Über mein problematisches Strickerlebnis aus der Schulzeit habe ich hier schon mal geschrieben und irgendwie mag die Begeisterung und vor allem das Durchhaltevermögen beim Stricknadelklappern bei mir nicht so richtig überspringen. Die einzigen Strickwerke, die ich begonnen und auch fertig bekommen habe, sind bei mir: Socken. Daher ist die Neuerscheinung „Bezaubernde Wollsocken. Mit Liebe gestrickt“* diesmal auch nicht für die strick-uns-das-Mal-Bestellung bei der Oma, sondern eigentlich wirklich für mich.
Abbildung von LV-Buch
Die 188seitige deutsche Hardcoverauflage basiert auf einer finnischen Originalausgabe von Merja Ojanperäs, die mit ihren individuellen Strickmustern Geld für den Tierschutz und wohltätige Zwecke sammelt. Auch der Käufer des Buches kann seine Strickergebnisse, die nach ihren Anleitungen entstehen, gerne für diese Zwecke veräußern. Interessanterweise ist sie selbst Schneiderin für Abend- und Brautkleider und hat erst nach 2010 mit dem Socken stricken angefangen, wobei sie der anschließende Erfolg selbst überraschte.
Abbildung von LV-Buch
Das Buch versammelt auf sehr glattem, hochwertigen Papier die Anleitungen für 20 Sockenmuster, die von kleinen Söckchen bis zu langen Kniestrümpfen reichen. Jedes Muster hat einen klingenden Namen wie „Eismeerhexe“, „Flachsgarbe“ oder „Feuer des Himmels“. Dahinter verbergen sich kleine Geschichten, die jeweils am Anfang der Einleitung stehen und erklären, wie es zur Socke und ihrem Namen gekommen ist. So erfährt man bei „Musikant“, dass die Autorin Karaoke singt und im Chor war oder dass die „blau-weiss“ Socke die finnischen Nationalfarben symbolisiert.
Abbildung von LV-Buch
Nach diesen kleinen Einstiegsgeschichten gibt es jeweils Angaben zur Wolle, Maschenprobe, Material der verwendeten Nadeln und Größe, gefolgt – je nach Sockenart – mit den Angaben zu Schaft, Ferse, Zwickel, Fuß und Spitze sowie dem Abschluss. Danach gibt es jeweils das Grundmuster in der Stricksprache, wobei die Legende der Abkürzungen unter jedem Schema stehen und so ein Blättern unnötig wird. Eingerahmt wird die Anleitung jeweils von einem ganzseitigen Foto. Das zweite Bild ist aber nur noch einmal ein Einzeldetail aus dem ersten Beispielbild.
Abbildung von LV-Buch
Wie auch beim Nähen sind die Geschmäcker in der Strickwelt natürlich verschieden und alle Landhausstilliebhaber werden von den Modellen begeistert sein. Für mich ist die Welt der gehäkelten Blumen, Spitzenmuster wie beispielsweise Knöchelspitzen und Perlenverzierungen aber ein bisschen zu romantisch. Ich mag es auch im Sockenbereich ein bisschen reduzierter.
Seit sieben Jahren markiere ich meine Nähwerke mit personalisierten Nählabels von Namensbänder*. Von der rot-goldenen Variante gab es keinen Extrablogeintrag, aber man sieht sie beispielsweise hier. Es folgten 2012 die grüne Aufnähvariante und fast drei Jahre später eine Gestaltung, die als Einnäherfunktionierte und zeitweise auch Bloglogo war. Obwohl es in den Monaten vor der neuen Bestellung bereits größere Probleme beim Partnerprogramm* gab, habe ich natürlich auch diesmal wieder – von den Blogeinnahmen finanziert – dort bestellt.
Erstmals bin ich aber mit dem Ergebnis nicht so richtig zufrieden. Diesmal wollte ich gerne wieder mit einem Symbol kombinieren und habe mich für die Spirale entschieden. Bereits die Positionierung der beiden Bereiche war dabei zu weit außen und so ist es nun ziemlich schwierig, das Band so einzunähen, dass der Schriftzug nicht abgeschnitten wird. Richtig unzufrieden, bin ich aber mit dem Kreis. Während in der Vorschau normal rund und klar abgegrenzt erscheint, sieht er im gewebten Zustand verzerrt und unsauber aus. Daran änderte sogar eine Reklamation nichts, bei der die erste Lieferung zurückgeschickt werden musste und damit eine weitere Wartezeit entstand. Glücklicherweise habe ich diesmal nur 50 statt 100 neue Labels bestellt …
Als ich für die Aktion letztes Jahr ganz tief in meinen über 1600 Blogbeiträgen wühlte, bin ich beim Thema Halloween kaum fündig geworden. Da gab es tatsächlich nur eine Spinne und unser Gruseloutfit vom Hochzeitsgeschenk Krimidinner. Ab diesem Jahr wird das aber wohl anders – denn nun habe ich ja endlich (!) einen Plotter. Für diesen einen Tag im Jahr zu nähen, finde ich wenig verlockend, aber mal schnell ein bisschen Papier ausschneiden lassen zu können, ist genial.
