss und weiterhin dem Stoffkauf frönen darf. Von der Summe des vorletzten Jahres bezahle ich daher nur 182,50 € und es bleiben damit 17,50 €. Für die diesjährige Steuererklärung stehen anteilig 229,99 € an. Mit dem Überschlag vom letzten Jahr sind das immerhin noch 212,49 €. Nun ja …
Im September gab es nur 13 Blogbeiträge aber dank der Gastautoren trotzdem 35.955 Seitenaufrufe.
Vor zwei Wochen habe ich angekündigt, dass ich sehr verspätet noch in den Dreiecksquilt-sew-along einsteigen werde. Organisiert wird der sew-along auf dem Bernina-Blog von der Textildesignerin Brigitte Heitland, die großartige Stoffmuster entwirft. Da sie selbst Mutter von drei Kindern ist (und man dazu eine wundervolle Liebeserklärung auf ihre Homepage dazu findet: “I became mother of three wonderful children who fill my life with their laughter, adventures and individuality.“) soll der Quilt unbedingt aus ihren Stoffen entstehen, denn auch meine Dreiecks-Decke hat ja einen Bezug zu unseren drei Kindern.
Verliebt hatte ich mich ausgerechnet in die Serie “true blue” ihres Labels Zen Chic, mit denen der Sew-along auch gezeigt wird. Da das Muster bereits einige Zeit auf dem Markt ist und wohl nun mehrere Näher damit arbeiten, war die Suche nach den Restbeständen, viel schwieriger als gedacht. Früher hätte ich nie gedacht, dass Stoffmuster auch einfach wider verschwinden können … gekauft habe ich schließlich in den DaWanda-Shops fadengerade* und Stoffquartier*. Da die Blogeinnahmen in den letzten drei Monaten einen wahren Höhenflug hingelegt haben, gab es dazu noch ein 1/4Inch-Füßchen für die Nähmaschine und ein 60°-Quilting-Lineal*.
Angegeben waren, das man zehn verschiedene, aufeinander abgestimmte Quiltstoffe braucht (das ist bei mir die true-blue-Serie von Zen Chic), einen kontrastierenden Stoff und einen Hintergrundstoff. Auch die beiden Zusatzstoffe sind von der gleichen Designerin aber aus den Serie “Flow” und “Sphere”, alle jeweils von Moda produziert. Blau wie der Himmel und grün wie die Wiese, das wird wunderschön, wobei ich hoffe, dass die Linien auf grau tatsächlich einen guten Hintergrund ergeben.
Wer findet nun den Fehler? Richtig – ich habe nur neun Stoffe aus der true-blue-Serie (bekommen), aber dafür von den beiden hellblauen Varianten, mehr als benötigt. Nun hoffe ich, dass meine Stoffmengen trotzdem reichen. Diesmal richte ich mich auch tatsächlich an die Vorgaben der Designerin und wasche (erstmals) nicht vor. Dafür wird mit Sprühstärke gearbeitet – die fehlte bis gestern noch, aber nun könnte ich endlich loslegen (wenn nicht diese Woche mit Arbeitsterminen vollgestopft wären, deren Vorbereitung mich wohl alle freien Abende kosten).
Zwei Geschwister – zwei Geschwistergeschenke (bzw. eigentlich vier, aber davon erst später mehr): natürlich hat auch das Schulkind zur Geburt ihres zweiten kleinen Bruders ein Geschwistergeschenk bekommen. Für sie sollte es eine wasserdichte Tasche für das Schwimmzeug werden, denn in der zweiten Klasse taucht als neues Schulfach Schwimmen auf. Da wir auf die (nicht gerade preiswerten) Kindergartenschwimmkurse aus Gründenverzichtet haben, freuen wir uns nun, dass sie es neben den ersten Versuchen währen der Sommerzeit nochmal richtig gründlich in der Schule lernt.
Bei nun drei Kindern ist die größte Schwierigkeit wohl, dass man versuchen muss, das Gleichgewicht möglichst wenig zu stören. Da also der Sohn ein Nähwerk mit Plotterbild bekommen hatte und die Tochter extrem begeistert von der Nachbarskindtasche war, bekam sie auch etwas genähtes mit einer Plotterdatei. Diesmal war es aus der Serie “Mermaid friends” von Rebekah Ginda*, kombiniert mit einer extrem filigranen Schrift namens Paprika.
