Dank dem feinen Overlock-Maschinchen kann ich ja tatsächlich inzwischen so schnell ein paar Stoffstücke zusammennähen, dessen Nahtbild danach auch noch beeindruckend gut aussieht, dass die Zeit, es hier zu verbloggen wahrscheinlich länger dauert, als die Herstellung. Der Blog bleibt aber (auch) (m)ein Kreativtagebuch und so landen auch die Kurzprojekt hier – selbst genäht, ist selbst genäht.
Entstanden ist das Kopftuch bereits vor einigen Wochen, als ich familienfrei hatte und meine einzige Aufgabe darin bestand, freiwillig den zukünftigen Nachbarn beim Anstrich der Wände mit Lehmstreichputz* zu helfen. Entspannt am Morgen parallel zum Frühstück zu nähen passiert hier ja eher selten. Vernäht wurde eine labbriger grauer Jersey vom Sterntaler Werksverkauf und grünes Bündchen von der Leipziger Messe. Schließlich habe ich beim Berliner Nähcampim letzten Jahr gelernt, dass grün mir steht und man frau will auch auf der Baustelle vorzeigbar aussehen.
Richtig zum Einsatz gekommen, ist mein Kopft(tuch)schutz aber vor allem am vorletzten Wochenende, denn da durften wir auf 400 m² Mineralwolle* verlegen. Ein furchtbares Zeug, dass sich trotz Schutzbrille, Atemmaske und Ganzkörperoverall in kürzester Zeit am ganzen Körper als picksende Kristalle bemerkbar macht. Freiwillig war diese Aktion auch nicht, denn erst die verschärften Brandschutzbestimmungen seit Januar 2016 haben diese Aufstockung der Brandschutzdecken in unserem Fachwerkgebäude überhaupt notwenig gemacht.
Zurück zum Kopftuch – da dieses nur für mich ganz allein ist, schicke ich es heute mal zu RUMS und schiebe die Buchrezension -wie letzte Woche – auf den Freitag. Diesmal ist “Neues aus alten Zeitungen“* dran.
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