Da es so gut zum Tantiemen-Thema passt und ich schrecklich säumig mit den Blogeinnahmen-Transparenzberichten bin, schließe ich die Blogwoche mit meinem August-Bericht, der mit 71,50 € Einahmen und fast keinen Ausgaben ziemlich unspektakulär ausfällt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn in diesem Monat haben wir mit der Geburt unseres dritten Kindes gerechnet und auf ausgedehnte Shoppingtouren hatten ich keine Lust mehr.
Das einzige bemerkenswerte an den Zahlen, die ohne bezahlten Blogpost von Blogfoster* wieder sehr niedrigausfallen, sind die 1,68 € von DeinDesign* , die mit den Schulkletties zusammenhängen. Ausgegeben wurde tatsächlich nur das übliche Lotterie-Los, das ja auch eher ein Spende für Aktion Mensch ist (gewonnen habe ich den ganzen Jahren jedenfalls noch nie) und aus dem Werbungsbudget den Betrag für WinSim*. Sehr ärgerlich für mich war, dass ich dem angeblichen kostenfreien 10€-Rabatt von Facebook für die amberlight-Seite gefolgt bin und einen Teil davon vorsichtig ausprobiert habe. Den Betrag von 3 € habe ich aber tatsächlich abgebucht bekommen, der Gutschein hat überhaupt nicht funktioniert – kennt sich damit jemand von euch aus?
Als Mutter von drei Kindern betreibt sie eine Wollgeschäft seit 2009 und bloggt über ihre Strickleidenschaft. Die Fotografien in diesem 128seitigen, gebunden Buch kommen dabei von Clair Obscur und sind genauso klar, aber auch durch viele helle Hintergründe auch dezent, wie die Formensprache der Strickerin. 47 Modelle stellt das Buch vor, das ausdrücklich für Anfänger ausgelegt sein soll. Modelle wie “Ben”, “Lars”, “Marcel” und “Leo” unterscheiden sich aber fast nur marginal.
Abbildung vom südwest Verlag
Nach dem Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis folgt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Stricken. Auch wenn ich Strickkenntnisse besitze, die für Schals und Socken ausreichen, finde ich solche Einzelaufnahmen immer sehr schwer verständlich. Jeder Videoclip ist da hilfreicher. Ab Seite 23 folgen dann die eigentlichen Modelle. Dabei werden die Größen für Babys bis zwei Jahren und Kinder bis 12 Jahre abgedeckt. (Auf der hinteren Umschlagsseite ist fälschlicherweise nur bis 10 Jahre angegeben.)
Abbildung vom südwest Verlag
Alle Modelle in diesem Buch tragen Kindernamen und haben im Untertitel eine Erläuterung, was sich dahinter verbirgt. Die Größenunterschiede entstehen nur durch die unterschiedliche Maschenanzahl und passen wahrscheinlich nur, wenn man tatsächlich mit exakt dem gleichen Garn strickt oder konsequent bei der Maschenprobe ist. Schwierig finde ich für Anfänger, dass es bei den Erläuterungen zur Ausführung keinerlei Detailbilder gibt, sondern immer nur das fertige Modell. Wie man beispielsweise die witzige Tasche des Lena-Pullovers strickt, erschließt sich mir nicht.
Abbildung vom südwest Verlag
Wie so häufig, entscheidet sich die Qualität des Buches natürlich erst mit der Passgenauigkeit der Modelle, die teilweise etwas bauchig aussehen und mit recht kurzen Armen. Das haben-wollen-Gefühl ist aber gleich bei mehreren Strickwerken da und ich bin gespannt, ob die strickende Oma so ein doppelt gestricktes Jäckchen wie “Elias und Emma” hinbekommt.
Bereits letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, außerhalb der monatlichen Transparenzberichte zu den Blogeinnahmen etwas ausführlicher auf die Zählpixel METIS (Texte im Internet) der Verwertungsgesellschaft Wort* einzugehen. Wie ich bereits damals schrieb, kenne ich mich durch das Wissenschaftlerleben mit Tantiemenausschüttungen ganz gut aus und habe sie für eigene Bücher und Fachaufsätze als Autor oder Herausgeber regelmäßig bekommen. Da diese Texte selten vergütet werden, ist es häufig der einzige monitäre Ausgleich für umfangreiche wissenschaftliche Recherchen. Im Laufe der Jahre war es dann sogar so viel, dass ich die feine Overlockmaschine komplett darüber finanzieren konnte. Während die GEMA aus dem Musikbereich relativ bekannt sein dürfte, ist der Tantiemenanspruch für Autoren in der Bloggerwelt wohl nicht allen klar.
