Meine Blogsponsorin für das erste Vierteljahr 2015 ClauChichi* gehörte zu den allerersten Nähbloggern aus meiner eigenen Stadt, von denen ich beim Beginn meiner Blogger- und Nähleidenschaft erfahren habe, denn das Tochterkind wurde vor fast fünf Jahren von unserer Hebamme in einem Wiegetuch* von ihr gewogen. Da sie sehr, sehr langsam zunahm und erst nach fünf Wochen ihr Geburtsgewicht wieder erreichte, hatte ich damals genügend Zeit, mir den Namen des Nählabels zu merken und den dazugehörigen Blog zu finden. Auch die ersten Schuhe meiner Tochter sind von ihrer Nadel gesprungen. Inzwischen gab es schon mehrere persönliche Treffen und ich weiß inzwischen, welche warmherzige, immer hilfsbereite Näherin dahinter steht. Daher mag ich sehr, dass sie mir meine Fragen beantwortet hat:
Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?
Mein Shop heißt clauchichi.de* und wurde 2010 eröffnet. Ich biete hier inzwischen eine breite Palette an Accessoires und Kleidung für Groß und Klein an und ständig kommt Neues dazu.
Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?
Das erste verkaufte Produkt war eine Windeltasche*, genau wie viele die noch folgten. Leider gab es nach der Geburt meiner großen Tochter keine kleinen Windeltaschen um für kurze Ausflüge schnell ein, zwei Windeln & ein paar Tücher mitzunehmen. Schnell verschenkte ich diese Taschen auch an Freundinnen und Bekannte zur Geburt- sie kamen so gut an, dass ich es einfach wagte sie auch bei DaWanda anzubieten.
Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?
Im Moment die Shopping Taschen*, ich liebe sie und habe selber inzwischen drei Stück im ständigen Gebrauch. Sie sind einfach nur klasse, ganz klein in der Handtasche zu verstauen und wenn frau sie braucht, haben sie ein tolles Volumen für den täglichen Einkauf, den Besuch im Schwimmbad oder als Übernachtungstasche fürs Kind usw.
Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Alle Produkte, die es in den Shop schaffen wurden von mir oder im Freundes- und Familienkreis zunächst ausgiebig getestet um ein optimales Produkt anzubieten. Die Rückmeldung durch die Kunden ist auch durch und durch positiv, viele bestellen nicht nur einmal.
Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?
Inzwischen mein erstes Standbein. Der zeitliche Aufwand ist nicht zu unterschätzen, damit das ganze “läuft”. Neben dem Shop mit Genähtem gibt es auch einen zweiten Shop*, in dem ich Nähzubehör anbiete. Ganz neu sind da die Nadelmagneteals Holz*, die sich als echter Renner erweisen.
Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?
Das ist unterschiedlich, vor Weihnachten oder Ostern natürlich sehr viel mehr Zeit als normalerweise. Ich versuche aber immer eine gute Balance zu halten, damit die Familie bzw. meine Kinder nicht zu kurz kommen. Sie stehen immer an erster Stelle- aber der Shop bekommt genauso viel Herzblut ab!
Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?
Ich würde gern das gesamte Angebot erweitern um einige Produkte, die sich sich entweder noch in der Testphase befinden oder nur als Idee im Kopf herum spuken… Man darf gespannt bleiben!
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
Auf jeden Fall bei superSarah*, die ich vor allem für ihre schönen Illustrationen sehr mag und die auch in Person eine absolut liebe & kreative Kollegin ist.
Hast du eine Buchempfehlung?
Allen Selbermachern möchte ich das Buch “growing up sew liberated” von Meg McElwee ans Herz legen, ein herrliches Potpourrie an Ideen für eine schöne Kindheit. Und als Empfehlung für Eltern “Wecke niemals einen Schrat” von Wieland Freund, ein Buch zum Vorlesen & Selberlesen für größere Kinder, an dem alle Spaß haben. Wir lieben es sehr und lesen es immer wieder gern (vor).
