Während hier in den nächsten Tagen die tatsächlichen Neuerscheinungen aus dem Frühjahrsprogramm 2016 eintreffen werden, arbeite ich mich weiter durch den empfehlenswerten Backlist-Stapel. “Heilkräuter im Garten: pflanzen, ernten, anwenden“* – bereits vor zwei Jahren erschienen – wollte ich unbedingt für mein eigenes Bücherregal haben, denn natürlich träume ich tatsächlich davon, in den eigenen Gartenanteil des Vierseithofes gehen zu können, um dort ein passendes Kraut gegen etwaige Beschwerden zu pflücken. Wie viel Utopie darin steckt und wie sich überhaupt mein Gartenglück entwickelt, wird sich zeigen.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Das 360 Seiten umfassende Werk, das von einem siebenköpfigen Autorenteam geschrieben wurde, bildet dafür jedenfalls eine perfekte Grundlagen. Zu den Autoren gehört ein Gartentherapeut (?) und eine Heilpraktikerin ebenso wie zwei Professoren für Innere Medizin und Pharmazie. Etwas geschmunzelt habe ich, dass es sich bei der Fotografin um eine Klarinettistin mit Konzertreifediplom handelt, die sich auf Pflanzenfotografie spezialisiert hat.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Nach der Einführung werden über 50 Heilkräuter vorgestellt. So umfangreich, wie in diesem Buch, kenne ich solche Pflanzenporträts noch nicht, denn es werden nicht nur Aufnahmen der Pflanzen zu den verschiedenen Jahreszeiten präsentiert, sondern nach den üblichen botanischen Informationen, ausführliche Anleitungen zu Anbau, Pflege, Ernte und Lagerung. Dazu kommt ein weiterer Abschnitt zur Pflanzenheilkunde und abschließend eine Einschätzung zur Verwendung in der Wildkräuterküche.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Der universitäre Hintergrund der Autoren macht die Texte an manchen Stellen etwas sperrig, denn Auskünfte, dass seitens HMPC/EMA die Anwendung bei Kindern nicht empfohlen wird oder das von der ESCOP folgende Dosierung vorgeschlagen wäre, erinnert doch sehr an das kleingedruckte im Rezeptebeipackzettel. Das darunter beispielweise auch Fenchel gehören soll, dessen Knollen nicht für Kinder unter 4 Jahre empfohlen wird oder wenn nur in Form weniger Gramm, überrascht mich sehr. Meinen Kindern hat Fenchel bislang immer gut geschmeckt. Teilweise wird man auch von den zahlreichen lateinischen Pflanzennamen erschlagen. Ein weiteres Manko ist die sehr kleine Schriftgröße, die vor allem im Glossar so einige zur Brille greifen lassen wird.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Der ausführliche und fundierte Inhalt machen dieses Gartenbuch aber zu einem Kompendium, dass nicht nur für Gartenliebhaber interessant sein wird, sondern auch für alle, die sich mit Naturheilkunde beschäftigen.
Nur noch morgen gibt es das Angebot für einen Schnuppermonat von Makerist*, für den auch ich mich erst vor ein paar Tagen entschieden habe. Die Blogeinnahmen machen es ja ohne schlechtes Gewissen möglich. Das man den Preis am Ende Monats als Gutschein sogar wieder bekommt, ist dabei doppelt verlockend.
Mich hat ja der Verschlüsse-Workshop überzeugt, den ich richtig gut finde, aber leider immer noch nicht zu Ende geschaut habe. Damit sind wir auch bei meinem Hauptproblem, denn eigentlich könnte ich die nächste vier drei Wochen 84 Videokurse mit 1000 Episoden schauen. Selbst mit einem wenige vollgestopften Leben ist das natürlich nicht zu schaffen.
“Reingeschaut” habe ich bereits im “Grundlagenkurs Overlock” und war eher enttäuscht bzw. eher etwas ungläubig, wie intensiv sich manche mit ihrem Gerät beschäftigen müssen. Bei meiner Baby lock mit Lufteinfädelung ist das einfädeln purer Spaß (auf die Reihenfolge der Einfädelung habe ich noch nie geachtet) und die Naht sitzt. Womit mache ich nun weiter? Mit den Kursen zur Schnittkonstruktion oder dem Quilten? Nähen wie ein Profi oder sogar mit dem Doubleface Stricken? Habt ihr einen Makerist-Lieblingskurs? Meine Zeit läuft …..
