Heute geht’s weiter mit den Stempelgeschenken, die das Tochterkind zum 5. Geburtstag bekommen hat. Neben den Fingerstempelngab es auch noch eine Box mit Zauberstempeln*, die geschickt aneinander gesetzt, ganz große Stempelbilder entstehen lassen.
Im Gegensatz zu den Fingerstempelnhabe ich das große Kind diesmal wirklich alleine gestalten lassen. Vor der 5-Jährigkeit sind diese Stempel sicherlich noch zu schwierig, denn um die großen Muster, wie die das endlose Schlangenbild stempeln zu können, muss man die Formen ziemlich exakt aneinander setzen. Bei anderen Formen – wie dem Roboter – muss außerdem noch einiges zeichnerisch ergänzt werden, damit tatsächlich eine komplette Roboterform entsteht.
Faszinierend sind die Zauberstempel aber und ich habe das Gefühl, dass damit in den nächsten Jahren noch sehr viele Stempelbilder entstehen werden. Einige Muster erzeugen automatisch einen Mandala-Charakter. Am besten gefällt mir aber, dass das Tochterkind auch jetzt schon eigene Ideen damit umsetzt und so beispielsweise eine hübsche Biene mit ziemlich bunten Flügeln entstanden ist.
Auch wenn die Anzahl der Kleidungstücke, wie in der Statistik zum 5. Blog-Geburtstag zu sehen war, deutlich nach oben geklettert ist, entstehen die meiste Stücke doch weiterhin für die beiden Kinder. Für dieses Jahr habe ich mir aber vorgenommen, mehr für mich selbst zu nähen. Da der Mann entweder im Projekt Vierseithof verschwunden ist oder zumindest nur unter Zeitdruck an mir “Absteckungen” vornimmt, stand auf meinem weihnachtlichen Wunschzettel eine Prym Schneiderpuppe*, die nun heute auch neben meinem Creadienstagstisch steht.
Wenn man an den Rädchen gedreht hat, überkommt zumindest mich zwar das Gefühl, dass der Schokoladenkonsum drastisch zurückgefahren werden müsste, denn so lückenlos sieht meine Puppe inzwischen nicht mehr aus, aber glücklicherweise gibt es dazu einen sehr gut kaschierenden schwarzen Überzug.
Die Anzahl der Kleidungsstücke für mich ist zwar trotz Puppe immer noch nicht deutlich angestiegen, aber immerhin habe ich jetzt einen Ort, wo ich Stoffe, die für mich gedacht sind, schon mal sehr schön arrangieren kann …
Heute ist es nun wirklich so weit und amberlight-label ist auf den Tag genau fünf Jahre alt. Das ist heute meine Sonntagsfreude. 2011, 2012, 2013 und 2014wurde ebenfalls bereits gefeiert. In den letzten zwölf Monaten ist amberlight-label aus meiner Sicht etwas “erwachsener” geworden, was sicherlich auch ein bisschen am neuen Bloglayout liegt, das im letzten Sommer umgesetzt wurde. Dank der Blogsponsorenkann zum 5. Blog-Geburtstag ein Lostopf mit wirklich großartigen Gewinnen aufgestellt werden.
Was verlost wird, verrate ich euch aber erst am Ende des gaaaanz langen Geburtstagsblogeintrags, denn vorher gibt es wieder etwas Statistik und vor allem meine geplante Jahresblogaktion.
Februar 2015: das Geburtstagsshirt des Tochterkindes mit der eigenen Hand als Stickdatei
Beim Lesestoff gab es letztes Jahr unglaubliche 43 Rezensionen. Meine Lieblingsbücher werde ich aber erst bei der Aktion “Blogger schenken Lesefreude” vorstellen. Genäht wurden 60 Dinge, davon 40 Kleidungsstücke, womit sich die Zahl im Vergleich mit den Vorjahren kaum geändert hat. Dafür wurde nur 21x die Stickmaschine angeworfen, was deutlich weniger ist.
In der Leserstatistik erkennt man ein deutliches Tief zum Ende meiner zweiten Elternzeit und der Rückkehr ins Berufsleben. Gebloggt wurde zwar weiterhin nahezu jeden Wochentag, aber die Zeit um kommentieren und lesen in anderen blogs fehlte. Bei den eingetragenen Lesern geht es bei Google Friend Connect nur noch schleppend voran. Wenn die dortigen 662 Lesern von Bloglovin (derzeit 468 Leser) überholt wurde, werde ich das Widget wohl ganz rausnehmen.
Verbloggt wurden im letzten Jahr über 270 Geschichten. Dazu schwirrt mir schon länger eine Idee durch den Kopf, die ich nun dieses Jahr gerne umsetzen würde.
