Auf meinem Creadienstagstisch liegt schon wieder Stoff – aber diesmal ein neuer Kaufstoff, der ganz dringend und für ein konkretes Projekt benötigt wurde, denn die Blogeinnahmen haben diesmal zwei Webstoffe für das Schuleinführungskleid und die Zuckertüte der Tochter finanziert.
Zugeschlagen habe ich im Dresdner Nähcafe in der Dresdner Neustadt, dessen Stoffangebot inzwischen beeindruckend angewachsen ist. So ganz quietschbunt nähe ich ja nie und eine Farbkombination zu finden, die zum Ranzen passt, war auch alles andere als einfach.
Gekauft habe ich dort zwar unter anderem auch den Stoff für den Winteroverall des Sohnes, aber mit der Inhaberin hatte ich das letzte Mal Kontakt, als der Laden ganz neu war und wir anschließend mit den Dresdner Nähdamen zu Besuch sein durften. Unglaubliche 4,5 Jahre sind seit damals vergangen. Eine Wiederholung ist geplant …
Im April waren wir nicht nur im Vierseithofendspurt sondern durften neben einer Hochzeit auch noch zu einem nachgefeierten 80. Geburtstag erscheinen. Das alle drei Großtermine an einem Wochenende stattfanden, war für die Vorbereitung eher suboptimal.
Die Uroma hatte ihr Geschenk zwar eigentlich schon am Jahresanfang bekommen, aber so ganz mit leeren Händen wollten wir trotzdem nicht kommen. So entstand in allerletzter Minute noch ein individualisiertes Kissen.
Den Blumenstrauß, nach der Stickdatei von Mymaki, erhältlich bei Kunterbunt-Design, habe ich diesmal ohne Appilkationsstoff gestickt, denn ich finde die zarten Blüten brauchen diese Hinterlegung gar nicht unbedingt. Im chaotischen In-letzter-Minute nähen habe ich zwar leider den Hotelverschluss falsch herum geschlossen, aber immerhin sieht die Overlocknaht ja wirklich vorzeigbar und fast dekorativ aus. Vernäht wurde ein feiner Damaststoff aus dem Stoffgebirge. Da ich Einnäher so hübsch finde, gab es außerdem neben dem eigenen Label* noch ein Stückchen Webband Traumland-Webband von Blaubeerstern*.
Obwohl wir selbst durch die Kissennäherei (zu) spät da waren und nach dem mittäglichen Festgelage ohne unsere Kinder bereits zur Hochzeit weiterfuhren, war es eine sehr gelungene Feier und die Uroma hat sich gefreut.
Ich selbst war leider – wie so oft – wieder erst recht spät da und entschied außerdem, die Nähmaschine zu Hause zu lassen. Eigentlich lockt mich bei diesen Treffen – neben den netten Blogbekanntschaften – ja wirklich die Zeit zum Nähen. Diesmal ist es aber nur beim Schnittmusterkopieren geblieben. Immerhin hatte ich nach diesem angenehmen Abend den Schnitt für das Geburtstagsshirt aus dem Nähen mit Jersey Buch und für das Schuleinführungskleid aus Stoff für Nähabenteuer auf das Papier gebracht. Besser als nichts.
Beim geplanten Schuleinführungskleid stürze ich mich auf einen Schnitt, bei dem das Oberteil noch ganz gut erklärt ist, aber für die Rockvariante nur der lapidare Kommentar erscheint, dass ein Tellerrock angenäht wurde. Tellerrocknähanleitungen finden sich viele, aber was mich dabei verwundert ist die fehlende Anpassung beim Rückteil. Beim Tochterkind ist der Unterschied sicherlich noch nicht so groß, aber wenn ich mir einen Tellerrock nähen würde, wäre die das Trageergebnis doch schief, denn mein verlängerter Rücken ist deutlich umfangreicher als meine Bauchregion – oder habe ich einen Denkfehler?
Der kulinarische Beitrag von ReSiZe-genadelt zum Buffet rettete mich übrigens noch am nächsten Tag beim überraschenden Familienbesuch – aber davon berichte ich ein anderes Mal und freue mich heute nur, dass es diesen angenehmen Abend gab.
Eigentlich gehöre ich ja nicht gerade zu den Sportfanatikern und kann mir bislang nicht vorstellen, regelmäßig ein Fitnessstudio aufzusuchen, um stundenlang an den Geräten zu schwitzen. Ganz anders sieht das aber mit Yoga aus. Während ich es letzten Sommer immerhin geschafft habe, in der Sommerzeit zu Sonderkonditionen das Lieblingsyogastudio zu besuchen, ist es dieses Jahr bislang nur bei meiner besonderen Stunde am Meergeblieben. Wie gerne würde ich eine Möglichkeit finden, Yoga in meinen normalen Alltag zu integrieren, denn selbst in der Schwangerschaft hat mir diese besondere Körperbewegung gut getan. Vielleicht schaffe ich es ja mit der Neuerscheinung “Everyday Yoga: Programme für zu Hause für mehr Fitness, Kraft und Erholung” aus dem Unimedica-Verlag doch mal zu Hause auf die (vorhandene) Matte*.
