Die in der Schweiz mit dem Atelier “umgarnt” selbstständige Damenschneiderin und Designerin Saphira Graziano stellt in diesem broschierten und für knapp 25 Euro erhältlichen Upcycling-Buch* über 30 Modellen vor, bei denen aus Kaufkleidung und Accesoirs neu Kleidungsstücke entstehen. Strukturiert ist das Buch in eine kurze Nähschule und die drei Hauptkapitel “Rollentausch”, “Vertauschen” und “Tauschpartner”. Die Anleitungen aus Text, Strichzeichnungen und Fotos von Oliver Rust sind sehr gut verständlich.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Einige Oberteil-Varianten könnte ich mir tatsächlich auch selbst vorstellen, aber bei vielen Vorschlägen, habe ich mich etwas ungläubig gefragt, wer sich wirklich traut, diese Varianten im normalen Alltag zu tragen – da finden sich Strumpfhosen auf dem Kopf, Männerhosen, die aufgeschnitten und nur mit Hosenträger versehen als Kleid getragen werden und Stoffservietten, die so an ein Minikleid genäht werden, dass es den Anschein hat, man läuft mit einem Kreis aus Mülltüten durch die Gegend. Mein persönliches Highlight ist der Strumpfhosen-Bikini, der auch auf der hinteren Umschlagsseite gezeigt wird und mit dem ich mich wohl niemals in ein öffentliches Gewässer trauen würde.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Meiner Meinung ist die Autorin dieses Buches zu nah an der Designerwelt geblieben und entwirft Mode, die ich mir sofort auf dem Laufsteg vorstellen kann, aber eben nicht im normalen Alltag. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht die richtige Zielgruppe und sie findet bei der sich anders kleidenden Jugend genau ihr Publikum. Wenn diese Anregungen bekommen, die Billigklamotten nicht sofort gegen die nächsten auszutauschen, sondern sie kreativ weiterzuverarbeiten, hat sie ein sehr wichtiges Buch auf den Markt gebracht. Heute am Tag der Arbeit, bei dem ein Nähblogger natürlich sofort an das fast-fashion-Thema denken muss, passt meine Rezension daher perfekt und ich schicke sie daher zur neuen Linkparty Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben).
Die neu nähende Freundin überraschte mich gestern bei ihrem Zweitprojekt damit, nun nach dem RevoluZzza Monster mal eben schnell einen Hexenhut für die Tochter zur heutigen Walpurgisnacht nähen zu wollen. Die käuflich zu erwerbenden Hexenhüte* gefielen alle nicht. Das Schnittmuster war bereits als Rohling fertig und pinkfarbener (!) Filz wurde mitgebracht.
Das gute Stück schafft es nun nur hier in diesen Blog, weil ich die Stickmaschine etwas arbeiten lassen durfte. Das Netz der ITH-Spinne Thekla ist zwar leicht verrutscht, weil ich den superdicken Filz nicht in den Rahmen einspannen konnte, aber die Netzstruktur ist ja noch erkennbar.
Auch von einem meiner ältesten Farbenmix-Webbänder* habe ich ein ganz langes Stück rausgerückt. Ich finde ja, es wird Zeit, dass sie ihren eigenen Nähblog eröffnet, oder? Mein Auftragsnähwerk von ihr für diesen Abend bestand übrigens aus drei Overlocknähten für Hüpfsäcke, die beim nahenden Kindergeburtstag verwendet werden sollen.
Der pinkfarbene Hut ist übrigens die perfekte Überleitung, um an die ebenfall pinkfarbene Blogger-schenken-Lesefreude-Aktion zu erinnern, die heute bei mir endet.
Heute zeige ich nach den Fingerstempeln und den Zauberstempeln, die dritte Stempelvariante, die das Tochterkind vor ein paar Wochen zum Geburtstag bekommen hat.
Das “Stempeln Malen Zeichnen für kleine Künstler“* Set besteht aus einem Anleitungsbuch, zehn Holzstempeln und zwei Farbkissen. Inzwischen habe ich mich ja ein bisschen in Zurückhaltung geübt und muss nicht unbebedingt wie beim Fingerstempeln dem lass-mich-mal-machen-Gefühl nachgegeben.
Für ihr Erstlingswerk mit diesem Set hatte sie sich ausgerechnet den Totenkopf und einen Piraten rausgesucht – wobei ich froh bin, dass bei ihr die Prinzessinen- oder gar Barbiezeit* noch nicht begonnen hat. Momentan beklagt sie sich sogar darüber, dass sie mit einigen im Kindergarten gar nicht spielen könnte, weil die sich immer nur mit ihrer “doofen” Barbie beschäftigen würden.
Von der Qualität der Stempelkissen war ich bei diesem Set recht enttäuscht, denn diese sind sehr schmal und wenig farbintensiv. Da muss wohl bald Ersatz* her. Der Umgang mit den einfachen Formen, der ganz nebenbei vermittelt, wie selbst komplizierte Figuren im Prinzip nur auf wenigen Grundformen basieren, begeistert mich dafür um so mehr.
Wie hierbereits zu sehen, hat bei uns die Eis-Saison wieder begonnen. Passend dazu, zeige ich heute das Geburtstagspräsent von Lana Siry*, das unsere Tochter geschenkt bekommen hat und in mir große Filzlustauf eigene Werke weckt.
In einer kleinen Box mit gefalteten Schächtelchen findet sich eine Filzwaffelrolle, verschiedene Eisfilzkugelbällchen und natürlich auch ein bisschen Sahne. Damit gibt’s nun auch die KinderkücheChancen auf einen sommerlichen Nachtisch.
Bei der Vorbereitung der gerade laufenden Nähblogger-Geschenke-Verlosung habe ich überlegt, wie viele Strumpfhosenich selbst eigentlich nach dem dort verlosten Strumpfhosenschnitt Jalka* von Näähglück* bereits genäht habe. Dabei fiel mir auf, dass die Faschingskostüm-Strumpfhose es gar nicht in den Blog geschafft hat, was nun heute nachgeholt wird.
Der Sohnemann trug dieses Jahr ja das Erdbeerkostümder Tochter, wobei er sich allerdings weigerte, den dazugehörigen Hutaufzubehalten. Als passende Beinkleider ist eine entsprechende Erdbeerstängel-Strumpfhose entstanden. Der Mann monierte, dass die Erdbeere wohl Braunfäule hätte ….
Vernäht wurde ein grün-brauner Streifenjersey* von Swafing vom Dresdner Stoffmarkt aus dem letzten Jahr und ein wenig Bündchen. Das eigene Nählabel*hat diesmal keinen günstigen Platz direkt unterhalb des Knies bekommen.
Verlinkt bei My-kid-wears – da die Strumpfhose (allerdings ohne Erdbeerkostüm) auch heute getragen wird – Made4Boys und Kiddykram.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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