Storytelling Nähgeschichten
Bei vielen meiner Lieblingsblogger ist es neben den DIY-Ideen auch der Umgang mit Sprache, der mich fasziniert und mich dort gerne lesen lässt. Viele dieser feinen Nähgeschichten verschwinden aber nach kurzer Zeit wieder. Wäre es nicht großartig, wenn man die allerschönsten Nähgeschichten in einem eBook oder Buch lesen könnte? Bei mir selbst wäre das die Morgengabe des Mannes zur Hochzeit, der durchgenähte Finger oder auch die abendliche Nähodysee. Der Fahrplan zur “Storytelling Nähgeschichten” sieht folgendermaßen aus:
Texteinreichung der Autoren (bist du dabei?)
[April-Mai-Juni]
Juryentscheidung & Autorenvertrag
[Juli-August-September]
Crowdfunding & Produktion
[Oktober-November]
Auslieferung
[Dezember]
Die folgenden Wochen werde ich mich also überraschen lassen, ob bei mir überhaupt einige Texte eintreffen werden. Wer neue, alte, bereits verbloggte oder auch noch unveröffentlichte Nähgeschichten für mich hat, der schreibe an amberlight.label @ googlemail.com Im Sommer werden dann die besten Texte ausgewählt und hoffentlich in eine entsprechene Buchform gebracht. Da meine eigene Publikationsliste im Wissenschaftlerbereich schon etwas umfangreicher ist und ich auch schon Herausgeber war, dürfte so ein Büchlein doch zu realisieren sein …
Bevor ihr euch aber an den Schreibtisch setzt, wird es nun endlich Zeit für den Lostopf. Darin finden sich 5+1 unglaublich tolle Preise:
Hineingehüpft wird mit einem Kommentar unter diesem Blogeintrag, bei dem mich interessiert, ob ihr einen amberlight-label-Lieblingsblogeintrag habt. Wer der Bloggerwelt von diese Verlosung berichtet (Einbindung des Verlosungsbildchens im Blog, teilen über FB, G+, Twitter, Instagram oder was auch immer) bekommt zwei Lose und vermerke dies bitte im Kommentar.
Mit Beginn der Sommerzeit am 29. März 2015 wird der Lostopf geschlossen und anschließend kräftig geschüttelt.
Am 1. März haben wir es das erste und für diesen Winter ja wahrscheinlich auch letzte Mal geschafft, unseren Kinder die Schneelandschaft zu zeigen. Im Dresdner Elbtal vergisst man doch viel zu schnell, dass man sich eigentlich nur eine knappe Stunde ins Auto setzen muss, um mitten im Erzgebirge zu stehen, wo sich der Schnee so sehr viel länger hält. Das es am letzten Wochenende aber noch so viel war, dass man auf den Waldwegen ziemlich tief versinken konnte, hätte auch ich nicht erwartet. So habe ich endlich mal wieder etwas, was ich zur Draußen-sein-Serie von Naturkinder schicken kann.
Während der Sohn ziemlich skeptisch auf das weiße Landschaft geschaut und nur vorsichtige Schritte gewagt hat, war das Tochterkind sehr ausgelassen. Da wurden Schneeengel ausprobiert, Purzelbäume in dreifacher Ausführung geschlagen und – laut eigener Aussage – Kirchen geformt. Manchmal möchte man in diesen Momenten in die kleinen Kinderköpfe hineinschauen. Ob sie dabei an ihren letzten Kirchenbesuch gedacht hat?
Im Schnee konnte sie übrigens nicht nur erstaunlicherweise den im letzten schneeleeren Jahr gar nicht verwendeten und hier im Blog gewonnen Schneeanzug tragen, sondern auch ihre Mütze nach dem E-Book “Kuschlig & Warm“* von Madame Jordan*, die es noch nie hier in den Blog geschafft hat. Genäht wurde mit rotem Doppelface-Fleece vom Stoffmarktund einem Futter aus rot-orangem Jersey, ebenfalls vom Stoffmarkt, aus dem auch diese Mützeentstanden ist. Als Aufnäher gab es auf der einen Seite ein Stückchen Schildkrötenwebband* und auf der anderen das Label von Namensbänder*mit ihrem eigenen Namen.
Nur zwei Tage nach diesen wenigen Stunden im Schnee, die für mich vor allem ein Erholungsspaziergang zur Bekämpfung der Dauerhusterei waren, stellte ich heraus, dass wir im Projekt Vierseithof vor dem nächsten tiefen emotionalen Tal stehen, bei dem ich noch nicht einschätzen kann, wie und ob wir es durchqueren.
