Heute vor einer Woche trafen sich die Dresdner Nähblogger bei Frau Atze. Seit Februar war ich bei den inzwischen etwas seltener stattfindenden Treffen nicht mehr mit dabei, aber im Juli habe ich es endlich mal wieder geschafft. Eigentlich hätten mich ja auch an diesem Abend eher Umzugskisten erwartet, aber Gruppe und Nähort lockten zu sehr. Das letzte Mal war der Sohnemann noch nicht mal geschlüpft. Im roten Schwedenhaus trafen sichKääriäinen,Friemeleien,ReSiZe-genadelt,stoff_verzueckt, Kuddelmuddel und Schau’n wir mal.
Ich selbst war leider – wie so oft – wieder erst recht spät da und entschied außerdem, die Nähmaschine zu Hause zu lassen. Eigentlich lockt mich bei diesen Treffen – neben den netten Blogbekanntschaften – ja wirklich die Zeit zum Nähen. Diesmal ist es aber nur beim Schnittmusterkopieren geblieben. Immerhin hatte ich nach diesem angenehmen Abend den Schnitt für das Geburtstagsshirt aus dem Nähen mit Jersey Buch und für das Schuleinführungskleid aus Stoff für Nähabenteuer auf das Papier gebracht. Besser als nichts.
Beim geplanten Schuleinführungskleid stürze ich mich auf einen Schnitt, bei dem das Oberteil noch ganz gut erklärt ist, aber für die Rockvariante nur der lapidare Kommentar erscheint, dass ein Tellerrock angenäht wurde. Tellerrocknähanleitungen finden sich viele, aber was mich dabei verwundert ist die fehlende Anpassung beim Rückteil. Beim Tochterkind ist der Unterschied sicherlich noch nicht so groß, aber wenn ich mir einen Tellerrock nähen würde, wäre die das Trageergebnis doch schief, denn mein verlängerter Rücken ist deutlich umfangreicher als meine Bauchregion – oder habe ich einen Denkfehler?
Der kulinarische Beitrag von ReSiZe-genadelt zum Buffet rettete mich übrigens noch am nächsten Tag beim überraschenden Familienbesuch – aber davon berichte ich ein anderes Mal und freue mich heute nur, dass es diesen angenehmen Abend gab.
Verlinkt beim Freutag.
Schön das Du über unser tolles Treffen berichtest. Das war wirklich ein schöner Abend. Ich hab wieder mal total vergessen wenigstens ein Bild zu knipsen.
LG Silvi
Ach, wenn ich das lese, bin ich glatt ein wenig neidisch. Wir haben den Tag auf Autobahnen und Fähren verbracht und jetzt ist der Urlaub leider schon vorbei. Im September passt es aber mal wieder und den Termin habe ich schon vorgemerkt.
Zum Tellerrock – du nähst das Oberteil, so dass die Taillenlinie gerade sitzt, schneidest den Teller zu und nähst ihn an, hängst das ganze für ein paar Tage auf einem Bügel irgendwo hin (da der Teller ja schräge und gerade Fadenläufe vereint, dehnt sich das Material unter seinem Eigengewicht verschieden aus), ziehst es an und begradigst den Rocksaum, bevor du ihn umnähst. Wenn du keinen Rockabrunder hast, spannst du einen kreidebekrümelten Faden in gewünschter Höhe in den Türrahmen und drehst dich bzw. das Kind einmal dran lang. Soweit die Theorie. Bei Kinderkleidchen habe ich den Teller nach der OT-Anpassung angenäht und gesäumt. So ein Kinderröckchen ist ja nicht so schwer.
LG Malou
Ahhhh, ich verstehe – auf euch ist eben Verlass und ich freue mich, dass ich doch nicht ganz falsch gedacht habe ….
Schön! Du warst wohl die Einzige, die Fotos gemacht hat. Inzwischen wird bei den Treffen mehr genäht als darüber gebloggt – ist doch fein!
Und sei nicht so kritisch zu dir, auch wenn du später kamst, was du so nebenbei wuppst ist ja nicht ohne!
Liebe Grüße