Von der lieben (Ex)-Kollegin, wie sie sich selbst immer gern bezeichnet, gab es nicht nur einen großen Stapel Stoffe, sondern auch Nähzubehöraus dem familiären Nachlass, der heute auf meinem Creadienstagstischliegt. Das das Gummiband aus DDR-Zeiten immer noch elastisch ist, finde ich schon beachtlich, wobei ich mir die Nachhaltigkeit der Zusammensetzung kaum Illusionen mache. Richtig praktisch sind aber ganz große Teppichnadeln* Marke “Best London”, die sich hervorragend zum Einzug der Overlockfadenraupen eignen.
Eher aus sentimentalen Gründen habe ich das Kopierrädchen* mitgenommen. Bislang bin ich ja komplett ohne ausgekommen – “rädelt” ihr denn eure Schnittmusterbögen ab? Außerdem sind noch zwei mir völlig unbekannte Gerätschaften mit zu mir gewandert, bei denen ich bislang völlig ratlos bin, wozu man sie verwendet. Vielleicht zur Lederbearbeitung? Wer weiß mehr?
Beim wunderbaren Schäfchenkissen, das beim Dresdner Nähbloggertreffam Freitag von Schau’n wir malgenäht wurde, fiel mir ein, dass bei mir ja noch ein Eulenkissen seit Monaten darauf wartet, hier gezeigt zu werden. Immerhin kurz vor Jahresfrist gelingt es mir nun, denn das Kissen gab es eigentlich zum 4. Geburtstag und war beim Geburtstagskleid sogar mal kurz zu sehen.
Der Wunsch nach so einem Eulenkissen war im letzten Jahr sehr spontan beim Tochterkind entstanden und das Kissen daher schneller genäht und vor allem verschenkt, als der Fotoapparat gezückt werden konnte. Ein Einzelbild der Vorderseite habe ich bis heute nicht geschafft. Vernäht wurde ein Robert-Kaufmann-Eulenstoff, den ich ganz am Anfang meiner Nähleidenschaft gekauft habe und ein oranger Pünktchenstoff aus Marions Wunderland*.
Im Gegensatz zu den sehr aufwendigen Kissen von Schau’n wir mal hat das Kissen keinerlei Nähgeheimnisse. Das Tochterkind war aber hocherfreut und begeistert, dass sich auch ein Aufnäher mit ihrem eigenen Label am Kissen fand. Nun bin ich gespannt, welche Spontanwunschideen das Tochterkind dieses Jahr hat, denn in zehn Tagen wird sie fünf Jahre alt … unglaublich!
Am vergangen Freitag war es so weit und die Dresdner Nähblogger haben sich bereits zum 50.sten Mal getroffen. Unglaublich und für mich eine große Sonntagsfreude, dass sich diese Nähgruppe gefunden hat. Damit wir das “Jubiläum” nicht alleine feiern, hatte Saxony Girluns entsprechendes Publikum besorgt und den Nähtreff in eine Sportsbar (!) verlegt. So habe ich meinen großen roten Koffer an einen Ort des eigenen Stadtteils gezogen, den ich noch nie betreten habe.
Das Maschinchen unter den Augen amüsierter Männer und interessierter Keglerinnen in Betrieb zu nehmen, war schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber dafür war die kulinarische Seite mit Cocktails und Menükarte recht überzeugend.
Rechts und links von mir hatten ihre Maschinen diesmal aufgebaut: Kuddelmuddel, anneblog, Catlog, Mit Nadel und Faden, Kääriäinen, Saxony Girl, stoff_verzueckt, Friemeleien, janiJa!, Schau’n wir mal und Hüpfeball. So richtig viel zum nähen, bin ich leider nicht gekommen, denn ich muss wohl ernsthaft an einer besseren Vorbereitung arbeiten. Nach dem Arbeitsalltag nur alles etwas hektisch in den großen roten Koffer zu werfen, führt dazu, dass dann vor Ort die wichtigsten Dinge fehlen. Eigentlich wollte ich ja das August(!)-Nähtreff-Projektendlich fertigstellen, aber ohne Druckknöpfe und breitem Gummiband, blieb es dann bei nur vier Nähten – und immerhin zwei geklebten Schnittmustern.