Besonders den Mann, der seit über zwei Jahren kaum noch Zeit für solche Familienfreiräume hat, verlassen dabei langsam die Kräfte und vor allem die Freude, tatsächlich dort wohnen zu können und wollen. Mir selbst fällt das trübe-Wolken-schieben bei zwischenmenschlichen Problemen und großen persönlichen Enttäuschungen zwar etwas leichter, aber die Momente für die Dankbarkeit in dieser Woche zu suchen, ist auch für mich nicht so einfach wie sonst:
1. …. die Kinder mit auf die Beerdigunggenommen zu haben und ihnen damit hoffentlich den Umgang mit dem Lebensabschied einfacher zu machen, als er uns selbst fällt
5. … hier am Sonntag Blog-Geburtstag zu feiern – und zwar schon den 5. – und dabei nicht nur unglaublich tolle Gewinne der Blogsponsorenverlosen zu dürfen, sondern auch (endlich) von einer neuen Blogjahresaktion berichten zu können ….
Wie bei meiner Crowdfunding Unterstützung für Heimathonig schon erwähnt, fasziniert mich das Imkerei-Hobby sehr und ich könnte mir gut vorstellen, dass ich mir, wenn unser Familienalltag mal wieder etwas ruhiger geworden ist, tatsächlich irgendwo einen eigenen Bienenstock zulege. Mit diesem Zukunftstraum im Hinterkopf habe ich mich für die Neuerscheinung “Die Biene. Geschichte, Biologie, Arten“* vom Haupt-Verlag entschieden, die in einer hochwertigen, an Lederbindung erinnernden Aufmachung für 29,90 € verlegt wurde.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Auf dem Einband der über 220 Seiten umfassenden Ausgabe ist eine Biene so realistisch abgebildet, dass man meinen könnte, sie würde jederzeit lossummen – obwohl ich mir den Hobby-Wunsch wahrscheinlich nochmal überlegen würde, wenn diese Tiere tatsächlich – wie dort zu sehen – 11cm groß wären. Damit wäre sie allerdings immer noch die kleinsten Haustiere des Menschen. Der in Boston lebende Herausgeber Noah Wilson-Rich, der im letzten Jahr die englischsprachige Originalausgabe “The Bee. A Natural History“* auf den Markt gebracht hat, ist Experte für die Stadtimkerei und forscht zur Bienengesundheit.
Das Buch stellt in sieben Kapiteln – von denen die meisten vom Herausgeber und die übrigen von Norman Carreck und Andrea Quigley geschrieben wurden – ein Insekt ausführlich vor, von dem es 20.000 Arten gibt. Thematisiert wird dabei: “Evolution & Entwicklung”, “Anatomie & Biologie”, “Sozialstrukturen & Verhalten”, “Bienen & Menschen”, “Bienenhaltung”, “40 interessante Bienenarten” und “Probleme, die Bienen bedrohen”.
Besonders interessiert hat mich dabei das Kapitel zur Bienenhaltung und dabei hat mich besonders gefreut, dass es ein extra Kapitel zum urbanen Imkern gibt. Bislang war mir beispielsweise nicht bewusst, dass Bienen in der Stadt besser überleben und auch besseren Honig produzieren als auf dem Land. Schuld daran ist wohl der Pestizideinsatz in den Monokulturen der Felder in den ländlichen Gegenden. Das Nahrungsangebot durch die Stadtgärtner ist wohl um einiges besser und abwechslungsreicher.
Das Buch* liest sich sehr kurzweilig und informativ. Farblich abgesetzte Kurztexte laden dazu ein, sich an verschiedenen Stellen des Buches festzulesen. Das Layout und die Qualität der Abbildungen macht die Publikation zu einem Fachbuch, dass man gern in die Hand nimmt. Mich persönlich haben dabei natürlich auch die zahlreichen historischen Bezüge und Hintergründe in den einzelnen Kapiteln gefreut.
Die 37 Seiten zur praktischen Imkerei werden sicherlich nicht ausreichen, um sofort die Verantwortung für ein eigenes Bienenvolk zu übernehmen, aber als Einstiegslektüre für Anfänger ist es ausreichend. Kurzweilig fand ich auch das Kapitel zu den wichtigsten Bienenarten, zu denen – wie Augochlorella aureata – Insekten gehörten, die ich wohl niemals der Bienenfamilie zugeordnet hätte. Die Zielgruppe wird aber eher der bereits erfahrene Imker oder auch einfach nur Bienenliebhaber sein, der in den übrigen Kapiteln dieses Bienenbuches* sehr viele Fachinformationen wie beispielsweise zur Tanzkommunikation findet.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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