Bevor die Pflanzzeit für diese Saison schon wieder vorbei ist und nur noch geerntet werden kann, stelle ich die Neuerscheinung “An die Töpfe, gärtnern, los!: Praxiswissen und Ideen fürs urbane Gärtnern“* aus dem Frühjahrsprogramm des Haupt-Verlages vor. Die Autorin Gudrun Ongania arbeitete zunächst als Unternehmensberaterin bevor sie sich vor drei Jahren mit “Veg an the City” in Zürich selbstständig machte.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die Firma mit inzwischen schon mehreren Mitarbeitern deckt den gesamten Bereich rund ums urbane Gärtnern ab – dort gibt es nicht nur Mietbeete, sondern auch einen gut sortierten Onlineshop und Kursangebote. Das Wissen dieser Kurse wird präsentiert die Firmengründerin nun zwischen zwei Buchdeckeln – ergänzt mit sieben Online-Videos – für knapp 30 Euro.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Da auch unser zukünftiger Stadt-Garten mit seinen ca. 130 m², einem unmöglichen interessanten Grundriss und mehr Schatten als Sonne eine Herausforderung wird, der ich mich also völliger Gartenneuling stellen werde, kommt mir dieses Buch gerade recht. Laut Inhaltsverzeichnis ist das Buch in fünf Kapitel gegliedert. Nach dem Prolog und dem umfangreicheren “Vor dem Start” Kapitel, in dem man beispielsweise bestimmen kann, welcher “Gartentyp” man ist, folgt “Das muss ich wissen!” und “Ich lasse mich inspirieren!”. “Selbst pflanzen” und “Die Ernte geniessen” sowie “Mehr Erfahren” runden das Buch ab.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Das Buch überzeugt vor allem durch seine Praxisnähe, denn hier wird – wunderbar klar fotografiert von Johanna Muther und mit einem frischen Layout – in sehr vielen Schritt-für-Schritt-Anleitungen Wissen vermittelt. Zahlreiche Übersichtstabellen erlauben außerdem die angelesenen Informationen schnell wieder abzurufen. So habe ich das erste Mal etwas vom Veg Trug* System erfahren und überrascht festgestellt, dass Perlite*, was wir gerade auf den Gewölbekappen des Altbaus verteilen, auch als Nährsubstrat im Boden laden kann.
Im Inspirationsteil kann man mehrere Gemeinschaftsgartenprojekte in der Schweiz, Österreich und Deutschland entdecken. Eines der Dresdner Gartenprojekte – immerhin inzwischen schon fast zwanzig – ist aber leider nicht mit dabei. Dafür gibt es bei den Vorstellungen in diesem Teil des Buches auch Gartenvorstellungen von Einzelpersonen – wie Laura und Florence – von denen man noch nichtmal erfährt, in welcher Gegend sich der vorgestellte Garten befindet. Eine Bloggerin ist mit Projekt Balkonien auch dabei.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Nach den Inspirationen folgen Pflanzanleitungen, Pflanzenporträts und abschließend ein paar Rezepte. Mein eigener Favourit in diesem Buch ist übrigens die Anleitung zur Herstellung der Pflanzenjauche, denn schon vor Jahren gab es die familiäre Idee, mit der meine Mutter regelmäßig geschockt wurde, dass man ja mal einen BrennNesselSud ansetzen könnte. Das ich nun ein Buch im Regal habe, in dem genau dieses Gebräu beschrieben wird, gehört wohl zu den Zufällen des Lebens.
Im übergroßen Blogthemenstapel, die hier im Entwurfsstatus auf Veröffentlichung wartet, ist die “Geschenktes” Rubrik ziemlich weit nach unten gerutscht. Dabei haben mich feine Dinge erreicht, die nun besser spät als nie gezeigt werden.