Seit 2007 werden auch Texte im Internet vergütet, während vorher nur die tatsächlich verlegten Texte gewertet wurden, die in drei großen Bibliotheken nachweisbar sein mussten und – wie meine Doktorarbeit – eine ordentliche ISBN hatten. Ausgeschüttet werden Beträge, die von der Geräteindustrie (Drucker, Kopierer, DVD-Brenner u.ä.) gezahlt werden müssen. Um für seine Bloggertexte bezugsberechtigt zu sein, muss man sich nach Anmeldung einfach nur einen persönlichen Zahlen-Buchstaben-Code als 100er-Liste downloaden und anschließend ein einfaches (unsichtbares) Bild in den Blogpost einbinden.
Bei Blogger bekommt man zwar daraufhin eine Fehlermeldung, die man aber ohne Auswirkungen schließen kann. An welcher Stelle des html-Codes das Zählpixel eingebunden wird, ist egal. Ich entscheide mich meistens für das Ende. Dazu muss man allerdings kurz von “verfassen” auf “html” umschalten. Das Verfahren ist relativ einfach und der Aufwand gering. Ich lasse jedoch nur Blogbeiträge zählen, die überhaupt eine Chance auf die geforderte Seitenaufrufmenge haben.
Meine Seitenstatistik zeigt, dass sich die Zugriffszahlen (neben einigen Einbrüchen) kontinuierlich nach oben entwickeln, auch wenn schon lange nicht mehr so viel kommentiert wird, wie vorher. Von Zahlen wie Frische Brise vorgestern veröffentlichte oder andere in der Bloggerwelt sehr bekannte Autoren bin ich trotzdem noch weit entfernt. Dort wird der Geldsegen ziemlich hoch ausfallen, da sicherlich fast immer die Mindestzugriffzahl erreicht wird.
Mit Metis angefangen habe ich erst Mitte 2015 und erreichte nach dem ersten Jahr nur für einen einziger Blogbeitrag – das Schürzenkleid vom Stollentroll – den Mindestzugriff, der jedes Jahr neu definiert wird. Immerhin gab es dafür 20 €. In den letzten Jahren lag die geforderte Zugriffszahl bei ca. 1500. Dieses Jahr konnte ich jedoch gleich eine Meldung für sieben Blogbeiträge einreichen und auf meinem Konto landeten dafür 166 €, was mehr war, als meine Einkünfte aus der Wissenschaftlerleben. Gemeldet und versteuert wird natürlich beides bei den jährlichen Steuererklärungen.
Im Sommer meinte die Tochter plötzlich, dass sie sich unbedingt ein Shirt mit den Glitzerdingern zum hoch- und runterschieben wünschen würde. Nach einiger Recherche stellte sich dieser neue Hype als Wendepailletten heraus. Da wir ja möglichst wenig billigproduzierte Sachen kaufen, begann ich nach entsprechendem Nähzubehör zu recherchieren. Richtig gut hat mir dabei eigentlich nur der Apfel von Hamburger Liebe*gefallen, der aber zu diesem Zeitpunkt restlos ausverkauft war. Wenn ich geduldig genug gewesen wäre, hatte ich ihn nun bei Alles-für-Selbermacher* bestellen können, die inzwischen wieder richtig viele verschiedene Motive* im Angebot haben.
So ist es nun aber meine erste Bestellung bei Wunderpop geworden. Damit es sich lohnt und weil für die große Tochter keine kleinen Stoffreste mehr ausreichen, sind es gleich drei dieser Glitzerdinger geworden, ergänzt durch einige Bündchenstoffe und zwei Stoffe. So richtig überzeugt mich allerdings der Alpenfleece melliert* in minzgrün und die grau-weißen Bio-Blümchen* irgendwie nach Lieferung nicht. Da aber mein erster Versuch Stoff (abgesprochen) zurückzusenden, dazu führte, dass dieser angeblich nicht ankam und ich nun weder Stoff noch Geld davon habe, behalte ich ihn lieber und hoffe, dass er am Kind um so großartiger aussieht.
Nun muss ich nur noch das Rätsel lösen, wie man die Dinger überhaupt aufnäht. Die ersten Plättchen verlieren sie bereits jetzt – vielleicht hätte ich doch lieber bei der Kaufvariante* zuschlagen sollen.