Am Ende konnte bei Mit Nadel und Faden noch beobachtet werden, wie das entgittern funktioniert – aber das sollte ich vielleicht gar nicht so genau hinschauen …
Ich freu mich jedenfalls schon auf das nächste Treffen – vielleicht wird es ja da etwas mit dem August-Nähprojekt …
Nicht nur der Sohnemann hat unterm Weihnachtsbaum neues Holzspielzeug gefunden, sondern auch das Tochterkind. Mit ihren fast fünf Jahren musste es natürlich etwas anspruchsvolleres sein und daher haben wir die große Kapla-Kiste* mit 280 Steinen und Anleitungsbuch* auf dem Wunschzettel vermerkt. Erfunden wurden die Kapla-Steine 1985 von einem niederländischen Kunsthistoriker. 😉 Die Proportionen der 120 mm Pinienholzsteine entsprechen den ungeraden Zahlen 1:3:15 – so ist jeder Baustein beispielsweise ganz genau drei mal so breit wie hoch. Durch die Exaktheit dieser Maße lassen sich riesige Bauwerke errichten – zumindest, wenn man keinen kleinen Bruder hat.
Neben der 280er Kiste* inkl. Buch gibt es die Größen 100*, 200*, 1000* und eine Farbvariante*. Auch bei den Büchern gibt es vier Varianten, die farblich unterschiedlich gestaltet sind. Rot*und Blau*sind für Kinder ab 6 Jahren und Grün* und Gelb*für die Jüngeren. Da wir bislang nur die rote Fortgeschrittenen Variante haben, steht wenigstens ein Geburtstagswunsch für das Tochterkind nun bereits fest.
Im Gegensatz zum 1. Geburtstag des Sohnemanns, an dem er ja einige “Verschiebegeschenke” bekommen hat, die nur für das Tochterkind gedacht waren und er dafür die zu kleinen Sachen nachnutzen konnte, war es diesmal sehr ausgeglichen. Beide Kinder haben jeweils ein hochwertiges Holzspielzeug und ein wärmendes Kleidungsstück von den Großeltern bekommen. Bei der Tochter war das – wie bei den Handschuhenschon angekündigt – eine neue Finkid-Jacke*, die nun hoffentlich auch wieder zwei Winter erlebt. In zwei Wochen wird das große Mädchen nun schon fünf – habt ihr denn Geschenkvorschläge für uns?
Unsere Entscheidung Plastikspielzeug und damit auch Duplo* und Lego* aus dem eigenen Kinderzimmer herauszuhalten, bleibt eine Gratwanderung, denn sie ist weder in allen Lebenslagen und vor allem -orten der Kinder konsequent, noch wird sie dogmatisch eingehalten. Sicherlich gibt es wie letzte Woche beim Regenbogen in den Kommentaren ganz richtig bemerkt, jede Menge andere (Umwelt)Gifte, mit denen wir und unsere Kinder tagtäglich konfrontiert sind. Mit der Möglichkeit, dass aber die Plastikbausteine ausAcrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (ABS) für eine spätere Krebserkrankung verantwortlich sein könnten, sagt mir mein Bauchgefühl, dass ich mich über jedes Spiel freue, bei denen die Kinder die bunten Plastikbausteine oder anderes Plastikspielzeug nicht in der Hand haben – von der ökologischen Seite der Plastikwelle im Alltag mal ganz abgesehen. Sowohl im Kindergarten wie auch bei den Großeltern wird ohnehin genügend damit gespielt.
Wenn wir es wenigstens im eigenen Kinderzimmer schaffen, dass die Kinder aus dem alles-in-den-Mund-stecken-Phase hinhaus sind, bevor sie im Plastikspielzeugmeer versinken, wäre ich schon zufrieden. Sollte der Wunsch danach tatsächlich irgendwann aufkommen, werden wir es aber sicherlich erstmal mit der Lego-Holz-Variante von Panorigo probieren oder – nach erfolgreichem Abschluss des Vierseithofprojektes – die beiden in die Kinderzimmer der anderen über 20 Nachbarskinder schicken.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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