Mittwochs mag ich, dass die Vintage-Stoff-Schenkerin aus einem Überraschungsdachbodenfund mit ganz vielen original DDR-Hot Pants aus dem VEB OTB Wittstock drei Stück dem Sohnemann vermacht hat. Frottee-Stoff und selbst den Gummizügen merkt man die mindestens dreißig Jahre, die die Stücke auf ihren allerersten Einsatz inzwischen ja schon warten, erstaunlicherweise überhaupt nicht an. Genäht für die Ewigkeit und nicht nur für eine Saison, wobei ich über die Zusammensetzung des Gummizugs lieber nicht nachdenke, denn normalerweise wird dieses Material ja schon ziemlich schnell morsch.
Die geplante Näherei nach dem Hamburger Liebe Tutorialwerde ich jedenfalls erstmal verschieben. Wenn man sich überlegt, dass die Leipziger Firma Fabricat* sogar Retro Frottee Shorts* für 55 Euronen anbietet, haben wir hier eine richtige Kostbarkeit im Kleiderschrank des Jüngsten, oder?
Langsam nähe ich mich durch mein zweites Rezensionsexemplar (von inzwischen 70), denn für den Geburtstag der Schwiegermutter ist “Lotta” aus “Tolle Taschen selbst genäht”*von meiner Nadel gehüpft. Damit es nicht nur ein schnöder Einkaufstaschenbeutel wird, habe ich die Stickmaschine arbeiten lassen und ein gefüttertes Modell mit Boden ausgesucht.
Als Stoff kam der strapazierfähige Pippuri-Canvas zum Einsatz, aus dem der Sohn letztes Jahr eine Krabbelhose bekam. Als Nähfehler Nr. 1 habe ich aber blöderweise im abendlichen Schummernählicht die linke Seite bestickt. Für den Boden wurde der 2mm dicke Efco-Filz* verwendet, der sich übrigens kaum wenden ließ. Außerdem kam natürlich das eigene Nählabel* noch dran.
Vom farblich mit dem Boden abgestimmten Stickmotiv bin ich selbst sehr begeistert. Es lagert allerdings schon so lange auf meiner Festplatte, dass ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, in welcher Internetecke es damals angeboten wurde. Trotz intensiver Suche kann ich daher keinen link angeben (pflege aber gerne nach, falls jemand helfen kann).
Als Futter wurde ein Blümchenstoff vernäht, den ich mir bei meinem allerersten Stoffmarktbesuch (damals noch in Potsdam) gekauft habe.Wenn man bei diesem Tragebild genauer hinschaut, kann man Nähfehler Nr. 2 entdecken, denn ich habe es WIEDER geschafft, die Henkel falsch herum anzunähen. Neues Modell, alter Fehler …
Die Tasche wurde zwar aus Zeitgründen erstmal so überreicht, aber danach wieder mitgenommen und nachgebessert. Dazu mussten immerhin vier Nähte aufgetrennt werden. Solche Nähreperaturarbeiten begeistern mich ja immer recht wenig …
Dieser Taschenschnitt soll auf jeden Fall nochmal von meiner Nadel hüpfen, denn dafür ist das grasgrüne Kunstleder vom letzten Stoffmarktvorgesehen. An Nähplänen mangelt es also derzeit nicht, aber die Nähzeit ist in den letzten Wochen irgendwie geschrumpft. Heute vor einem Jahr bin ich übrigens wieder im Berufsleben nach der zweiten Elternzeit gelandet. Unglaublich wie die Zeit vergangen ist, oder?
Wie angekündigt, zeige ich in nächster Zeit meine Ergebnisse aus dem Glaskunst-Workshop. Jeder Teilnehmer bekam eine 30 x 30 cm große Fusing-Glasplatte*, die man sich beliebig zerteilen oder auch im ganzen bearbeiten konnte. Bei mir sind daraus fünf Einzelergebnisse geworden. Eines davon ist unser zukünftiges Türschild für den Vierseithof.
