Auch wenn hier zwar (erstaunlicherweise) immer noch wochentags regelmäßig gebloggt wird, haben die meisten Themen doch eine lange Vorlaufzeit. Gerade bei tagaktuellen Themen – wie der Faschingszeit – bin ich immer beeindruckt, wie viele Näher es tatsächlich schaffen, direkt am Tag nicht nur das Kostüm fertig zu haben, sondern auch Blogbilder machen konnten, diese nachbearbeiten und dann noch etwas passabel dazu schreiben. Das ich es immerhin mit bereits mit einem Tag Verspätung schaffe, obwohl ich – wie immer erst in der Nacht davor fertig geworden bin – ist daher schon eher erstaunlich.
Dabei wurde der diesjährige Wunsch der Tochter – nach der Straßenbahn und der Ritterin – mit den bislang meisten DIY-Einzelstücken realisiert. Genäht wurde zunächst das Kleid Mimmi aus der aktuellen Ottobre 1/2016*. Damit habe ich gleich meinen Plan umgesetzt, aus jedem Aboheft, das es von den Schwiegerelten zu Weihnachten gab, mindestens ein Modell zu nähen. Das Kleid hat sogar Taschen. Allerdings sind die die Ärmel bei trotz sonst gut passender Größe ein bisschen zu lang für einen 3/4-Arm.
Vernäht wurde eine schreiend-grüne Popeline, die ich im ersten Jahr in verschiedenen Farben gekauft hatte und dabei entsetzt feststellen musste, dass ich diesen dicht gewebten Stoff nur ganz schlecht nähen konnte, weil das Stichbild immer eine Katastrophe war. Inzwischen sind ja einige Monate Jahre vergangen und inzwischen wollte ich mich mit einer besonders feinen Nadel wieder ran wagen.
Mit dem Stickbild der “Elfentanz”-Stickdatei von Susalabim, erhältlich bei kunterbunt-design, war ich schon mal sehr zufrieden. Erst hatte ich ja überlegt, ob ich auch noch in die direkte Kräuter-Datei von Anja Rieger meine Blogeinnahmen investiere, aber für den Arm ist es dann doch nur das Dora Freebiegeworden. Die Tochter bemängelte allerdings, dass die Distel nicht zu den Kräutern gehört. Als Applikationsstoff wurde ein Stückchen von ihrem Ballonkleid und meinem Wickelrock genutzt.
Auch mit dem Nähen war ich diesmal ganz zufrieden und habe mich sogar an einem Dekorstich für den Saum gewagt. Nur über den Reißverschluss schweigen wir mal lieber, denn der ist so schlecht geworden, dass ich wohl dringend über eine Weiterbildung zu diesem Thema nachdenken müsste …
Meine geheime Hoffnung ist nun, dass dieses Kleid tatsächlich auch nach der Faschingszeit noch angezogen werden kann. Ganz Feenhaft wurde es mit einem Tüll-Tutu-Röckchen* nach dem Tutu-DIY von Hamburger Liebe. Sparsamer als die Kaufvariante* waren wir damit auch. Schließlich gab es noch einen selbstgebastelten Feenstab mit Masking Tape* und Filzstern. Der passende Blütenhut war zum Glück noch da.
Ich war mit Anblick des Blütenfeekindes gestern sehr zufrieden. Als kleine Überraschung bekam sie am Faschingsmorgen noch ein Rosenring* überreicht, den ich im Dezember von Lauras Schatzkiste* bei Fotogruesse gewonnen hatte.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich, Meitlisache und Kiddikram, link your stuff sowie beim AfterWorkSewing. Gibt es eigentlich wieder eine Faschingskostüm-Linkparty?
Nachträglich verlinkt bei den Kostümideen von Bonnbon.
Das kann doch nur eine gute Fee sein, so hübsch wie alles geworden ist…
Ich schreibe den Kommentar mit einem Schmunzeln. Leider bin ich totaler Faschingsmuffel, kann mich aber an den schönen Kostümen der Kinder immer wieder erfreuen. Und wenn dann Teile auch noch danach weiter angezogen werden können, dann ist eigentlich alles perfekt!
Liebe Grüße
Ein wunderhübsches Kostüm. Dieses Mal ist es ja mal etwas typisch Mädchenhaftes. 🙂 Gefällt mir, so ganz individuell umgesetzt.
Bei mir kommt der Faschingspost sogar erst morgen. 😀 Ich bin nämlich ganz gewohnterweise auch wieder erst kurz vor knapp fertig geworden. Und heute ist ja MMM … Was solls, es gibt ja keine Regel, wann was zu zeigen ist. Außer eben mittwochs … 😀
LG Doro
Ein tolles Kostum, Hut ab! Das Kleid sogar mit Reißverschluss! Dieses Modell gefällt mir auch sehr, ich schrecke aber vor diesem ollen Reißverschluss zurück… Ist doch gar nicht schlecht geworden für last-minute 🙂 super!