Die Neuerscheinung “Bind it yourself: Buchbinden leicht gemacht” hat mich ja bereits bei der Rezension so begeistert, dass ich mir ohnehin vorgenommen hatte, daraus möglichst bald eine Anleitung auszuprobieren. Erstaunlicherweise ist mir das tatsächlich recht schnell gelungen.
Anlass war der Wunsch der Kindergartens in den Eingewöhnungswochen der Sohnes, dass wir ihm ein kleines “Tröstebuch” mit Bildern seiner Familie zusammenstellen. Die Bilder aus dem Sommerurlaub waren schnell zusammengestellt und die Arbeitschritte im Buch tatsächlich so gut nachvollziehbar, dass ich mit meinem ersten, ganz einfachen Klammernbuch sehr zufrieden bin. Als Umschlagpapier habe ich eine Seite aus dem Katalog von Gudrun Sjöden* verwendet.
Ob er es sich tatsächlich schon mal angeschaut hat, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, aber wie hier schon erwähnt, ist er in diesem wunderbaren Kindergartenumfeld so gut angekommen, wie ich es nicht zu hoffen gewagt hätte. Ein kurzes Winken und schon stiefelt er voller bislang unenttäuschtem Vertrauen in seine Gruppe. Großartig!
Da das Wissenschaftlerleben mit Dienstreisen, zusätzlichen Expertengruppen und nun auch noch der Drucklegung meiner Doktorarbeit mich gerade (zu) fest im Griff hat und wieder viel zu viel Familienzeit gegen den Schreibtisch eingetauscht werden muss, gibt es heute hier mal nur einen Blick-Wechsel.
Circuit Accessoires, die ich letzte Woche nach meinem Messe-Besuch vorgestellt habe, hat meinen Beitrag auf einer neuen Presseseite verlinkt. Dort ausgerechnet neben Mama denkt, die auch hier schon zu Blogbeiträgen inspiriert hat zu stehen, macht mich sehr froh. Die anderen beiden Blogs werde ich entdecken, wenn der heimatliche Schreibtisch wieder leerer ist.
Auf die Straße werde ich heute aber trotz aller drängenden privaten Termine dennoch gehen. Sehen wir uns? Dresden zeig dich!
Zwei lang gehütete Etsy*-Gutscheine haben es uns möglich gemacht, dass wir in unser Dachgeschoss eine ganz besondere Lampe hängen konnten. Entschieden haben wir uns für Nuage No. 6 von conturaProducts* aus Berlin. Die außergewöhnlichen Lampen werden in Handarbeit hergestellt und bestehen aus lichtleitendem Acrylglas und Holzfurnier.
Der Mann war zunächst etwas überrascht, dass man bei einer Lampe in dieser Preiskategorie* selbst aufbauen muss. Das Zusammenstecken der einzelnen Wolkenbestandteile klappte dann aber so gut, dass er offensichtlich Spaß dabei hatte. Außerdem begeisterte ihn der Deckenabschluss aus Metall und das stoffüberzogene Lampenkabel.
Weitaus schwieriger war die Anbringung in unserem Treppenhaus. Da ich mich lange nicht entscheiden konnte, erreichte Nuage No. 6* leider wenige Tage nach dem Abbau der Leiter des Elektrogewerks das Projekt Vierseithof. Die Anbringung der mehrere Kilo wiegenden Lampenschönheit war eine Abendodyssee, an die ich noch heute mit sehr gemischten Gefühlen zurückdenke. Zwischenzeitlich stand der Mann auf der obersten Leiterstufe ohne Festhaltemöglichkeit und bekam die entscheidende Schraube nicht eingedreht, konnte unsere Wolke aber auch nicht mehr loslassen. Das sie nun wirklich an dieser kaum erreichbaren Stelle hängt, ist eines unserer kleinen Bauwunder und das der Mann dabei nicht heruntergefallen ist, mein Beitrag zum Freutag.
Das Holzfurnier in Nuage No. 6 von conturaProducts* führt zu einem sehr warmen Licht, das diesen Bereich nicht taghell ausleuchtet. Da das aber ohnehin nicht notwendig ist, passt die Lampe für uns an dieser Stelle sehr gut. Am meisten gefällt uns aber, dass nun an unserem “Himmel” eine “Wolke” hängt.
Das Heft aus der Serie – in der noch die Häkel, Fimo und Nähvariante zeitgleich auf den Markt kam – hat mr Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt, womit auch klar wird, warum es diesmal die für mich eher untypische Küchenvariante geworden ist. Bei uns steht ja eher der Mann in der Küche. Selbst er hat allerdings über die Idee Smilys zu backen geschmunzelt.
