Bereits zum zweiten Mal durften sich die Dresdner Nähblogger organisiert von ReSiZe-genadelt in Pirna auf einer Kegelbahn treffen, um dort zu nähen. Diesmal hatten wir mit dem Hobbyplotter sogar ein Thema.
ReSiZe-genadelt hatte dafür extra ihren Silhouette Cameo* aufgebaut und ich habe den ganzen Abend geschwankt, wie intensiv ich mir dieses Schneidewunder nun wirklich anschaue. Bislang bin ich diesem Wunsch gegenüber ja noch ziemlich standhaft.
Wie gestern angekündigt, gibt es natürlich auch diese Woche wieder eine Buchrezension aus dem Neuerscheinungsbereich. “Kinderkleidung im japanischen Stil: 20 Nähprojekte“* von Mariko Nakamura ist im großen Rezensionsstapel mein derzeitiges Lieblingsbuch.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die Mitte März erschiene, broschierte Neuausgabe kommt mit 144 Seiten und einem Preis von 24,90 € auf den Markt. Die Publikation wird durch ein Gummibändchen zusammengehalten. Auf der vorderen Umschlagseite ist eine Seitentasche integriert, in denen die Schnittmusterbögen zusammengefaltet liegen und auch später aufbewahrt werden können. Diese Variante gefällt mir deutlich besser, als die manchmal gewählte Einklebung, die man erst lösen muss, um anschließend nicht mehr zu wissen, wohin mit den fliegenden Bögen. Das unter der englischen Originalbezeichnung “Sew Japanese“* erschiene Buch beinhaltet – wie im Titel bereits angegeben – 20 Nähprojekte und ist sehr klar strukturiert.
Abbildung vom Haupt-Verlag
In der Einleitung erfährt man, dass die Autorin bereits mit zehn Jahren Kleidung entworfen hat. Es folgte später ein Studium des Modedesigns in Tokio, bevor sie nach Großbritiannien zog. Ihre beiden Kinder stehen im Buch Modell mit ihrer entworfenen Kinderkleidung. Die Tunikas, Hemden, Hosen, Kleider aber auch Jacken werden zunächst alle mit jeweils mehreren Ansichten und den dazugehörigen Strichzeichnungen vorgestellt. Dabei gibt es eine Unterteilung in Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Im umfangreicheren zweiten Teil folgen die Anleitungen, die ausschließlich aus gut verständlichen Strichzeichnungen mit erläuternden Texten bestehen. Auf den letzten acht Seiten folgen ergänzende Erläuterungen zu Nähtechniken, wie Kellerfalten legen oder verschiedene Stiche. Alle Modelle gibt es in vier Größen. Diese entsprechen den Körpermaßen 100 cm, 110 cm, 120 cm und 130 cm.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die klare Empfehlung für dieses Nähbuch* wird nun nicht mehr überraschend sein. Besonders die schlichten Modelle für Jungs haben es mir sehr angetan und ich hoffe, dass ich wirklich die notwendige Nähzeit finde, wenn der Sohnemann Größe 1 erreicht hat …
Überraschenderweise trifft mein Jahresmotto “ordnen” leider auch auf die Verlosungen auf diesem Blog zu, denn da ist einiges durcheinandergekommen. Heute werde ich versuchen, die Verlosungsfäden wieder zu entwirren:
I.) Lostopf zur Aktion “Blogger schenken Lesefreude”
Der aktuelle Lostopf zur Aktion “Blogger schenken Lesefreude” wurde bereits aufgestellt und findet sich hier. Da über 1400 Blog mitmachen und meine zwei Bücher nur Nadeln im Bloggerheuhaufen sind, wird dort auch noch ein Nadelmagnet aus Holz* von ClauChichi* verschenkt. Dabei habe ich (auch dieses Jahr ) nicht wirklich verstanden, ob die Verlosung heute erst beginnen soll oder heute zu beenden ist. Meine Verlosung wird deshalb nun genau noch eine Woche bis zum 30. April gehen.
II.) Nachverlosung “Eulenmeisterei”
Am Boden des Lostopfs zum 5. Blog-Geburtstag fanden sich überraschenderweise noch zwei weitere Gutscheine der Eulenmeisterei*, die ich schlichtweg vergessen habe, zu verlosen.
III.) Neuverlosung “Näähglück”
Bleibt noch das Schnittmuster von Näähglück*, die für den Blog-Geburtstag ihr “Kombi-Ebook Jalka und Jalka Mama“* zur Verfügung gestellt hatte und deren Gewinnerin sich trotz Blogkommentar bei ihr nicht gemeldet hat. Da im Impressum fälchlicherweise angegeben wird, das dort weder Name noch Adresse aufgelistet werden müsste, komme ich nicht weiter und lange genug gewartet wurde auch. Dazu müsste der Blog übrigens mit Passwortschutz versehen sein und nicht öffentlich, aber das ist ein anderes Thema.
