Während es im Einzugsjahr (verständlicherweise) gar keinen Zuwachs in der Hofgemeinschaft gab und daher das letzte Kind 2015 auf die Welt kam, gab es im 2017er Jahrgang gleich zwei neue Erdenbürger. Wir erhöhen unsere Hofnachbarschaft damit auf 30 Erwachsene und 26 Kinder. Auch im Freundeskreis wurden einige Babys geboren – es ist also nicht nur das Jahr der Hochzeiten sondern auch der Familienerweiterungen.
Für das Hofkind Nr. 25, das als Junikind geboren wurde, gab es mal wieder eine Schlaufengiraffe. Nach der zwischenzeitlichen Mützen– und Strampelsack-Phase als Willkommensgeschenk bin ich doch zum Klassiker wieder zurückgekehrt. Vielleicht werden es ja irgendwann auch mal wieder Windeltaschen? Verwendet wurden zwei Stoffe, die beide für mich bereits Nähgeschichten erzählen – aus dem blauen Blumenwebstoff ist bereits der zweite Mei Tai für die Tochter entstanden und aus dem hellen Punktestoff gab es unmittelbar nach der Geburt unseres zweiten Kindes ein Nachthemd für die große Schwester. Ob ich das ohne diesen blog noch alles wüsste?
Meine Versuche Jersey statt Webstoff für das nette ITH-Tier von Seitenstiche zu verwenden, sind wohl auch beendet, denn wenn dieser nicht wirklich fest ist, wird es eben doch nie so gleichmäßig, wie mit nicht dehnbaren Stoffen. Da endlich mal wieder eine Mädchengiraffe genäht werden konnte, habe ich mich bei der Webband-Auswahl im rosa-Spektrum ausgetobt. Diesmal gab es neben dem eigenen (alten) Nählabel* am Po der Giraffe ein Stück Eulen-Webband* , das Traumland-Blumen-Webband* von Blaubeerstern und die dazugehörige Landschaft aus der gleichen Serie*. Da ich mal wieder (zu) spät dran war, wurde gestickt, gestopft, hektisch die Wendeöffnung geschlossen, fotografiert und wenige Minuten später überreicht.
Das Quilten gehört zu den DIY-Themen, bei denen zwar die Anzahl der Anleitungsbücher dazu beständig wächst, aber das erste Nähergebnis immer noch aussteht. Der Mini-Mugrug zählte ja nicht wirklich. Noch vor Jahren hatte ich noch nicht mal das Ziel selbst einen Quilt zu nähen, denn die Muster kamen mir oft eher antiquiert vor. Ich glaube, die ersten Quilts die ich bewundert habe, waren von 19nullsieben und das ist nun auch schon ein paar Jahre her. Ebenso lang stagniert das Deckengroßprojekt. Mit „Modernes Quilten. Patchworkdecken mit schönen Mustern und fantastischen Farben“* ist nun also – für die theoretische Vorbereitung – ein weiteres Inspirationsbuch in mein Bücherregal eingezogen.
Abbildung von LV.Buch
Der Inhalt ist in elf Farbkapitel unterteilt, denen eine Einleitung der beiden Designerinnen Tula Pink und Angela Walters sowie Anfertigungstipps vorangestellt sind. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Tula Pink jeweils das Top (Piecings) zusammengestellt und Angela Walter anschließend gequiltet. Neben den Einzelkapiteln entsprechend der Regenbogenfarben, gibt es auch noch die Kapitel „Warm“ und „Kühl“ sowie „Regenbogen“. Das fast 200seitige Paperback-Buch wird abgerundet mit einem Glossar und Bezugsquellen, einer Anleitung zum Binding mit Schrägstreifen und schließlich den Vorlagen. So werden 17 Quilt-Schnittmuster und 47 Quilt-Motive vorgestellt.
Abbildung von LV.Buch
Das Buch lebt neben dem Farbenrausch der Bilder und der professionellen Grafik vor allem von den zahlreichen, detaillierten Anleitungen. So gibt es nicht nur Zuschnittpläne, sondern auch komplexe Säulenfarbschemata mit Farbabfolgen und Anleitungsbilder zu den verschiedenen Techniken. Am meisten haben mich die Quiltmuster fasziniert, wobei ich befürchte, dass man die Schwünge und Linien nur mit sehr viel Übung hinbekommt. Die Bezeichnung echoquilten habe ich auch das erste Mal gelesen.
Abbildung von LV.Buch
Den Quiltspezialisten ist allerdings sofort aufgefallen, dass im Gegensatz zur Originalauflage keine Doppelbezeichnung der Maße in Inch und cm erfolgte und so nun krumme Angaben auftauchen, die teilweise falsch sind. Daher bietet der Verlag bis zur 2. Auflage nur ein PDF zur Ergänzung an. Die Quiltbeispielen wird das aber wohl nur wenig beeinflussen, da ja vor allem die Idee daher inspirieren wird. Wie eine der Autorinnen so schön in der Danksagung schreibt, ist dieses Buch allen gewidmet, die einen eigenen Quilt nach der Buchlektüre nähen.
Abbildung von LV.Buch
In meinem Fall würde dieser wohl weniger bunt ausfallen, denn bislang gefallen mir die hellen Varianten, bei denen die Farbe gezielt aber sparsam eingesetzt wird, immer noch am besten. Vielleicht geht es auch deshalb mit meiner eigenen Restedecke nicht voran, denn so wirklich überzeugt bin ich vom Farbkonzept dabei nicht und ein Teil ist ja inzwischen auch schon im Eulenkostüm verschwunden.