Abbildung vom Frech-Verlag
Das Heft hat ausgesprochen viel Witz und schon beim Einführungslexikon musste ich erkennen, dass ich erst kürzlich das augenrollende Smiley falsch anwende. Ein “nerv (mich) nich(t)” wollte ich jedenfalls damit noch nie ausdrücken und ich hoffe, dass mein Gegenüber die wohl richtige Bedeutung (auch) nicht kennt. Peinlich.
Auf jeder Rezepteseite ist neben den Zutaten ein Erläuterungstext in Chat-Sprechblasen gedruckt. Eine ebenfalls wieder sehr passende Idee. Am Ende des Heftes folgen Werkzeuge, von denen in meiner Küche Fondantglätter* und Palettenmesser* fehlen, die Grundrezepte und vor allem die Vorlagen. Manche Beispiele wird man tatsächlich gut nachbacken können, aber beispielsweise bei den Katzengesichtern, wird die Nachmachvariante wohl wieder sehr von der künstlerischen Hand abhängen.
Abbildung vom Frech-Verlag
Für mich persönlich ist die intensive Verwendung der Lebensmittelfarben – vor allem mit AZO-Farbstoffen – in fast jedem Rezept schwierig. Schon lange bewundere ich beispielsweise die aufwendigen Regenbogenkuchen in der Netzwelt, aber weiß, dass weder ich und erst recht nicht der noch genauer darauf achtende Mann so eine Torte backen werden. Wenn man sich einmal intensiver mit der Zusammensetzung dieser Lebensmittelfarben auseinandergesetzt hat, ist einem der Appetit darauf (leider) vergangen.
Abbildung vom Frech-Verlag
So ein Smily-Kuchen kommt aber sicherlich auf jedem Kindergeburtstag gut an, wobei zu hoffen ist, dass diese virtuellen Emoticons bei den ganz kleinen Partygästen noch nicht zum normalen Alltagsumgang gehören. Unsere beiden Kinder haben normalerweise keinen Zugang zu Computer, Tablet oder Smartphone. Während meiner dreiwöchigen Chinareise in diesem Jahr haben Sie aber mit mir skypen dürfen. Die einfachen Gesichter, die in der animierten Version alle Themenbereiche abdecken können, haben immer dazu geführt, dass wir eine gute Online-Zeit hatten. Auf diese Weise ein paar mehr virtuelle Küsse und Umarmungen auf die andere Seite der Welt schicken zu können als nur in Textform und vor allem auch von meinen beiden Kindern zu bekommen, hat mir und Ihnen die Trennung sehr einfach gemacht. Daher könnten wahrscheinlich
auch sie schon gut verstehen, was diese gelben Kuchen bedeuten.
Nachdem hier ja schon ausführlich von der Zuckertüte und dem Schulkleid berichtet wurde, kommt nun der Bericht von der Einschulungsfeier, bevor ich zeige, wie wir zu Hause diesen besonderen Tag gestaltet haben. Die Feierstunde übernahmen die dritten Klassen der Grundschule und selbst der musizierende Mann war begeistert, mit wie viel Selbstsicherheit die “Hasenschule” gesungen und gespielt wurde.
Anschließend überreichte eine der Schule besonders verbundene Prinzessin als historische Person den Schulanfängern eine offizielle Urkunde. Danach verschwanden die Erstklässler mit ihrer Lehrerin und es folgten die Worte des Direktors, die so passend gewählt waren, dass sogar die Oma unserer Tochter – selbst bis vor wenigen Jahren Grundschullehrerin – begeistert war.
Ein abschließender Höhepunkt war die Vorfahrt der Prinzessin mit einer echten Pferdekutsche. Die beiden Pferde hatten meine volle Bewunderung, denn so eine Menschenmasse mit aufgeregten Kindern und noch viel aufgeregteren Eltern, Tanten und Großeltern, die unbedingt das beste Bild machen mussten, sind für solche Fluchttiere bestimmt nicht einfach zu ertragen.
Auf dem Wagen lagen die einen Tag vorher abgegeben Zuckertüten. Auch unser Großexemplar wurde vom Direktor gewürdigt und anschließend von der Prinzessin überreicht.
Es war eine liebevoll gestaltete Schuleinführung, mit viel Herzlichkeit, ein bisschen Ernst, der zum Wechsel von der Kindergartenzeit zum neuen Lernalltag dazu gehört, aber durch den überraschenden Auftritt der Prinzessin auch ein bisschen augenzwinkender Zauber. Wir haben uns also – aus mehreren Gründen – für eine konventionelle Schule entschieden und hoffen dabei, dass es dennoch ein guter Weg für unser großes Mädchen wird.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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