Dieses Jahr hat der Sohn das erste Mal ein eigenes, neues Faschingskostüm bekommen und musste weder das Marienkäfer-Kostüm noch die Erdbeereein weiteres Jahr auftragen. Das Mineralwoll-Wochenende hat aber dazu geführt, dass es nur halbes Kostüm geworden ist, dass dann wahrscheinlich erst nächstes Jahr vervollständigt wird. Solche Fortsetzungsaktionen gab es hier ja schon mehrfach. Wenigstens die Eulenmaske habe ich aber noch in einer nächtlichen Stickaktion geschafft. so dass – wie jedes Jahr – Aschermittwoch bei der Tagesmutter gefeiert werden konnte.
Gestickt wurde nach dem Freebie vom Bernina-Blog, denn ich kürzlich (wieder)entdeckt habe. Das die Stickdateien dort nicht für die eigne Marke zur Verfügung stehen, sondern auch für die Stickformate der Konkurrenz, finde ich sehr beachtlich. Momentan hat mich das Stickfieber wieder erwischt, aber diese Maske mit 16.000 Stichen und unzähligen Garnwechseln war schon ziemlich zeitaufwendig.
Anschließend hatte man aber tatsächlich eine komplett fertige Maske in der Hand, die durch eine weitere Lage Filz keine sichtbaren Fäden auf der Rückseite hat. Das Prinzip ist dabei das gleiche wie hier bereits gezeigt. Wie in der Anleitung vorgeschlagen, habe ich auch das Verkleinerungsband mit KamSnaps ergänzt, wobei die Maske durch das Gummiband interessanterweise auch ohne Verstellmöglichkeit mir genauso gut passst, wie den Kindern.
Der Sohn behielt sein Maske erstaunlicherweise sogar gerne auf. Darunter erahnt man noch sei Pflaster, denn im Januar hatte er es beim Besuch bei Freunden geschafft, sich eine lange Steintreppe herabstürzen und dabei genau auf der Treppenkante aufzuschlagen. Ergebnis war eine ordentliche Platzwunde, bei der ich den Knochen sah und ordentlich viel Blut herablief.
Nach diesem Erlebnis weiß ich nun immerhin, dass ich selbst bei den eigenen Kindern um so ruhiger werde, je dramatischer es auf den ersten Blick aussieht und wir einen ordentlichen Druckverband anlegen konnten. Der Sohn war auch bei den drei Anläufen eine Notaufnahme mit Kinderchirurgie in der Stadt zu finden, gut gelaunt und wollte zur Party zurück. Bei seiner klaren Aussage gegenüber der Ärztin, dass er sich den Kopf gestoßen habe, weil er die Treppe heruntergefallen sei, gab es sofort das Kreuzchen gegen die drohende Gehirnerschütterung und wir konnten weiterfeiern gehen. Leider hat er es eine Woche später geschafft, sich eine Buchecke selbst in die Wunde zu schlagen. Tapferer Indianer wäre dieses Jahr daher eigentlich auch sehr passend gewesen.
Seit fast zwei Monaten sind wir dem Kugelbahnfieber verfallen, denn neben der Brio-Eisenbahn gab es unter dem Weihnachtsbaum als Großgeschenk das Quadrilla-System*. Besonders für unser großes Mädchen (und für mich selbst) liebäugle ich schon länger mit dieser Glasmurmelholzbahn, konnte aber bislang noch nicht alle Familienmitglieder von einer weiteren Murmelbahn überzeugen, da ja bereits die Drewa-Variante für den Jüngsten bei uns steht.
Dieses Jahr war es aber so weit, denn glücklicherweise sind wir alle davon überzeugt, dass wir lieber ein Gesamtsystem von mehreren Schenkern realisieren lassen, als das Kinderzimmer weiterhin mit mit noch mehr kleineren Geschenken zu fluten. Großeltern und Uroma haben zusammen gleich das große Challenger Set*, die Rennbahn Erweiterung* und den Murmel-Stopp* geschenkt.
Bereits das erste Set besteht aus 96 Holzteilen und 50 Glaskugeln und lässt damit kaum noch Wünsche offen. Das Grundprinzip ist bei allen Systemen und Erweiterungen gleich: die Glasmurmeln rollen auf horizontalen Verbindungsschienen und fallen durch Holzquader. Faszinierenderweise funktionieren diese aber ganz unterschiedlich. Da gibt es Holzquader bei den die Kugeln abbiegen, durchfallen oder sogar mit einer kleinen Wippe im Inneren abwechselnd nach rechts oder links geleitet werden.