Dank Elternzeit war ich letzte Woche schnell genug, um via Instagram ein Restpaket abzustauben, von dem sich ReSiZe-genadelt in Vorbereitung des nächsten Umzugs (waren es drei in vier Jahren oder vier in drei Jahren?) getrennt hat. Bei ihr bewundere ich schon seit Jahren, was sie nähtechnisch alles schafft. Ich würde für Großprojekte wie mal eben ein ganzes Dirndl oder auch das Abiball-Kleid wahrscheinlich Jahre brauchen. letzte Woche packte ich den Jüngsten ins Auto und düste nach Pirna. Nach einem netten Frühstücksplausch und Wühlerei in einer weiteren Stoffrestekiste fuhr ich mit ganz vielen neuen Stöffchen nach Hause. Erstaunlicherweise ist mein Stoffgebirge gar nicht mehr so übervoll und damit war die Erweiterung durchaus gerechtfertigt.
Auch zu Hause war ich diesmal schwungvoll genug. Die Stoffschätze wanderten ins eigene Regal, die kleinen Pokemon*-Schnipsel und ein bisschen schwarz-gelber Fußballstoff werden zu Aprikaner wandern, da sie nur wenige Minuten nach mir die virtuelle haben-wollen-Hand gehoben hat und einige Stöffchen sind bereits zu Tauschticket* gewandert, das auch gerade wiederbelebt wird. Einer ist immerhin schon vertauscht. Dort findet ihr mich natürlich als amberlight. Der kleine Ausflug endete übrigens mit einem netten Spaziergang durch Pirna mit dem Sohn im Tragetuch.
Zum Abschluss der kleinen Blogserie zum 4. Geburtstag des Sohnes kommt nach dem Geburtstagsshirt, der Tonie-Box, dem Gurkenkrokodil, dem Ringwurfspiel, den Kastanien-Stiften und der Kindergeburtstagseinladung nun noch die Partydeko und der kindgerechte, kulinarische Teil. Thematisch ging es holprig weiter, denn nach den Meerestieren auf dem Shirt, dem Krokodil und den Marienkäfern folgten nun kleine Kronenboxen. Immerhin gab es auch im Kindergarten eine Geburtstagskrone und damit passte es wenigstens dazu.
Wie bereits früher immer gewünscht, konnte ich dabei den neuen Plotter arbeiten lassen und dem skeptischen Mann zeigen, was man damit so alles nettes machen kann. Die Vorlage für diese hübschen Schachteln kommen aus “Mein Silhouette Hobbyplotter. Mit Online-Videos und Plotter-Vorlagen: Das große Werk- und Ideenbuch.“* (Rezension). Ich habe dann jeweils die Namen der Geburtstagsgäste ergänzt und dafür in der Plotterschift Stencil von Kugelig* investiert, bei der die Innenteile der Buchstaben nicht herausfallen. Fertig waren die Tischkärtchen. Das Öffnen und Schließen der Kronenboxen ist allerdings ziemlich friemelig und nicht wirklich Kinderhand-geeignet.
Bereits am Tag zuvor hatten Vater und die beiden großen Kinder einen kalten Hund gezaubert, der mich sehr an meine eigene Kindheit erinnerte und wirklich lecker war. Erst vor wenigen Wochen hatte ich für den Kindergarten den etymologischen Hintergrund recherchiert. Wusstet ihr, dass es dabei einen Bezug zum Bergbau gibt? Zum Abendbrot folgte dann Götterspeise mit Gummitierchen, bei denen ich lange Zweifel hatte, ob die Masse wirklich geliert und ich vor allem den richtigen Zeitpunkt zum Bärchen versenken, erwische. Ist man zu früh dran, schwimmen alle oben – wird es zu spät, macht man Löcher in die Masse. Inspiration war dieses Aquarium von Liebesbotschaft. Wir blieben aber bei grün und rot, da uns die blaue Lebensmittelfarbe zu ungesund erscheint. Auch die Pizzasticks haben wir vereinfacht.
Die Geburtstagskronenschachteln waren übrigens nicht nur Tischdeko und Namenskärtchen, sondern auch noch Aufbewahrung für die kleinen Gewinne, von denen nach der Feier dann alle das gleiche mit nach Hause nahmen. Es war ein runder Geburtstag, der trotz den großen Altersunterschieds uns gelungen erschien. Nur unser großen Schulkind musste mehrfach daran erinnert werden, dass es nicht ihr Fest, sondern das des kleinen Bruders ist Manchmal ist es wohl gar nicht so einfach, das größte Kind zu sein.
Der Lostopf ist ausreichend geschüttelt und versammelt 12 Bloglose und 77 Interaktionen bei Instagram, wo es immerhin 825 Impressionen gab. Ausgelost wird dabei mit Blogkommentaren, Instagramteilnehmern und denen, die dort sogar das Verlosungsbildchen geteilt haben, zwischen 1 und 38.
Gewinnen kann aber nur einer und da hat der Zufallsgenerator die Nummer 28 bestimmt. Nach meiner Rechnung ist das:
Das sie Bloggerin und bei Instagram aktiv ist, freut mich besonders. Da ich diesmal wieder selbst verschicke, kann es nur noch an mir liegen, wenn es sich verzögern sollte (was hoffentlich nicht passiert). Das vorherige Gewinnspiel, bei dem es offensichtlich Kommunikationsschwierigkeiten zwischen dem Gewinnspielanbieter und der Firma gab, hat mich leider ziemlich genervt. Vier von fünf Gewinner waren zwar extrem geduldig und verständnisvoll, aber diejenige, bei der ich zunächst am längsten nach der Adresse anfragen musste, war selbst nach Erwähnung des Wochenbetts nicht davon abzubringen, mir die Nachfragerei zu überlassen. Obwohl ich dankbar bin, dass es nun dadurch doch noch zum Versand gekommen ist, hätte ich auf die Vorwürfe und Unterstellungen gerne verzichtet.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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