Vernäht wurde Webware vom Stoffmarkt 2014 und beschichtete Sternchen-Baumwolle*, aus dem bereits ein Overall entstanden ist. Das dieser vom kleinen Bruder nochmal getragen werden kann, freut mich besonders. Die Webware außen habe ich erst das zweite Mal in meinem Nähleben mit Iron on-Vinyl* wasserdicht gemacht. Die Tasche ist inzwischen schon mehrere Wochen im Einsatz und hält damit tatsächlich dicht. Auch die Haptik ist inzwischen deutlich angenehmer als ganz am Anfang. Das Zeug scheint also doch ganz brauchbar zu sein. Als Einnäher kam das neue (diesmal besser positionierte) Nählabel* zum Einsatz und ein Stückchen mymaki-Webband*, das thematisch so perfekt passt. Schade, dass die Designerin kaum noch bloggt ….
Genäht wurde nochmal nach der Anleitung von Lapika, wobei die Größe auf die Maße des Plotts erweitert wurden. Das Format ist dadurch ziemlich ungewöhnlich geworden und insgesamt wird das Nähwerk mal wieder in die Gruppe Nähunfälle einsortiert, die in letzter Zeit nicht mehr ganz so häufig befüllt werden muss. Der Musterstoff ist für das Plotterbild viel zu unruhig und die Meerjungfrau daher kaum erkennbar. Außerdem habe ich zu heiß nachgebügelt und einen Teil der Wasserdame angeschmolzen. Der i-Punkt beim geplotteten Nählabelschriftzug fehlt leider auch und es gab zwei Entgitteransätze, um die Vorlage überhaupt nutzen zu können. Insgesamt gefällt mir übrigens die Idee, die Jahreszahl mit aufzubringen.
Der Tochter waren meine Nähunfälle glücklicherweise egal und sie hat sich über ihre Tasche sehr gefreut. Bei der Geburt ihres ersten kleinen Bruders durfte sie damals die drei Kennenlernwochen komplett zu Hause bleiben, was den guten Geschwisterstart bestimmt unterstützt hat. Diesmal konnten wir ihr diese Besonderheit aber nicht mehr bieten, da sie ja inzwischen zur Schule geht. Als Ausgleich ging sie mit dem Papa kürzlich alleine in die Schwimmhalle und zeigte dort stolz, dass sie tatsächlich inzwischen schwimmen kann …
Die Unterschrift könnte auch – Ausnahmen bestätigen die Regel – heißen. In der derzeitigen Gewinnspielflut (Ausnahme No. 1), die eigentlich für meinen blog weder typisch noch gezielt beabsichtigt ist, sondern sich tatsächlich momentan eher zufällig ergeben hat, endete am Freitag das Tee-Gewinnspiel. Diesmal waren es erfreuliche 16 Bloggerlose, mit wirklich ausführlichen Kommentaren und 88 Interaktionen bei Instagram mit 806 Impressionen. 48 Lose liegen im Gewinnspieltopf, aus denen zwei Gewinner mit dem Zufallsgenerator bestimmt wurden.
Die Pukka Teepackungen machen schon Lust, die ganzen Sorten mal zu probieren.Ich trinke fast ausschließlich Tee und wechsle gern die Sorten. Morgens gibt es Grüntee mit Zitrone, zwischendurch verschiedene Früchtetees oder auch mal ein Kräutertee und nach dem Mittagessen einen Schwarztee.
LG von Elke
Herzlichen Glückwunsch!
Nach dem Gewinnspiel ist in diesem Fall vor dem Gewinnspiel, denn bis zum Freitag steht noch der Lostopf zu den Badeperlen. Danach folgt sofort eine Buchverlosung, denn ich darf dieses Jahr am großen Blogger-Adventskalender vom Frechverlag teilnehmen und dafür nicht nur meine 176ste Rezension schreiben, sondern auch ein Buch verlosen:
Alle langjährigen Blogleser werden wohl ziemlich erstaunt sein, denn ich bin das erste Mal in den über sieben Jahren Blogleidenschaft meinen Prinzipien untreu geworden und zeige “Gesicht”. Eigentlich bleiben Klarname und Gesicht dem Wissenschaftlerleben vorbehalten, aber im dritten und letzten Elternzeitjahr gibt es nun eine Ausnahme (No. 2). Nicht bedacht habe ich dabei, dass ja tatsächlich auf das Gesicht verlinkt wird, was mir nun weniger gefällt, denn eigentlich bleibt es sowohl bei meiner – und natürlich erst recht bei den Kindern – “gesichtlosen” Entscheidung.
Ihr dürft euch aber darauf freuen, dass hier auf amberlight-label das 2. Türchen geöffnet wird. Auch dabei gibt es eine Besonderheit, denn da mein Wunschtürchen und Wunschbuch bereits weg waren, wird ausnahmsweise am Sonnabend (Ausnahme No. 3) gebloggt. Bis dahin möchte ich auch meine Adventskalenderübersicht wieder aktivieren. Habt ihr bereits Tipp’s für mich?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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