Wie man bei der LooL-Babywiege*(Rezension) schon erahnen konnte, ist uns das Thema Belüftung bei Babybetten zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes tatsächlich wichtig. Der Mann lehnte jeglichen Betthimmel oder gar Seitenverkleidungen bereits vor acht Jahren bei unserem ersten Kind ab. In der Zwischenzeit mussten wir tatsächlich erleben, dass ein Paar so ein Schicksalsschlag getroffen hat, dessen Schmerz man wohl nur erahnen kann. Auch für mich gehört es zu den Dingen, vor denen ich mich auch bei unseren Kindern wohl mit am meisten fürchte.
Die Schlafenssituation unserer drei Kinder ist komplett unterschiedlich. Während die Tochter eine wunderbare Alleinschläferin war und nur bei uns im Bett blieb, wenn ich zu faul war, sie nach dem nächtlichen Stillen wieder in ihr einzeln stehendes Babybett zu legen, war der Sohn Hochbettkind und Extremkuschler, der das gesamte erste Lebensjahr in meiner Armbeuge an der Nahrungsquelle geschlafen hat – ihm konnte ich noch nicht mal meinen Rücken zum ankuscheln schmackhaft machen. Was erträgt man nicht alles für die Kinder. Der Jüngste ist nun das erste Kind, für das ich – dank der Schwägerin – ein Beistellbett* nutzen kann.
Auch dabei stand ziemlich schnell fest, dass die Seitenbepolsterung nicht zu unserem Bauchgefühl passt, aber dafür diesmal der Wiegenhimmel so fliegennetzartig-grobmaschig ist, dass er bleiben darf. Die entstandene Lücke um die Matratze sollte noch vor dem Schlupf des angeblichen Augustkindes durch eine Bettschlange geschlossen werden. Da wir nicht wussten, ob ein junger Mann oder eine kleine Schwester in diesem Bett liegen würde, wurden die Farben wieder möglichst geschlechtsneutral gewählt.
Alle Baumwollstoffe kamen aus der Restekiste und eigentlich könnte ich wieder zu jedem Stoffreste eine Nähgeschichte erzählen, die aber den Rahmen dieses Blogbeitrags sprengen würde. Gemessen habe ich übrigens die Länge, aber das genaue treffen der beiden Ecken war tatsächlich reiner Zufall. Nähtechnisch gibt es wenig zu berichten, denn ich habe nur Stoffstreifen zusammengenäht, abgesteppt, der Länge nach (mit Wendeöffnung) geschlossen und Kreise an den Enden eingenäht. Das Ausstopfen dauerte dabei länger als das nähen und so ist es auch nicht verwundlich, dass es bei DaWanda diese Schlangen massenhaft*gibt. Zu spät ist mir eingefallen, dass ich – wie hier – ja tatsächlich eine BettSCHLANGE hätte nähen können.
Auf das Mittelteil kam eine meiner ersten Plottdateien. Das “Nachtaktiv” machte den Mann allerdings etwas unruhig und er befürchtete ein schlechtes Ohmen – das sich glücklicherweise bislang nicht bewahrheitet hat. Leider war das Bügeleisen beim Anpressen wohl etwas zu heiß, denn die Folie wollte erst nicht halten und war dann etwas angeschmolzen. Bei der Ursprungsdatei hatte der Mond sogar noch Augen und ich war ganz stolz, dass es mir gelungen war, diese nicht mit schneiden zu lassen. Leider habe ich am Anfang noch so wild gesammelt, dass ich leider überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, woher die Datei kam – ich ergänze gerne, wenn jemand mehr weiß und gelobe Besserung. Meine Suche für diesen Blogeintrag waren leider ergebnislos. Dank eines anonymen Kommentars kann ich nun nachtragen, dass die Plotterdatei zu den Plotterfreebies#4 von Mialoma gehört.
Und wie schläft nun der jüngste Sohn unter dem chinesischen Glücksbanner? Das Beistellbett ist momentan vor allem ein prima Rausfallschutz und überraschenderweise schläft der Sohn die ersten Stunden der Nacht tatsächlich allein. Die restliche Nacht verbringt er aber ganz dicht an mich gekuschelt (unsere Einstellung dazu gab es bereist hier zu lesen) und auch das Kindergartenkind wird nicht von der Bettkante geschubst. Auch wenn es dadurch schon Nächte zu dritt auf 90 cm gab, bin ich froh, dass ich beiden diese Nähe geben kann.
Da wir nun eine Familie mit drei Kindern sind, weiterhin an Haus und Hof bauen und ich nach elf Monaten Elternzeit ab August des kommenden Jahres wieder meinem Beruf im Wissenschaftlerleben nachgehen werde, erfordert das Jahr 2018 wohl einiges an Organsationsgeschick. Selbst im wunderbaren Taschenbegleiter Roter Faden habe ich 2017 vor allem Abhaklisten verwendet und daher wäre wohl das Konzept des Bullet Diary für mich genau richtig. Deshalb habe ich mich für das gleichnamige Buch „Bullet Diary – mein Leben mein Plan“* von Sandra Pinkert entschieden, die unter ihrem Blognamen Wundertastisch bekannt geworden ist. Beim großen Bücherriesen findet man übrigens noch den Untertitel Lieben – Leben – Listen, der zum Verkaufsstart im letzten Monat dann wohl doch weggefallen ist.