Abbildung von Unimedica
Angegeben wird dabei, dass die Autorin Sage Rountree, die wohl viele Spitzsportler betreut, ein Programm präsentiert, dass sich an jedes Übungslevel richtet. Überraschend war für mich zunächst, dass das Buch eine Ringbindung hat. Dadurch bleiben aber die Übungsseiten deutlich besser offen und klappen nicht wie bei anderen Bindungsarten von allein wieder zu. Das Buch gliedert sich in vier Hauptkapitel – zunächst geht es um die tägliche Praxis, dann folgen Programme für den Alltag, gefolgt von Rezeptvorschlägen für den Alltag und schließlich dem persönlichen Yoga-Speiseplan.
Abbildung von Unimedica
Wie man an diesen Formulierungen schon merkt, hat sich die Autorin dazu entschlossen, ihre Publikation nach einem “Menü-Prinzip” aufzubauen. Sie weißt im Vorfeld ausdrücklich darauf hin, dass es kein Technik-Buch zum Yoga-Lernen ist, sondern “nur” eine Hilfe für die tägliche Praxis zu Hause. Dennoch werden alle Übungen ausführlich in Wort und Bild erklärt. Wer aber bereits Yoga-Stunden genommen hat, wird verstehen, dass ein Buch bei der Yoga-Praxis tatsächlich nur begleiten aber nicht ohne Vorkenntnisse anleiten kann.
Abbildung von Unimedica
Viele Übungen werden mit einer feurigen, milden und speziellen Variante erweitert. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass fast immer Übungsreihen gezeigt werden, wobei ich die Vorschläge im Büro Yoga zu machen, wohl niemals umsetzen werden – der Blick der Kollegen wäre es mir fast wert. Das dritte Kapitel unterscheidet zwischen Yoga-Snacks (die Kurzvarianten) und ausführlicheren Yoga-Menüs. Besonders motivierend finde ich den “Yoga-Speißeplan” im vierten Kapitel. Dort kann man sich zwischen der Variante Yoga für jeden Tag, für jeden zweiten Tag oder zweimal pro Woche entscheiden, wobei auch dort zwischen der Snack- und Menüvariante unterteilt wird. Dabei bekommt man in einer Tabelle genauer Vorschläge, was zu üben ist.
Abbildung von Unimedica
Ich plane nun tatsächlich wenigstens mit den Snacks irgendwann anzufangen – vielleicht gelingt mir das ja in der Eingewöhnungszeit des Sohnes im Kindergarten, die in der ersten Schulwoche der Tochter startet.
Ende letzten Jahres habe ich mich bei Tauschticket angemeldet. Bereits damals habe ich mir vorgenommen, dass ich aller halben Jahre eine kleine Übersicht erstellen möchte, was alles hin und her getauscht wurde, denn die Angaben auf dem Portal*decken nur jeweils sechs Monate ab. Ein bisschen zu spät bin ich damit nun schon, denn es sind schon jetzt nicht mehr alle Tauschvorgänge sichtbar.
Im Bereich Mode wurde eine aussortierte Hose meiner Mutter und eine zu klein genähte Leggings weitergereicht und dafür sind Waldviertler Schuhe für mich und ein Rucksack für die Tochter reingekommen.
Am meisten getauscht habe ich in der Rubrik “Alles Mögliche”. Doppelte Zeitschriften und Stoff gingen raus. Ertauscht habe ich zwei Stoffwindeln*, einen Fädelschuh* für die Tochter und einen Entsafter*.
Zusammenfassend habe ich damit 14 Dinge weggetauscht und neun Sachen ins Haus geholt. Zählt man allein schon den monitären Gegenwert der Bio-Schuhe, Stoffwindeln und des Entsafters zusammen, landet man im höheren dreistelligen Euronenbereich, was die unter fünf Euro Tauschgebühr und die Versandkosten wohl ins rechte Licht rückt. Beim derzeitigen Konto-Vierseithofsanierungs-Stand hilft das sehr. Am meisten freut mich aber bei dieser Variante, dass der Geldwert dabei gar nicht im Mittelpunkt steht, sondern das Weitergeben und Tauschen von Gegenständen, ohne das Neuware gekauft werden muss oder Nützliches im Müll landet.
Am Ende meines ersten Tauschhalbjahres hatte ich über 20 Tauschtickets auf dem “Konto”, denn nach meinem ersten Bericht haben sich tatsächlich zehn neue Mitglieder über meinen Banner angemeldet, von denen fünf wohl ebenfalls aktiv tauschen und so immerhin schon acht Zusatz-Tauschtickets bei mir angekommen sind.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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