Da ich den roten (Erzähl)Faden so sehr mag, gibt es den zweiten Teil des Geburtsberichtes, der hier schon angekündigt wurde, nun wieder zusammen mit einer Mützengeschichte. Das war bei unserem ersten Sohn auch schon so. Beide Brüder vereint, dass sie als Sternengucker mit dem Blick nach oben auf die Welt kamen und trotzdem, wie berichtet, einen rasanten, unproblematischen Geburtsverlauf hingelegt haben.
Die Situation der Hebammen im Lande beobachte ich nun mittlerweile schon seit über acht Jahren und viel wurde dazu schon geschrieben. Wie sehr die wirtschaftlichen Interessen aber mittlerweile über dem Wohl des Patienten stehen, haben wir aber erst diesmal erfahren. Nach der mittaglichen Geburt des zweiten Sohnes und meiner vierstündigen Atonieprophylaxe, die diesmal tatsächlich eine schwere Nachblutung verhinderte, war kein Zimmer auf der Wöchnerinnenstation frei und wir verbrachten die darauf folgende Nacht weiterhin im Kreißsaal. Nicht nur der Mann bekam aber trotz aller Glückshormone in den späten Abendstunden Hunger, denn angeboten wurde uns nichts.
Seine Nachfrage ergab, dass wir für die Verpflegungsversorgung nicht auf der richtigen Station liegen würden und uns daher nur zu zweit EINE Scheibe Brot organisiert werden könnte. Eine Cafeteria hatte nicht mehr geöffnet. Zur späteren Belustigung des Familien- und Freundeskreises ging der Mann zwar daraufhin auf die Jagd und organisierte aus einer uns gut bekannten Lokalität zwei große Portionen Spaghetti Carbonara, aber es bleibt dennoch ein Armutszeugnis für ein Krankenhaus.
Die nächsten zwei Tage verbrachten wir zwar in einem Familienzimmer, dass eher einer Hotelsuite glich, aber dafür schaute nicht eine Hebamme vorbei und auch die restliche Station war kaum mit Personal besetzt. Für uns als erfahrene Dreifacheltern war das zwar kein Problem, aber für eine Erstgebärende ist so ein Umfeld katastrophal und spiegelt wohl die derzeitige Situation ganz gut wieder. Die Essensgeschichte wird uns als heitere Begebenheit in Erinnerung bleiben, aber diese Woche las ich (und finde den Blogeintrag leider nicht mehr wieder), dass sich eine junge Mutter am zweiten Tag nach der Entbindung auf die Intensivstation zu ihrem Kind verlegen ließ und daraufhin nicht mal mehr Anspruch auf die notwendigen Hygieneartikel hatte.
Zurück zur Mütze. Der Stoff wird inzwischen bekannt sein und ist natürlich wieder der Schiffe-Jersey von Alles-für-Selbermacher* und der dazu passendeSternenstoff von Krümel-Design*. Genäht wurde die Bindemütze aus “Alles Jersey – Baby & Kids“*, das ich beim Berliner Nähcamp in diesem Jahr ertauscht habe. Besonders gut haben mir daran die fünf Nähte gefallen, denn unsere Familie besteht mit dem dritten Kind nun aus fünf Personen. Genäht wurde für den Kopfumfang von 36 cm, da die Mütze des erstgeborenen Sohnes damals schon am ersten Lebenstag zu eng war. Auch die Bindebändchen aus Jersey hatten diesmal die richtige Länge. Gewundert habe ich mich dabei über die diese Anleitung, die suggeriert, dass bei Jerseystoffen immer die unbedruckte Außenseite zu sehen wäre – schneidet man einfach in der anderen Richtung zu, rollt sich natürlich die Musterseite ….
Da das zu bemützende Baby beim Nähen bereits dabei war, hat sich das Spätsommerkind tatsächlich daran gehalten und ist mit exakt 36 cm Kopfumfang auf die Welt gepurzelt. Aufgefangen hat ihn dabei niemand, da die etwas überforderte Hebamme gerade die Ärztin “zur Geburt” rief und mit ihrem CTG-Gerät, dass ich die meiste Zeit ablehnte, am anderen Ende des Raumes zu beschäftigt war … um so erfreuter war ich dann, als uns zu Hause dann wieder “unsere” Nachsorge-Hebamme in den ersten Lebenswochen begleitete.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Er spielt Querflöte und zwei von drei Kindern bislang Geige und Klarinette ...
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