Da die Gewinnverteilung unter den Bloglosen diesmal einige Hürden hatte, habe ich beschlossen, die Nach- und Neuverlosung nur unter den Nähbloggern laufen zu lassen. Ein Zusatzlos könnt ihr diesmal daher auch nur bekommen, wenn ihr in einem eurer Blogpost diese Verlosung erwähnt und anschließend die Linkadresse hier in den Kommentaren eintragt. Dort würde ich mich dann auch im Gewinnfall melden. 🙂 Wer nur einmal in den Lostopf springen kann, kommentiert ebenfalls hier, benennt aber bitte seinen Blog.
Mein Bericht zumNähcamp in Berlin war ja ziemlich schnell verbloggt, aber das dort entstandene Nähwerk musste etwas länger warten. Wie bereits berichtet, hatte ich mich für das Schnittchen Coco* entschieden, denn ich wollte wirklich etwas für mich nähen und die Chance nutzen, die Schnittmusterherstellerin bei den zu erwartenden Nähhürden persönlich fragen zu können.
Mit nur ganz wenigen Nähten, die noch zu Hause entstanden sind, habe ich die Bogner-Stoffe tatsächlich während des Nähwochenendes in ein Jäkchen mit Dreiviertelärmeln verwandeln können. Das das Stoff-kopieren, Zuschnitt, versäubern und nähen tatsächlich so lange dauert, hätte ich nicht gedacht. Meine Fehler- und damit Lernliste war dabei aber sicherlich auch länger, als bei den gelernten Schneiderinnen.
So habe ich beispielsweise die Ärmel zunächst falsch eingesetzt und mehr als einmal hat mich nur das “abschauen” und Rat-holen bei meiner Mitnäherin Judy gerettet, die selbst zu nächtlichen Stunde noch helfend zur Verfügung stand, als die Nähcoaches und auch auch Silke von Schnittchen* bereits zu Hause waren. Besonders begeistert mich ja das Innenfutter und am liebsten würde ich die Innenseite immer aufklappen, um das Lieblingsgrün zeigen zu können.
Ein paar Schwachstellen hat mein Erstlingsmodell natürlich trotzdem wieder bekommen. Die untere Rundung ist zu ungleichmäßig geworden und auch im Innenfutterbereich hab ich ein bisschen geschummelt. Trotz Einlage klappt der obere Ausschnitt zu sehr nach außen – da muss ich wohl nochmal ein bisschen mit Sprühstärke ran. Außerdem hätte ich vielleicht doch nicht ganz so weit oben in den Größenbereich springen sollen, auch wenn ich momentan von der gewünschten Sommerfigur noch weit entfernt bin.
Das Jäckchen wird aber trotzdem getragen und durfte sogar mit auf die letzte wissenschaftliche Tagung. Ich frage mich aber trotzdem ein bisschen, ob mir so eine Dreiviertelarmvariante wirklich steht. Vielleicht wäre die Stilberatung in Berlin gar keine so schlechte Idee gewesen.
Sowohl die Innenkissen wie auch die kleinen Kissenhüllen wurden ohne Vorlage komplett mit der Overlock-Coverlock-Maschine genäht. Ursprünglich hatte ich Schlafhörnchen nach dem Schnittmuster aus dem Nähcamp-BuchKissenkult: Lieblingskissen selber nähen* geplant, aber dafür war der Stoff nicht ausreichend. Das schiefe Nackenhörnchen der Montenegro-Reise ist zwar immer noch in Benutzung, aber beleidigt eigentlich bei jeder Fahrt meinen Nähblick.
Mit etwas Mühe habe ich beide Kissen in ein Osterei gequetscht bekommen. Zumindest das Tochterkind, die schon viele Monate ihren eigenen Namen (und leider auch noch ein paar andere Wörter) schreiben kann, war hoch beglückt, als sie entdeckte, dass sie die Buchstaben lesen kann. Dank dem Stoff von Diwidu und der Buchrezensionen, sowie einiger Sachen aus dem Freundeskreis konnte wir auch dieses Osterfest nahezu komplett blogfinanzieren und die Vierseithofkasse schonen.
Meine größte Überraschung war aber, dass die beiden Kissen auf der Osterurlaubsfahrt in den Cybex-Sitzen* unserer Kinder perfekt zwischen die seitlichen Kopfstützen passten. Ich könnte ja jetzt schreiben, dass ich dafür intensiv gemessen und extrem exakt genäht hätte, aber tatsächlich hatte da wohl der Osterhase seine Pfote im Spiel. Das Tochterkind weiß natürlich schon längst, dass dieser nicht selbst näht, ist aber immer noch der Überzeugung, dass ich ihm – genauso wie dem Weihnachtsmann – lediglich helfen darf …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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