Abbildung vom Frech-Verlag
Ich hatte vermutet, dass ich ein Anleitungsbuch geliefert bekomme und war daher überrascht (aber auch erfreut), dass es gleichzeitig ein kompletter Kalender für 2018 ist. Das hätte im Titel eigentlich genauer erwähnt werden müssen. Dem Kalender beigefügt, ist ein kleines 16seitiges Booklet, das den Kalender und das System erläutert, sowie eine Schablone in der hinteren Umschlagtasche, mit der Formen wie Sprechblasen, Banner oder Wimpel gezeichnet werden können. Im Vorwort des Hauptbuches erfährt man, dass die Autorin erst 2016 auf die Bullet Journaling Communitiy aufmerksam geworden wäre, sich aber schon Ende 2016 mit einem eigenen Etsy-Shop* zu diesem Thema selbstständig machte. Dort kann man handgezeichnete Sticker und digitale Vorlagen der Designerin erwerben*. Studiert hat Sandra Pinkert auf Bachelor Spiele-Design.
Abbildung vom Frech-Verlag
Der Kalender, der im Design ebenfalls auf den handgezeichneten Vorlagen basiert, beginnt mit einer Jahresübersicht der ein Calendex folgt. Dahinter verbirgt sich eine Mischung aus Kalender und Index und ist dafür gedacht, dass man sich wiederholende Ereignisse einträgt und markiert. Noch vor den Wochenkalendern kann man seine Ziele für 2018 in den Bereichen Karriere, Persönliches, Gesundheit und Finanzen festlegen und auf einer Ideenkisten-Seite sammeln. Um diese umzusetzen, folgt die Projektplanung. In Kalenderhauptteil gibt es jeweils Quartals- und Monatsziele. Besonders interessant ist dabei der Habit Tracker mit dem Gewohnheiten markiert werden können.
Abbildung vom Frech-Verlag
Nach dem Kalenderteil kann man seinen perfekten Tag definieren, festhalten, welche Bücher man im Laufe des Jahres gelesen hat, wofür man spart und welche Reisen man plant, ergänzt durch eine Packliste sowie Listen zu Wunschorten und Restaurants. Nach einer Anleitung, wie man Banner zeichnet, folgt ein Zahlentracker, mit dem man eigene Ziele definieren kann. Der Kalender schließt ab mit Putzplänen, Partyplaner, Einkaufsliste, Gäste, ToDo- und Ideenliste.
Abbildung vom Frech-Verlag
Der Kalender wird nur sinnvoll sein (und bunt werden), wenn man ihn mit eigenen Inhalten füllt. Es bleibt eine etwas schwierige Mischung zwischen Anleitungsbuch und komplettem Kalender für 2018. Bei manchen Listen würde man sich außerdem mehr Platz oder zumindest Wiederholungsseiten wünsche. Wenn man ihn als Kalendarium nutzt, wird die Zeit wohl erst zeigen, wie gut der Paperback-Einband der täglichen Benutzung gewappnet ist. Außerdem habe ich mich gefragt, warum Begriffe wie Habit Tracker nicht auch ins deutsche übersetzt wurden. Schließlich gibt es leider auf S. 114 ein Fehldruck im Schriftbild mit Dopplungen der Zeichen und Zahlen. Verwenden werde ich ihn aber auf jeden Fall und richtig glücklich macht mich dabei, dass der Kalender perfekt in meinen Roten-Faden passt.
Letzte Woche dürfte klar geworden sein, dass ich mit der Nählabellieferung von Namensbänder* nicht so richtig zufrieden bin. Vernähen werden ich sie zwar trotzdem, aber da es bei den Blogeinnahmen ganz gut aussieht und die letzte Steuererklärung gezeigt hat, dass man auch mal wieder was ausgeben muss, habe ich gleich einen zweiten Versuch gestartet und das erste Mal bei CottonTrends bestellt.
Bei der Lieferung war ich zunächst ziemlich überrascht, denn mit einem Bogen zum Selberausschneiden hatte ich nicht gerechnet. Dafür gibt es dort Textiletiketten, die bereits für die Mittelfaltung vorgesehen sind. Entschieden habe ich mich für eine Größe von 3,5 x 1,0 cm, wobei eine Nahtzugabe bereits enthalten ist. Bei den Farben Petrol und Silbersand würde ich mich das nächste Mal für eine Kombination mit mehr Kontrast entscheiden oder eine andere Schriftart als Trajan verwenden. Dafür fühlt sich das Material “soft cotton” wirklich super weich und sehr angenehm an. Dort wird es bestimmt eine weitere Bestellung gegeben, wenn die Labels aus beiden Lieferungen aufgebraucht sind.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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