Manchmal scheitere ich ja leider auch an meinen eigenen Ansprüchen und nehme mir dadurch mehr vor, als zu schaffen ist. So ist es wohl leider bislang auch mit dem Babygeschenk für den zuckersüßen Neffen, der kurz vor meinem Abflug nach Chinain die Welt gepurzelt ist. Er hat zwar schon einiges getragen, was hier in den letzten Jahren von der Nadel gehüpft ist, aber eigentlich sollte er ja auch schon längst etwas ganz persönliches bekommen. Geplant war immer schon etwas aufwendigeres als nur ein schnödes Mützchen. Das habe ich nun bislang aber leider so gar nicht geschafft und inzwischen ist er sogar bereits von einem jüngeren Erdenbürger überholt worden. Für diese gab es aber tatsächlich nur ein Mützchen, dass zwischengeschoben werden konnte.
Genäht wurde das schnelle Kopfbedeckungswerk bereits im August beim Nähtreff von Stoffverzückt. Die Vorlage kam direkt aus dem Klimperklein-Buch. Der Jersey – gekauft 2013 auf dem Holländischen Stoffmarkt in Dresden, als der Sohn selbst noch ein Bauchzwerg war – ist ganz besonders kuschelweich und natürlich in der Farbgebung auch ziemlich mädchenhaft.
Ich habe lange überlegt, ob er mir zu rosa ist, aber überzeugt hat mich dann das so gut dazu passende rosa-grüne Webband von Blaubeerstern* und natürlich auch mein eigenes Nählabel*.
Fast 1,5 Jahre musste unser Tochterkind damals warten, bis sie die erste Kindergeburtstagseinladung direkt aus dem Kindergarten bekam. Davor luden sich zwar immer die ehemaligen Krabbelgruppenfreunde ein, die bis heute zueinander Kontakt haben, aber eben niemand aus ihrem neuen Umfeld. Dennoch sind daraus in den insgesamt 3,5 Jahren Kindergartenzeit gute Freundschaften entstanden, die nun durch Umzug und Schulbeginn ein bisschen auseinandergerissen wurden. Die Einladung der Kindergartenfreundin wurde deshalb mehr als entgegengefiebert.
Da alle Kindergartenfreunde Zeit haben sollten, wurde aus dem August schließlich ein Novemberfest, dass unter dem Motto Halloween stand. Die Gruselzeit habe ich diesmal ziemlich verpasst, da ich nicht angenommen hatte, dass man sich auch in der Schule richtig verkleidet. So war unsere Tochter eine von fünf ohne Kostüm 🙁 – Erst am Frühstückstisch sei ihr eingefallen, dass sie ein Kostüm bräuchte, aber sie hätte nicht gefragt, weil “mal eben schnell nähen” dann doch nicht gehen würde. Kluges Kind – aber ein Notfallkostüm wäre mir bestimmt eingefallen. Für die Geburtstagsfeier tat es dann auch nur ein bisschen Schminke und ein schwarzer Umhang.
Was ich aber eigentlich zeigen will, ist die feine Bastelidee, die bei dieser Halloween-Geburtstagsfeier gemacht wurde. Jedes Kind bekam einen kleinen Kürbis, Wackelaugen und ein bisschen Bastelkram und konnte mit der Heißklebepistole seinen Kürbiskopf gestalten. Eine feine Idee, oder? Die Kürbisdame unserer Tochter wird bis zum 1. Advent noch Fensterdeko sein.
Im Monat nach dem Nähbloggertreff bei mir zu Hausehat eine weitere Dresdner Nähbloggerin letzten Freitag ihre Privattür geöffnet und wir durften bei OrNeeDD zu Gast sein. Bei mir funktionierte der Tagesplan leider doch nicht ganz so, wie erhofft und so kam ich erst sehr spät dazu. Sogar die bereits im großen roten Koffer verstaute Maschine habe ich zu Haue gelassen und – für mich ungewöhnlich – kein einziges Bild direkt am Abend gemacht.
Trotz meines späten Erscheinens, habe ich wenigstens einen (etwas abenteuerlichen Freihand-) Handschuhzuschnitt geschafft, Dabei bin ich aber selbst ein bisschen skeptisch, ob die 2-Jahres-Größe unserem 3 1/2 Jährigen wirklich passt. Das 4-Jahre Schnittmuster kam mir aber viel zu groß vor.
Wie mit dem Start des neuen Layouts Anfang des Monats angekündigt, habe ich es tatsächlich recht schnell geschafft, die drei thematisch wechselnden Boxen regelmäßig neu zu bestücken. Verlinkt wird nur direkt im Blog – wer zurück zum Eislicht oder den Keksadventsbäumchen gehen möchte oder sich vom mathematischen Adventskalender inspirieren lassen möchte, bitte hier entlang.