Mit den Maßen 10 x 30 cm zeigt es im oberen Teil den Anfangsbuchstaben unsers Nachnames und darunter den Vierseithof mit seinen vier Gebäuden. Das Glasschild wird seinen Platz aber nicht direkt in der Tür bekommen, sondern im Fenster hängen, denn wenn das Licht durch das Glas fällt, leuchten die Farben unglaublich intensiv.
Überraschenderweise ist das Gebäude, in welches wir einziehen werden sogar opak geworden, während die anderen Häuser deutlich transparenter erscheinen. Man könnte nun denken, dass mir diese Glasreaktion schon vorher klar war, aber tatsächlich war reiner Zufall, über den ich jetzt natürlich sehr froh bin.
Wenn man der derzeitige Einzugsprognose wenigstens ein bisschen glaubt, wird die erste Familie der Neubauten bereits im Oktober einziehen und die nächsten dann im November. Im Dezember könnte das erste Fachwerkgebäude bezugsfertig sein, während wir noch bis mindestens Januar 2016 warten müssen. So langsam wird es also realistischer, dass wir im kommenden Frühjahr tatsächlich Umzugskisten packen und dieses Türschild ins Fenster hängen können.
Auch im Juni hat der Abwärtstrend bei den Blogeinnahmenangehalten, aber dennoch 144,66 € erreicht, was immer noch fast das Doppelte des Vorjahresbetrags ist. Außerdem bin ich auf diesen Betrag fast schon ein bisschen stolz, denn es wäre sehr einfach gewesen, den erreichten Betrag deutlich zu erhöhen, wenn ich meinen Prinzipien untreu geworden wäre. Diesmal war es keine in Waffengeschäfte verwickelte Bank, sondern sogar ein Angebot, bei dem der grüne Faden gestimmt hätte. Da wir uns aber nicht auf die Kennzeichnungspflicht einigen konnten und ich damit im Bereich der Schleichwerbung gelandet wäre, habe ich auf die Euronen verzichtet.
Nach meinen Beobachtungen sind die Einnahmen im Juni auch im Vorjahr gesunken. Wahrscheinlich ist man mit Sommerbeginn lieber draußen als sich dem Shopping hinzugeben, was ich prinzipiell sehr gut finde.
Bei den Einnahmen im Juni gab es auch diesmal wieder einige Bewegung:
Die oberen Plätze getauscht haben diesmal der Bücherriese* und DaWanda*, wobei hinter der Zanox-Zahl im Juni nur 0,13 Cent fürEtsy* lagen. Ich bin schon sehr gespannt, ob der Etsy Design Award für etwas Rückenwind im deutschsprachigen Raum sorgen wird. Überraschenderweise war im Juni gar kein Verkauf über Webgains dabei, denn weder bei den Montessori-Lernwelten* noch im Avocado-Store* wurde etwas erworben. Dafür gab es erstmals im ganzen Jahr etwas von Affilnet, bei denen gleich zwei Partnerprogrammen angeklickt wurden – 5.04 € kamen von Tausendkind* und 3,40 € von Stoffe.de*Einkünfte gab es auch wieder vonHEMA sowie Gudrun Sjöden und auf dem allerletzten Platz landet Blogfoster. Blogsponsor war im Juni weiterhin Internaht, aber diesmal wieder mit dem DaWanda-Shop.
HABT VIELEN DANK, IHR LIEBEN ÜBER-DEN-BLOGBESTELLER!
Für das eigene Vergnügen wurde diesmal – neben dem Ernteanteilder solidarischen Landwirtschaft – die 10,00 € für Lotterie-Los Aktion Mensch und die Flow. Dafür konnte im Juni Claun Claus unterstützt werden, der es leider immer noch nicht bis zu seiner Höfhilfe geschafft hat.
Geschrieben wurden immerhin 21Blogeinträge, die aber fast unveränderte 26.002 Seitenaufrufe brachten. Im letzten Monat hatte ich es doch noch in das Ranking der Blogeinnahmen-Veröffentlicher geschafft und lag dort auf Platz 9 von 16.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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