Da wir gerade die Kennenlernzeit mit unserem dritten Kind genießen, bin ich sehr dankbar, dass hier in der Zwischenzeit einige 3-Kind-Familien(näh)blogger meine Fragen zum 3. Kind beantworten.
3.-Kind-Lebensfragen:
Waren drei Kinder schon immer deine Wunschzahl?
Die Wunschzahl waren eigentlich 4. Aber immer unter der Prämisse: “Eins nach dem anderen und dann schauen wir weiter.” Nach Nr 3 haben sich verschiedene Gründe ergeben, die dafür sprechen, es bei unserem Trio zu belassen. Man wird nicht jünger, die Wohnung wächst leider nicht, die Dresdner Mieten dagegen umso mehr …
Wie war die Babyzeit mit dem dritten Kind?
Da waren’s plötzlich 3:
Abbildung von Himmelblau und Sommerbunt |
Die Babyzeit mit dem Dritten war einerseits relativ entspannt, da man ja, anders als beim ersten Versuch, schon weiß, wie der Hase läuft – jedenfalls so ungefähr. Genau kann man es nie wissen, weil glücklicherweise eben doch jedes Kind anders ist, so dass es spannend bleibt. Beim dritten Kind spart man sich auch vieles an Stress, Arbeit und unnötigen Accessoires – beim Ersten tut und hat man mangels Erfahrung doch gern zu viel.
Andererseits hat uns Kind 3 natürlich, wie auch die anderen beiden, unseren Anteil an schlaflosen Nächten beschert, dazu aber viel Freude, Liebe, köstlichen Babyduft und natürlich die Möglichkeit, all die süßen Mädchensachen noch einmal aus den Kisten zu holen …
Und auch solche herzerwärmenden Bilder kamen nur bei Kind 3 zustande, das schon einen entsprechend großen Bruder hat:
Abbildung von Himmelblau und Sommerbunt |
Gefühlsmäßig war die Babyzeit im Nachhinein vor allem schön und ging viel zu schnell vorbei. Beim dritten Kind gibt es eben doch ein paar mehr kleine Menschen mit allem Drumherum, auf das man sich gleichermaßen konzentrieren muss. Da ist so ein Baby ruckzuck groß, bevor man sich’s versieht. Und zack – muss es plötzlich in die Schule … 🙂
Was würdest du anders machen?
Bei den tollen Stoffwindelsystemen, die es mittlerweile gibt, würde ich es vielleicht doch mal damit versuchen, zumindest teilweise. Denn das Wäscheproblem im Winter ist leider immer noch nicht von der Hand zu weisen. Und wahrscheinlich würde ich mit dem Thema Essen fürs Baby noch lässiger umgehen und beizeiten einfach zermatschen, was auch auf den Familientisch kommt. 🙂 Und ich würde wohl noch mehr an Babyausstattung selber nähen.
3.-Kind-Nähfragen:
Nähst du mehr für dich oder eher für deine Kinder?
Hm, da müsste ich wohl an die Schränke gehen und zählen … Ich denke, für die Kinder ist die reine Stückzahl höher, aber nicht beim einzelnen Kind. Sie wachsen ja immerfort raus, so dass man nachlegen muss. Das geschieht dann meist schwungweise. Dann gibt’s aber auch Zeiten, wo ich mal nen Schwung Klamotten für mich nähe. Und dazwischen viele, wo ich nicht dazu komme oder einfach zu müde bin.
Gibt es etwas, dass du erstmals für das dritte Kind genäht hast?
Da gibt’s vieles, weil ich erst beim dritten Baby intensiver angefangen habe, Kleidung selber zu nähen. Da ist zum Beispiel die erste Hose meiner Nähkarriere und damit auch das erste selbstgenähte Kleidungsteil für Kind 3:
Abbildung von Himmelblau und Sommerbunt |
Etwas, das ich immer noch liebe und gern betrachte, sind die kleinen Patchworkdecken, die ich fürs Baby daheim und für den Kinderwagen genäht hatte. Inzwischen dienen sie als Puppenbettzeug:
Abbildung von Himmelblau und Sommerbunt |
Abbildung von Himmelblau und Sommerbunt |
Ist ein Nähziel unerledigt geblieben?
Och, nur eins? Wenn ich mir so meine Sammlung an Ottobres anschaue, die ich alle mal gekauft hatte, weil ich mindestens ein Teil daraus unbedingt nähen wollte … Die eine oder andere Burda liegt gleich daneben … 😉
3.-Kind-Bloggerfragen:
Hast du einen Lieblings-3-Kind-Blog?
Eigentlich nicht. Bei den Blogs, die ich lese, kommt’s mir nicht auf die Kinderzahl an. Eher auf Kreativität, gern ein bisschen Witz, ein Herz für Menschen und schöne Dinge. Und besonders gern lese ich natürlich bei Bloggern, zu denen ich eine persönliche Verbindung habe. Da kann ich nur auf ‘Dresden näht’ verweisen. Und jederzeit würde ich, obwohl sie “nur” 2 Kinder hat, den Blog einer Dresdnerin empfehlen, die zwar nur vom Sehen kenne, aber schon anhand ihrer Texte sehr mag: Nieselpriem
Was ist dein Lieblingsnähbuch?
Mit Nähbüchern hab ich es eigentlich gar nicht sooo sehr. Ich besitze das eine oder andere, Macken hat jedes, aber auch seine schönen Seiten. Aus manchen habe ich schon genäht, manche schaue ich eher zwecks Inspiration gern an. Da wäre zum Beispiel für kleine Mädchen “Kinderkleider“* – sehr hübsch anzusehen. Oder für Damen “Kleider nähen“*, daraus möchte ich gern das eine oder andere nacharbeiten, bei entsprechender Zeit und Muße. Mein einziger Dauerbrenner ist der Burda-Klassiker “Nähen leicht gemacht“*. Das wirklich nicht besonders eindrucksvolle Ding nehme ich immer wieder zur Hand, um mir diverse Nähfertigkeiten selbst beizubringen. Mit dem Buch habe ich Reißverschlüsse in allen Varianten eingenäht, Nahttaschen fabriziert und was weiß ich noch. Wenn mich irgendein Teil eines Schnitts ratlos macht, kann ich da reinschauen und finde zu fast allem etwas.
Was war dein Lieblingsbabyschnitt?
Da muss ich direkt mal grob durchzählen. Insgesamt viermal habe ich die Jodhpur-Hose (Ottobre 3/10) genäht. Außerdem gab es diverse Pumphosen, die ich damals noch selbst zusammengebastelt hatte, für die ich aber heute den Schnitt von Klimperklein empfehlen würde, den ich später für die Babys anderer getestet habe.
Amelinchen von Farbenmix gab’s auch in mehrfacher Ausführung.
Heute würde ich mich wohl für ein Baby hoch und runter durch die Schnittmuster von Klimperklein nähen. Da gibt’s alles, was man braucht, das passt immer und ist so gut beschrieben, dass man auch kniffligere Teile auf jeden Fall hinkriegt.
Vielen Dank Himmelblau und Sommerbunt!
Blogserie Baby-Pause 2017:
Blogserie Baby-Pause 2017:
Teil 7: Himmelblau und Sommerbunt
Die Pause bis zum nächsten Gastbeitrag dauert euch zu lang – dann lest doch in der Zwischenzeit die Blogpausenserien aus den letzten Jahren.
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