Mich begeistern aber vor allem die Holzspiralen und ich finde den Klang der routierenden Glasmurmeln sogar beruhigend. Glasmurmeln faszinieren mich bereits seit meiner Kinderheit und die zwei von damals hüte ich bis heute. Auf dieser tollen Bahn, die man immer wieder anderes zusammensetzen kann, durfte sie auch schon rollern.
Erfunden wurde das Quadrilla-System von Wilfried Braun aus Mainz, der dafür 2001 sogar ein Goldmedaille auf der Nürnberger Spielemesse erhielt. Wie so oft bei wirklich erfolgreichen Erfindungen ist diese Murmelbahnidee aber schon längst aufgekauft und wird nun von Hape vertrieben, die – ebenfalls in Deutschland gegründet – inzwischen zu den internationalen Großkonzernen gehören. Daher wird zwar teilweise (?) in China und der Schweiz (?) produziert, aber nach Angaben des Firmenprofils dennoch stark auf ökologische und soziale Aspekte geachtet.
Die Größe und die zahlreichen Aufbauvarianten werden wohl unsere Kinder viele Jahre begeistern. Selbst der Sohn weiß schon recht genau, wo die “Beschleuniger” eingesetzt werden müssen. Aufgebaut ist es je nach Anordnung sehr stabil oder auch etwas umsturzgefährdet, denn den Sohn musste lernen, dass die Konstruktion nicht lange steht, wenn er zu stürmisch seine Murmeln einwirft (oder die Schwester ärgen will). Das Tochterkind schafft es aber inzwischen bereits eigene Varianten aufzubauen und hat sogar herausgefunden, wie sie die Kugeln farblich sortiert einwerfen kann. Eine Erkennnis hatten wir übrigens sehr schnell – ohne den Murmelstopp* kann man mit dieser Murmelbahn eigentlich nur in Wohnungen mit dicken Teppichen spielen ….
Verlinkt bei der eigenen (nachhaltigen) Geschenkideen-Seite für Kinder undEi(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), da dieses Produkt (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) Plastikfrei ist, aus Glasmurmeln und Holz besteht, sowie Hape trotz der Produktion auf der anderen Weltseite bei Herstellungsbedingungen und Materialauswahl auf Nachhaltigkeit achtet.
Wer zu den Onlinekäufern gehört, wird nicht nur beim Bücherriesen* fündig, sondern beispielweise auch bei Tausendkind*.
Auch beim schweizerischen Haupt-Verlag habe ich mich diesmal für eine Publikation aus der sogenannten Backlist entschieden, denn das im Herbstprogramm 2014 veröffentlichte “Neues aus alten Zeitungen: 60 Projekte für spielerisches Recycling“* erschien mir sehr vielversprechend. Geschrieben hat es Barbara Baumann, die sich als Lehrerin für textiles Werken wohl mit zahlreichen Kreativprojekten in ihren Berufsleben beschäftigen konnte. Die Fotografien von Qsi Gisler geben dem Buch eine besondere Klarheit.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Nach einem amüsanten Vorwort, in dem die Autorin gleich neun verschiedene Antworten vorschlägt, mit denen man auf die Frage Interessierter, was man denn bei den Papierprojekten eigentlich tut, reagieren könnte, folgt eine Einleitung und anschließend im Hauptteil der 176 seitigen Publikation die eigentlichen Projekte. Dabei stehen 16 verschiedene Kreativtechniken im Mittelpunkt, deren Anleitungen sich jeweils in die Bereiche “Material”, “Werkzeug” und “So wird’s gemacht” gliedert.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die Kreativtechnikpalette reicht von unter anderem vom Kopieren, Bemalen und Knüllen bis zum Anspruchsvolleren Kaschieren, Modellieren und Schöpfen. Aus den zahlreichen Techniken entstehen 60 Projekte, die allerdings nicht alle zu verwendbaren Alltagsobjekten führen. Kleine Minizeitungsstapel zu bündeln oder den Bürolocher auszuleeren, um Konfetti zu erhalten, gehört zu den Projekten des Buches, die mich eher enttäuscht haben. Auch der Vergänglichkeitsstapel, der einen Bezug zum Kunstobjekt von Emil Gut sucht und lediglich darin besteht, ein Papierbündel im Garten über Jahre verroten zu lassen, überzeugt mich nicht.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Fasziniert haben mich hingegen die “gerollten” Projekte und die an mehreren Stellen des Buches verarbeiteten Zeitungen aus dem Ausland. Urlaubszeitungen, vielleicht sogar mit chinesischen, hebräischen oder arabischen Schriftzeichen zu verarbeiten, ist tatsächlich eine Gestaltungsvariante, die Gestaltungsfreude und Reiseerinnerung in einer für mich neuen Variante zusammenführt.
