Meine 50. Rezension (unglaublich, oder?) auf amberlight-label ist nicht nur ein Hörbuch sondern eigentlich gleich drei Bände auf einmal, denn Blogg dein Buch hat mir aus der Reihe “Die Vampirschwestern“* eine Sonderbox mit drei Folgen aus dem Jumbo-Verlag zur Verfügung gestellt, die auf sechs CDs mit mit einer Gesamtspieldauer von fast acht Stunden verteilt sind. Alle drei Folgen “Eine Freundin zum Anbeißen“*, “Ein bissfestes Abenteuer“* und “Ein zahnharter Auftrag“* gibt es bereits in Buch- und Hörspielform und gehören zu einer inzwischen 11teiligen Serie. Außerdem wurde “Die Vampirschwestern” inzwischen verfilmt*.
Abbildung vom Jumbo-Verlag
Die Kinder- und Jugendbuchautorin Franziska Gehm, die aus Thüringen stammt und ursprünglich Anglistik, Psychologie und Wirtschaftskommunikation studierte, hat eine rasante Geschichte für Hörer und Leser ab neun Jahren rund um die beiden halbvampirischen Zwillinge Daka und Silivania geschrieben. Mit einer menschlichen Mutter und einem mehrere Jahrtausende alten Vampirsvater ziehen sie aus Transilvanien nach Deutschland und werden dort nicht nur mit den Problemen eines Vampirs im Großstadtleben konfrontiert, sondern auch mit den zwischenmenschlichen Schwierigkeiten, die ein Fastteenie in diesem Alter eben so hat. Der Bezug zum Lebensalltag der jungen Zuhörer rund um die erste Liebe, Schulprobleme und ähnliches wird sicherlich den Erfolg dieser Reihe ausmachen.
Über viele Details der Geschichte konnte auch ich schmunzeln, denn die Vorstellung, dass ein Halbvampir sich in der Schulstunde mal eben schnell in die Turnhalle schleicht, um ein Nickerchen am Stufenbarren hängend einzulegen oder das der Vater seine Füße regelmäßig in ein mit Heimaterde gefülltes Katzenklo stecken muss, ist schon sehr amüsant. Zusätzlich fügen die beiden Halbvampire in ihre Sprache immer wieder Begriffe aus dem Vampwanischen ein – Schlotz zoppo – Boi Fugli – Zensatoi futzi. Transilivanien, du bist für immer in unserem Herzen heißt bespielsweiße “Transilvania, job enzero oista do Inima naz!” Vielleicht gibt es ja einen Sprachwissenschaftler unter meinen Bloglesern, der einschätzen kann, ob es hier Querbezüge zu real existierenden Sprachen gibt?
Gesprochen wird die Geschichte von Claudia Kühn. Ich persönlich finde es ja immer etwas schade, wenn es nur eine Sprecherstimme gibt, auch wenn es ihr gut gelingt die verschiedenen Charaktere wiederzugeben. Hörprobleme hatte ich allerdings mehrere CDs lang bei dem Heimatort der Familie, wo ich Istrien zu verstehen meinte und sehr irritiert war, dass diese Gegend im rumänischen Siebenbürgen liegen sollte. Schließlich habe ich mir auf istrischen Boden im letzten Sommer den Ellenbogen gebrochen. Irgendwann wurde mir dann aber klar, dass vom fiktiven Bistrien gesprochen wurde. Auch die Zusammenfassungen in jedem Teil, der es dem Hörer ermöglicht quer einzusteigen, fand ich als Gesamthörer manchmal etwas anstrengend. Alle drei Teile in dieser Box kosten 24,99 €*.
Viel zu lange schon hat es hier keinen Stoffwindeltestberichtmehr gegeben und dabei warten noch einige feine Stoffwindelmodelle auf ihre Vorstellung. Worüber ich aber noch nie geschrieben habe, ist unsere Waschroutine, denn ich war mir etwas unsicher, ob ich hier tatsächlich darüber bloggen sollte. Nun hat mich Julia von Windelwissenzu einem Round Up Post rund ums Thema Stoffwindeln Waschen eingeladen und daher habe ich mich entschieden, hier doch eine längere Version zu veröffentlichen und vor allem ehrlich zu antworten. Der blog soll ja schließlich authentisch bleiben.
