Es scheint eine (Blogger)woche mit den Helden aus meiner eigenen Kindheit zu werden, denn nach der Maulwurfslampe am Montag folgt nur die Hörspiel-CD “Das Schönste von Pittiplatsch: Spannende Kobold-Abenteuer mit Schnatterinchen und Moppi“* von cbj audio. Im Gegensatz zum Mann hatte ich zwar in meiner Kinderzeit keine Pittiplatsch-Schallplatte (wie komisch sich das jetzt schon schreibt), aber dafür habe ich kaum eine Pittiplatsch-Serie beim Sandmann verpasst. Auch unsere fernsehlos aufwachsenden Kinder kommen dank Aufnahmetechnik an den regelmäßigen Großelterntagen in den Pittiplatsch-und-Moppi-Genuss.
Die CD enthält gleich sieben Geschichten: Abends bei Familie Krachmann, Das vergessliche Schnatterinchen, Der Koboldsturm, Pitti und das Geburtstagspferd, Der Tauschhandel, Pitti und der naschhafte Drache sowie Pitti und das Herbstgedicht und läuft damit eine Stunde. Als Einschlafgeschichten am Abend haben sie also genau die richtige Länge und entsprechen den originalen Hörstücken.
Am meisten begeistert mich, dass mit Heinz Schröder als Pittiplatsch, Friedgard Kunze als Schnatterinchen und Günther Puppe als Moppi die Originalstimmen zu hören sind. Beim Moppi-Sprecher musste ich allerdings erstmal recherchieren, denn der klang für mich zunächst irgendwie anders – aber gefunden habe ich dazu nichts und so trügt mich wohl tatsächlich meine Erinnerung. An manchen Stellen musste ich ein bisschen schmunzeln, weil man den Originaltexten eben doch anmerkt, dass inzwischen einige Jahrzehnte vergangen sind – unseren Kindern wird das aber wohl kaum auffallen.
Ich freue mich jedenfalls schon jetzt, wenn ich ihnen in dieser kaputten Zeit ein bisschen heile Welt unter dem Baum legen kann. Das diese Geschichten ebenfalls in einem Land entstanden sind, das mir als Kind das Gefühl gegeben hat, Kriege wären ein Zustand, der überwunden sein würde, wenn ich erwachsen bin – während die Zeit auch damals schon alles andere als friedvoll war, macht mich nachdenklich. Den heutigen Zustand der Welt erklären, kann ich aber – obwohl nun zu den Erwachsenen zählend – immer weniger … “Ach du meine Nase!”
oder alternativ über
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