Abbildung vom Haupt-Verlag
An Stellen, wie dem Schlüsselbund, bleibt die Autorin aber zu offen in ihrer eigenen Einschätzung, ob das Ergebnis nun eher zum Kunstobjekt gehört oder tatsächlich längere Zeit zu verwenden ist. Der Papierschnurhäkelschmuck gehört auf jeden Fall zu beiden Kategorien, wobei ich befürchte, dass mir selbst dazu die Geduld fehlen wird.
Dank dem feinen Overlock-Maschinchen kann ich ja tatsächlich inzwischen so schnell ein paar Stoffstücke zusammennähen, dessen Nahtbild danach auch noch beeindruckend gut aussieht, dass die Zeit, es hier zu verbloggen wahrscheinlich länger dauert, als die Herstellung. Der Blog bleibt aber (auch) (m)ein Kreativtagebuch und so landen auch die Kurzprojekt hier – selbst genäht, ist selbst genäht.
Entstanden ist das Kopftuch bereits vor einigen Wochen, als ich familienfrei hatte und meine einzige Aufgabe darin bestand, freiwillig den zukünftigen Nachbarn beim Anstrich der Wände mit Lehmstreichputz* zu helfen. Entspannt am Morgen parallel zum Frühstück zu nähen passiert hier ja eher selten. Vernäht wurde eine labbriger grauer Jersey vom Sterntaler Werksverkauf und grünes Bündchen von der Leipziger Messe. Schließlich habe ich beim Berliner Nähcampim letzten Jahr gelernt, dass grün mir steht und man frau will auch auf der Baustelle vorzeigbar aussehen.
Richtig zum Einsatz gekommen, ist mein Kopft(tuch)schutz aber vor allem am vorletzten Wochenende, denn da durften wir auf 400 m² Mineralwolle* verlegen. Ein furchtbares Zeug, dass sich trotz Schutzbrille, Atemmaske und Ganzkörperoverall in kürzester Zeit am ganzen Körper als picksende Kristalle bemerkbar macht. Freiwillig war diese Aktion auch nicht, denn erst die verschärften Brandschutzbestimmungen seit Januar 2016 haben diese Aufstockung der Brandschutzdecken in unserem Fachwerkgebäude überhaupt notwenig gemacht.
Zurück zum Kopftuch – da dieses nur für mich ganz allein ist, schicke ich es heute mal zu RUMS und schiebe die Buchrezension -wie letzte Woche – auf den Freitag. Diesmal ist “Neues aus alten Zeitungen“* dran.
Ein bisschen befürchte ich am Jahresbeginn ja immer, dass die Blogeinnahmendoch mal wieder völlig zusammenbrechen könnten und bin um so beruhigter, wenn die Euronen weiterhin rollen. Im ersten Monat des Jahres 2016 sind sie genau dort angekommen, wo ich wirklich über das Ergebnis glücklich bin, denn mit 150 Euro kann tatsächlich recht viel realisiert werden.
Die Partnerprogramm-Liste ist damit recht übersichtlich und umfasst eigentlich nur vier Anbieter, bei denen es nennenswerte Verkäufe/Einnahmen gab. Relativ hoch lag der Bücherriese, bei dem unter den 53 verkauften Artikeln auch eine Overlock-Maschine* dabei war. Da es sonst eher Kleinteiliges ist, überrascht so ein Großmaschinenverkauf auch mich. Mehr als die Produkte sehe ich übrigens nie und kann deshalb überhaupt nicht einschätzen, bei wem ich mich bedanken müsste, dass er oder sie den Umweg über den blog genommen hat. Auch der Blogsponsor hat einiges eingebracht, denn bis Monatsmitte wurde noch Unipolarangezeigt, dem sofort der Hängematten Gigant folgte.
Mit dem guten Monatsergebnis, von dem letztmalig der Betrag für den Ernteanteil der Solidarischen Landwirtschaft abgezogen wurde, habe ich mir diesmal die Stickdatei “little Summer Girls 2” für das Geburtstagskleidder Tochter gegönnt und für ihren Geburtstag Heyda Origami-Blätter* gekauft, um ganz viele Drehsternezu falten. Zusammen mit dem monatlichen Lotterie-Los waren das Ausgaben von 33 Euro. Geld für Werbung wurde nicht ausgegeben und auch der Spendentopf wurde nur aufgefüllt, aber nicht geleert.
Geschrieben wurden Januar 21 Blogeinträge, die mal wieder gute 28.273 Seitenaufrufe brachten. Für das Jahresabschluss-Ranking derBlogeinnahmer-Veröffentlicher war ich zwar im letzten Monat schnell genug und bin dort auf Platz 7 von 15 gelandet, sehe aber jetzt schon, dass ich mit diesem Januar-Bericht wieder zu spät dran bin.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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