Die Vorlage dafür findet man bei Frau Scheiner. Eigentlich wollte ich mit den Kindern die Maske bereits letzten Jahr basteln, aber es scheiterte tatsächlich an der fehlenden Ausschneidegeduld (und Zeit) meinerseits. Dieses Jahr werden wir nun aber Halloween-Tag gar nicht richtig feiern können und so wird eben schon in den Tagen vorher ein bisschen gegruselt.
Das ich diese Bastelaktion sogar hinbekommen habe, als der Mann (wie ich kurz davor) seine Auszeit hatte und drei Kinder mit sechs Wochen, vier und sieben Jahren zu bespaßen waren, hat mich ein bisschen stolz gemacht, denn gerade die Älteste ist noch längst nicht so eingependelt, wie man sich das für ein harmonisches Familienleben wünschen würde. Wahrscheinlich kämpfen wir ein bisschen mit der Mischung aus neuer Familienkonstellation, Schulalltag und den üblichen Schwierigkeiten beim Älterwerden. Wir lernen (und sind gespannt, ob wir in ihrer Pupertierzeit auf dieses Alter mit einem Schmunzeln zurückschauen werden).
Bei der Maskenmalerei konnte aber sogar das Problem zwei Masken, zwei Kinder, ein (!) weißer Malstift erfolgreich gelöst werden. Basteltechnisch war ich nur mit der Bandbefestigungslösung nicht zufrieden, denn die Löcher reißen zu schnell aus. Wahrscheinlich muss das Maskenpapier doch noch ein bisschen dicker sein oder wie hättet ihr das gemacht?
Man könnte ja meinen, dass es von den regelmäßigen Stoffmarktbesuchen gar nichts mehr neues zu berichten gibt und es auch ausreichen würde, wenn man einfach nur die gekauften Stoffe zeigt. Bislang ist das bei mir noch nicht so und auch diesmal gibt es wieder eine (Blog)-Geschichte dazu zu erzählen. Wie bereits vor vier Jahren schoben wieder die tapferen Großeltern den Jüngsten stundenlang durch die Innenstadt, während ich nicht nur in Ruhe im Gewühl abtauchen konnte, sondern auch noch ohne doppelte Aufmerksamkeit beim Nähbloggertreff plaudern konnte.
Und wie sieht es nun mit den Stoffkäufen aus? Auch dabei gab es diesmal eine Besonderheit. Nachdem ich mit ein paar Bündchen, Nadeln und endlich einem Handmaß eher Nähzubehör gekauft hatte, blieb ich am Stand von Traumbeere aus Berlin hängen und habe die Blogeinnahmen dort fast ausschließlich in Jaquard-Sewat-Stoffe* in Ökoqualität und Kombipakete investiert. Bei den Kombipakten sind gleich zwei Motivstoffe dabei, bei denen ich noch vor Jahren geschworen hätte, dass sie mir weder unter die Nadel noch ans Kind kommen: hinreißen lassen habe ich mich nun aber doch zu einem Minion-Stoff* und Gold (!) glitzernde Dinosaurier*. Auch der Stenzo Bordüren-Hirsch* ist mir eigentlich fast zu kitschig, wird aber am Tochterkind bestimmt prima aussehen – vorausgesetzt, ich bekomme ihn vor ihrer Volljährigkeit vernäht.
Während es im Einzugsjahr (verständlicherweise) gar keinen Zuwachs in der Hofgemeinschaft gab und daher das letzte Kind 2015 auf die Welt kam, gab es im 2017er Jahrgang gleich zwei neue Erdenbürger. Wir erhöhen unsere Hofnachbarschaft damit auf 30 Erwachsene und 26 Kinder. Auch im Freundeskreis wurden einige Babys geboren – es ist also nicht nur das Jahr der Hochzeiten sondern auch der Familienerweiterungen.
Für das Hofkind Nr. 25, das als Junikind geboren wurde, gab es mal wieder eine Schlaufengiraffe. Nach der zwischenzeitlichen Mützen– und Strampelsack-Phase als Willkommensgeschenk bin ich doch zum Klassiker wieder zurückgekehrt. Vielleicht werden es ja irgendwann auch mal wieder Windeltaschen? Verwendet wurden zwei Stoffe, die beide für mich bereits Nähgeschichten erzählen – aus dem blauen Blumenwebstoff ist bereits der zweite Mei Tai für die Tochter entstanden und aus dem hellen Punktestoff gab es unmittelbar nach der Geburt unseres zweiten Kindes ein Nachthemd für die große Schwester. Ob ich das ohne diesen blog noch alles wüsste?
Meine Versuche Jersey statt Webstoff für das nette ITH-Tier von Seitenstiche zu verwenden, sind wohl auch beendet, denn wenn dieser nicht wirklich fest ist, wird es eben doch nie so gleichmäßig, wie mit nicht dehnbaren Stoffen. Da endlich mal wieder eine Mädchengiraffe genäht werden konnte, habe ich mich bei der Webband-Auswahl im rosa-Spektrum ausgetobt. Diesmal gab es neben dem eigenen (alten) Nählabel* am Po der Giraffe ein Stück Eulen-Webband* , das Traumland-Blumen-Webband* von Blaubeerstern und die dazugehörige Landschaft aus der gleichen Serie*. Da ich mal wieder (zu) spät dran war, wurde gestickt, gestopft, hektisch die Wendeöffnung geschlossen, fotografiert und wenige Minuten später überreicht.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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