Neu und ebenfalls nur direkt über die Blog erreichbar ist der neue Link Bestellungen* oben links. Damit die Blogseite nicht länger mit einer “Banner-Wüste” verunstaltet wird – und für eine bessere Übersichtlichkeit und Auffindbarkeit der empfohlenen Shops – gibt es nun dort eine Zusammenfassung für alle, die mein Stoffkaufschwein möchten und damit auch unseren Teil vom Vierseithof mitfinanzieren. Im Sinne der Konsumkritik versuchen wir selbst immer zu hinterfragen, ob wir den Neukauf wirklich brauchen bzw. vorher ein Tausch oder Gebrauchtkauf möglich ist. Auch dafür gibt es auf dieser Seite Empfehlungen.
Noch ist die Seite im Aufbau und ich bin gespannt, ob diese neue Variante überhaupt funktioniert. Wo es mir passend erscheint, sind auch eigene Beispiele verlinkt. Die Weihnachtsbestellungen können also starten. 😉
Für den Freutag,H54F und Friday Fives sammle ich in dieser Woche mal wieder fünf Beispiele, die mir zeigen, dass die letzten Tage zwar wieder extrem voll waren, aber dafür die Mischung richtig gut gestimmt hat:
1.) Am Sonntag konnten wir unseren (Apfel)Baum pflanzen, über den aber noch einzeln berichtet wird
2.) Wir haben bei Freunden bei einem Umzug geholfen, mit Nachbarn am Feuer und zwei Tage später bei einem Glas Wein gesessen und mit anderen Freunden am Feiertag ein ganz ausgiebiges, mehrstündiges Frühstück verbringen können
3.) Der Mann bekam seine Auszeit gleich bei drei verschiedenen Flötengelegenheiten – bei einem kleinen Tournee-Ausflug nach Leipzig, einer Orchesterprobe am Feiertag und morgen dem nächsten Konzert in Halle
4.) Bei mir selbst ging es an den vier Arbeitstagen mit zwei Sitzungen und zwei Fortbildungstagen, bei denen ich Dozentin war auch nicht gerade ruhig zu, aber dafür darf ich heute abend mit Freunden nähen
5.) Und schließlich – die größte Freude – der Sohn hat seine allererste Kindergeburtstagseinladung
Bücher, die sich mit unserer Muttersprache beschäftigen, haben mich selbst immer schon fasziniert. Am meisten hat mich dabei die Etymologie* interessiert und gar nicht so wenige wissenschaftliche Texte habe ich mit der Herkunftsbedeutung von Wörtern begonnen. Selbst beim Mediävstik*-Schwerpunkt meines Germanistik-(Nebenfach)-Studiums stand neben der Epoche vor allem die Lautverschiebungen im Mittelpunkt. Der Tochter haben wir daher auch in die ganz große Zuckertüte das bei Tauschticket* erworbene Grundschulwörterbuch* aus dem Duden-Verlag gelegt. Die Gelegenheit das Synonyme-Band* für die Grundschüler zu rezensieren, habe ich nun gerne angenommen.
Abbildung vom Duden-Verlag
Für knapp zehn Euro bekommt man eine über 200 Seiten umfassende, broschierte Ausgabe, die über 500 Wörter aus dem Grundwortschatz enthält und diese Schulkindgerecht aufbereitet. Dazu zählen alle Wortarten, die in unserer Sprache und damit natürlich auch in der Schule vorkommen – Nomen, Verben, Adjektive, Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen. Vor dem Glossar wird zunächst erklärt, warum man so ein Buch überhaupt braucht und wie es verwendet wird.
Abbildung vom Duden-Verlag
Der Glossar ist von A-Z aufgebaut und hat an den Buchseiten eine Buchstabenliste, damit man die entsprechenden Seiten schneller beim blättern findet. Auf jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Illustration, so das sogar das bloße Anschauen Spaß macht. Ein bisschen irritiert hat mich die Verwendung der Farben, denn irgendwie springen mir die Beispielsätze mehr ins Auge als die eigentlichen Synonyme.
Abbildung vom Duden-Verlag
Wie man nach meiner Einleitung schon erahnen kann, begeistern mich außerdem die kleinen Zusatzkästchen mit der Erklärung von Redewendungen – deren Bedeutung sammle ich selbst seit Jahren. “Durch die Lappen gehen” u.a. ist so spannend in der Hintergrundbedeutung, dass ich mich jetzt schon freue, wenn ich mit der Tochter diesen Geschichten tatsächlich erforschen kann.
Abbildung vom Duden-Verlag
Momentan erschließt sie sich aber erst die Welt der Sprache und liest schon ganz gut die ersten Worte. Bis zur Suche nach den Synonymen wird es aber wohl noch etwas dauern und ich vermute, dass das Buch frühestens in der 2. Klasse wirklich auf ihrem Geschenktisch landen wird. Das Buch endet mit Angaben, wie man überhaupt einen Text schreibt und Beispielwörtersammlungen für Texte. Auf die ersten Aufsätze meiner Kinder freue ich mich ebenfalls schon jetzt – wenn es darin in der Beschreibung abwechslungsreich wird, wäre das fein – im gesprochenen Wort können das beide schon jetzt recht gut.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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