So einfach wie das Stoffwindeln eigentlich auch ist, so kompliziert scheint die richtige Waschroutine zu sein. Liest man es quer durch die Foren und ist nicht vorher schon dem Stoffwindelfieber verfallen, das verhindert, dass man freiwillig zur Wegwerfwindel zurückkehren würde, wären die Diskussionen zum dortigen Stoffwindeln-richtig-waschen sicherlich ein Grund sich abschrecken zu lassen. Da wird auf wirklich teures Spezial-Stoffwindelwaschmittel wie Totsbots Potion* und Rockin’ Green* verwiesen, das Damokles-Schwert ausgepackt, wenn man enzymhaltiges Waschmittel verwendet, aber dafür alle paar Wochen eine Spüli-Kur empfohlen, wenn die Windeln dann doch müffeln, zusätzliches Wasser während des Spülvorgangs in Waschmaschinen gekippt und noch vieles mehr. Das alles hätte bei uns im Alltag auf keinen Fall funktioniert.
Stoffe und Stoffwindeln 🙂 – hier tatsächlich mit 40°C gewaschen
In der Theorie ist auch mir inzwischen das richtige Stoffwindelwaschen klar, denn um ein Lob in der Stoffwindelszene zu bekommen, müsste man mit 30°-40° Grad, enzymfreien Waschmittel und geringen Schleuderzahlen waschen. Immerhin kann ich zeigen, dass ich das dafür richtige Waschmittel bereits selbst hergestellt habe. Viele halten sich dabei an Billes Rezept, ich selbst habe mich aber dabei an die nahezu identische Anleitung in “Fünf Leute, fünf Euro, ein Tag“* gehalten, das ich im letzten Jahr rezensiert habe.
Der Stoffwindler braucht für dieses einfache, enzymfreie Waschmittel das sehr geleeartig wird neben Wasser nur noch zwei Zutaten: Kernseife – wenn man zu faul zum reiben ist – gleich Seifenflocken* und Waschsoda. Zusammengerührt ist das ganze tatsächlich schnell und doch hat es diese Variante bei uns nicht in den normalen Alltag geschafft. Man weiß zwar jetzt wie einfach es geht, aber ähnlich wie das wöchentliche Brot backen, schafft man es dann doch nicht regelmäßig. Jede Menge Plastikverpackung könnte man aber mit dieser Variante auf jeden Fall sparen.
Das Thema Wäsche-waschen liegt in unserem gleichberechtigten Haushalt mehr beim Mann als bei mir. Hintergrund ist dabei nicht nur seine empfindliche Haut sondern auch seine Nase. Während ich mich über “frische” Wäsche freue, kann die Nase des Mannes durchaus noch einen unerwünschten Geruch feststellen. Ursprünglich wollte er die Stoffwindeln bei 90° Grad und mit zusätzlichem Hygienespüler waschen und forderte aus diesen Gründen möglichst weiße Baumwollwindeln ein. So war der Stand übrigens noch bei unserem ersten gemeinsamen Windelmanufaktur-Besuch.
Inzwischen – und jetzt oute ich mich in der Stoffwindelszene – läuft unsere (!) Waschroutine bei 60° Grad mit Domol zusammen mit unserer normalen Wäsche. Keine Extraspülungen, kein Weichspüler, keine Sonderaktionen und auch nie im Kurzprogramm, denn damit verschwendet man laut dem Mann nur unnötig Strom. Durch die Stoffwindeltestsund dem bunten Sammelsurium unserer gebraucht gekauften Stoffwindeln ist unser Bestand ohnehin extrem bunt gemischt. Darunter sind einige Stoffwindeln, deren reines Baumwoll-Material die Enzyme ohnehin nichts ausmachen. Bei allen Bambus- und Hanfvarianten entfalten die Enzyme aber angeblich ihre zerstörerische Kraft, denn die Fasern werden “abrasiert” und die Saugfähigkeit soll rasch sinken. Nun haben wir aber – und das mag ich am Mittwoch – seit 1,5 Jahren alle unsere Stoffwindeln in dieser Waschroutine und können bislang keinen wirklichen Saugfähigkeitsverlust feststellen. Vielleicht verlieren die Enzyme bei unserer hohen Waschtemperatur ohnehin ihre Wirkung, aber dazu hätte ich wohl in Chemie besser aufpassen müssen …
Anfang Januar – und wenn ich ganz ehrlich bin, sogar schon vor einem ganzen Jahr – habe ich es endlich geschafft, die Pinnwand in der Küche, die ursprünglich aus einem großen Bilderrahmen geupcycelt wurde, neu einzukleiden. Zwölf Monate sammeln sich dort Urlaubspostkarten, Gutscheine, Einladungen und ganz viele Babybilder von Neuankömmlingen aus dem Freundeskreis. Jeweils zum Jahresende wird aber radikal aussortiert und die Wand für das neue Jahr vorbereitet. Wenigstens dort habe ich schon vor der olw-Entscheidung geschafft, Ordnung zu halten.