Mit dem zweiten Monatsblick in diesem Jahr bin ich pünktlich und glücklicherweise hat sich nach dem völligen Bauflaute in den letzten Wochen auch richtig was getan. Der 12tel-Blick zeigt sich das erste Mal seit über einem Jahr ohne den großen Kran, der Mitte Februar nun endgültig abtransportiert wurde. Außerdem wohnen nun schon sieben von 15 Familien auf dem Hof.
Zunächst gibt es aber den Blick zurück: 2013 haben wir uns noch mit der Wärmeerzeugungsvariante beschäftigt und das erste Mal wirklich beschlossen, dass ab sofort so sehr gespart wird, wie es nur irgendwie geht. Damit wurde auch dieser blog monetarisiert. 2014 haben wir als allererste Baumaßnahme Bäume gefällt und letztes Jahr ging es gerade mit dem Rohbau der Scheune los, während das Herrenhaus fast komplett entkernt war.
Die Aktion des Kranabstransports war aufregender als man das wahrscheinlich erwartet. Während der Kran aufgebaut wurde, als zwei der vier Gebäude nicht mehr standen und damit sehr viel Baufreiheit war, ist das Platzangebot beim nun wieder als kompletter Vierseithof hergestellten Ensemble doch eine ziemliche Herausforderung, die aber glücklicherweise ohne Giebelschäden erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Ebenfalls eher unangenehm war der Arbeitseinsatz, um Mineralwolle auf über 400 m² in die bereits mit Schienen für die Beplankung vorbereiteten Holzbalkendecken einzubringen. Berichtet wurde darüber schon hier. Besonders bitter war daran, dass diese (neue) Aufgabe nur durch neue Brandschutzbestimmungen entstand, die ohne den verspäteten Einzug unnötig gewesen wäre.
Der eigentlich Höhepunkt war aber im Februar der Estrich im Herrenhaus. Auch wenn selbst dort nicht alles “glatt” ging, sehen doch nun auch diese Wohnung viel mehr nach tatsächlicher zukünftiger Bewohnbarkeit aus.
Etwas anders ist das noch beim zukünftigen Garten, denn dort stapeln sich weiterhin die Container, die in einem weiteren Arbeitseinsatz am Wochenende mit ganz viel Müll von der Baustelle befüllt wurden.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:
Gesehen:
Ganz viel Müll – angeblich von uns aber tatsächlich mehr von den Firmen – zum Zeitpunkt der Aufnahme zum Glück schon im Container …
*
Gehört:
Die Stimmen der Mitmülleinsammler.
*
Gerochen:
Zum Glück nicht nur Müll, sondern auch wirklich leckeres Mittagessen.
*
Gedacht:
Wie toll, dass die nun bereits eingezogenen Familien alle noch nicht Nachbarn so häufig und problemlos in die warmen Wohnungen einladen und damit Bauch und Herz wärmen.
Auch wenn heute schon der 1. März ist, fühlt es sich noch nicht so ganz nach Frühling an, denn ausgerechnet heute ist meine Stadt so tief verschneit, wie den gesamten Winter noch nicht. Daher passt es gut, die diesjährigen Handschuhe der Tochter zu zeigen. Wie bereits im letzten Jahrsind es wieder Handschuhe nach dem Handschuhschnittmuster von pattydoo geworden und auch der Hamburger Liebe Stoffwahl bin ich treu geblieben. Bei Handschuhen gefallen mir die kontrastreichen Farben richtig gut, wobei ich bei den Lovely Flowers immer noch Gesichter in den Blumen erkenne, die mich sehr an Munch erinnern …
Kombiniert wurde diesmal mit Doubleface Walkloden – aus dem ich ursprünglich meine Winterjacke genäht habe – und Fleece für Innen. Zusammen mit dem Bündchen waren die Lagen dann so dick, dass ich beeindruckt war, dass sich mein Maschinchen da tatsächlich durcharbeiten konnte. Auf die Hand(schuh)innenflächen kam außerdem noch ein Stückchen passendes winterliches Webband.
Die Kombination mit dem Walkloden und ist nach Aussage der Tochter tatsächlich richtig dicht, sehr warm und hält die Hände recht lange trocken. Entstanden sind sie übrigens schon nach dem letzten Reisewochenende, an dem klar wurde, dass alle anderen Handschuhe des Tochterkindes im Kindergarten spurlos verschwunden waren. Das Kind ganz ohne Handschuhe in den Kindergarten zu schicken, ging aber auch nicht. Einfach welche nähen zu könne, ist schon genial. Eigentlich war ich ja davon so begeistert, dass ich selbst auch gleich welche wollte, aber geschafft, habe ich das bislang leider noch nicht.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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