Backschürze Geschenk Kindergeburtstag
Den für uns so überraschend unproblematischen Start des Sohnes in seine Kindergartenzeit, machte auch das Konzept der Paten möglich. So umsorgten ihn gleich vier Kinder, von denen eine gleichzeitig seine Nachbarin ist. Das unseren Dreijährigen aber nur wenige Wochen nach der Ankunft im neuen Umfeld tatsächlich schon eine Kindergeburtstagseinladung erwartete, hat mich dann doch überrascht. Der Sohn war im größten Glück und sprach von nichts anderem mehr, denn nur kurz vorher hatte er festgestellt, dass die große Schwester ja auch solche Einladungen bekam, aber er eben nicht. Da half es auch nicht, dass wir erklären konnten, dass die Schwester damals erst mit vier Jahren aus dem Kindergarten ihre erste Einladung bekam.
Eingeladen hatte immerhin ein Fünfjähriger und die Nachfrage ergab unter anderem, dass dieser sich für Waldtiere interessiert und auch gerne bäckt. Nach dieser Auskunft war für mich klar, dass er eine personalisierte Kinderschürze mit “Waldtier” bekommen sollte. Die Stickmaschine macht es ja möglich. Gestickt wurde erstmals (?) Karl der Igel, den es vor mehreren Jahren bei Krabbel Krabbe als Freebie gab. Eine wirklich gute Stickdatei, die sehr überzeugt. Die Schriftart für den Namen habe ich das erste Mal ausprobiert. Die Stichweite ist zwar überraschend groß, aber das Ergebnis sah gut aus.
Genäht wurde wieder nach “Nähideen. Leben und Wohnen mit Stoff“* mit dem Feincord aus dem Sterntaler Werksverkauf, wobei ich die Bindebandvariante des Mann ausprobiert habe. So ganz klar ist mir das Ende des Schlaufentunnels aber nicht geworden und diese Stelle sieht – trotz feiner Overlocknähte – irgendwie seltsam aus. Außerdem ist eines meiner alten Nählabel von Namensbänder* zum Einsatz gekommen, denn das aktuelle funktioniert ja nur als Einnäher.
Versehen mit der neuen Blog-Visitenkarte, einem Lieblingskinderbad* und ein paar Stickern war der Sohn bestens vorbereitet und zog an einem Wochenendtag stolz zu seinem ersten Kindergeburtstag. Ich glaube fast, es war noch besser als er sich das vorgestellt hatte, denn es gab eine Schatzsuche im Wald, anschließend wurde ein Hexenbesen mit Fahrradklingel gebastelt und sogar gebacken. Der Sohn bestand darauf, dass es ein “Tausenderauger” wäre.
Der tolle Besen machte sich eigentlich sogar gut als Deko in unserem Vorraum, aber dort blieb er natürlich nicht lange stehen. Die Feier war ja nun bereits im November, doch selbst im Februar ist sein Lieblingsbesen nicht aus dem Kinderzimmer rauszubekommen und hat seinen festen Platz neben dem Bett.
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Um es mit Kästners Worte zu sagen: "Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich"!
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