Bei der Neueinkleidung, die nach Jahresfrist nun schon ein paar Falten davon getragen hat, habe ich mich für einen meiner Lieblingsstoffe entschieden – ein japanischer Druckstoff*, den ich beim Stoffmarkt erbeuten konnte. Auch mit den Falten sieht die Pinnwand im Vergleich zu vorher deutlich besser aus. Momentan wartet dort erst eine Einladung auf uns, denn diese Woche wird – wenn die Kinderlein bis dahin wieder gesund sind – mit einer traditionellen Brotparty im Freundeskreis enden. Mindestens zwei Babyankunftskarten wird es aber auch dieses Jahr geben, worauf ich mich jetzt schon sehr freue.
Am Sonnabend wurde der Lostopf für das Schnittmuster* zum Raffkleidchen 2.0geschlossen. Da das Wochenende bei uns aber möglichst blogfrei bleibt und gleich zwei Geburtstagsfeiern zu absolvieren waren – während die Körpertemperatur des Sohnemanns sich langsam nach oben bewegte – wird erst heute der Gewinner verkündet.
Gewonnen hat bei mir die Lostopfspringerin Nr. 5, denn schließlich ist unser Raffkleidchen für den 5. Geburtstag des Tochterkindes entstanden – deshalb darf sich mit Kerstin ein bislang noch (?) bloglose Leserin über das Schnittmuster* freuen. Bei meinen anonymen Lesern bin ich ja immer besonders neugierig, wie sie den Weg zu mir gefunden haben. Alle Nichtgewinner werden seit Sonntag im DaWanda-Shop von LiebEling*fündig.
Auch dieses Jahr geht es – natürlich! – weiter mit den 12tel Blicken nach der Fotoaktion von Tabea Heinicker und auch der Standort wird weiterhin nicht gewechselt. Ab diesem Monat kann ich nun schon auf zwei komplette 12tel-Blick-Jahre zurückschauen und bin sehr gespannt, ob es vielleicht tatsächlich das letzte Jahr sein wird, in dem wir als Bauherr aber noch nicht als Bewohner auf den Vierseithof schauen.
Für alle Neuankömmlinge auf meinem Blog sei auch zu Beginn dieses Jahres erwähnt, dass dort 15 Familien mit derzeit 26 Kindern als Mehrgenerationenwohnprojekt einen Vierseithof sanieren. Dazu gehören zwei Fachwerkgebäudeund eine Scheune, die als Passivhaus neu errichtet wird. Nur mit sehr vielen – am Baubeginn nicht geplanten – Eigenleistungen können wir das Projekt momentan realisieren. Da die Finanzierungseuronen inzwischen in ungeahnte Höhen geklettert sind, unterstütztauch dieser Blog die Familienkasse.
Die größte Veränderung der letzten Wochen bei unserem Teil des Projekts Vierseithof ist ganz sicher unsere Bodenplatte! In der Vorweihnachtszeitsah die untere Etage noch sehr unbewohnbar aus, aber mit so einer Bodenplatte und der kompletten Unterfahrung mit einem neuen Fundament, kann man sich tatsächlich schon eher vorstellen, dass man dort in einigen Monaten einziehen kann. Einige unliebsame Überraschungen gab es zwar auch in diesem Monat wieder und ich darf mir beispielsweise überlegen, wie ich das Bücherregal gekürzt bekomme, da eine der Stützen 20cm weiter nördlich als geplant fest einbetoniert wurde, aber insgesamt freutder Baufortschritt.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam und freue mich gleichzeitig über folgende fünf Dinge :
Gesehen:
Eine Bodenplatte! *Jipdijeh* (und darauf ein paar Fußspuren der Bauarbeiter, die aber wieder entfernt wurden)
Gehört & Gerochen:
Nichts – da diesmal der Mann dankenswerterweise die Aufnahmen gemacht hat.
Gedacht:
Unglaublich wie riesig die Räume ohne Zwischenwände auf einmal aussehen. Hierwirkten sie noch winzig.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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